Liver diseases are increasingly prevalent in Germany, affecting five million people. Globally, around 115 million suffer from fatty liver, with projections indicating a rise to 357 million by 2030. The liver is crucial for metabolism and detoxification, yet symptoms often appear late, leaving many unaware of their condition. Key factors for elevated liver values include fatty liver, hepatitis, gallbladder diseases, and medications. Preventive measures emphasize a balanced diet, regular exercise, and reduced alcohol intake.
Liver Diseases: A Growing Concern in Germany
In Deutschland sind offiziell fünf Millionen Menschen von Lebererkrankungen betroffen. Laut dem Global Liver Institute leiden weltweit etwa 115 Millionen Menschen an einer Fettleber. Prognosen zeigen, dass diese Zahl bis zum Jahr 2030 auf 357 Millionen ansteigen könnte. Das Institut bezeichnet diesen Zustand als eine verborgene globale Epidemie.
Die Bedeutung der Leber für die Gesundheit
Die Leber spielt eine zentrale Rolle im Stoffwechsel des Körpers. Sie ist dafür verantwortlich, schädliche Substanzen aus dem Blut zu filtern, Nährstoffe wie Vitamine, Fette und Zucker zu verarbeiten und zu speichern, Gerinnungsfaktoren für die Blutgerinnung zu produzieren sowie Galle für die Fettverdauung herzustellen.
Späte Symptome und Diagnosen bei Leberschäden
Wenn die Leber aus dem Gleichgewicht gerät, hat das Auswirkungen auf viele Körperprozesse. Oft merken Betroffene nicht, dass etwas nicht stimmt, da die Leber keine Nerven hat und somit keine Schmerzen verursacht. Sie kann weiterhin ihre Funktionen erfüllen, selbst wenn bereits Schäden vorliegen. Daher bleiben Lebererkrankungen häufig lange unentdeckt.
Typische Anzeichen wie ein Druckgefühl im oberen rechten Bauch, Gelbsucht oder dunkler Urin treten oft erst spät auf. Viele Patienten erfahren erst bei Routineuntersuchungen von Problemen mit ihrer Leber, beispielsweise durch erhöhte Leberwerte in Blutuntersuchungen. Hoher Alkoholkonsum ist eine der häufigsten Ursachen für erhöhte Werte, jedoch gibt es auch zahlreiche Betroffene, die keinen Alkohol trinken.
Was Sie über Leberwerte wissen sollten
Bei Schäden an Leberzellen steigen bestimmte Werte im Blut an, während Produkte der Leber wie Albumin und Gerinnungsfaktoren abnehmen. Bei vielen Erkrankungen, die zu einer Stagnation der Galle führen, sind Werte wie Gamma-Glutamyltransferase, alkalische Phosphatase (AP) und Bilirubin erhöht. Es ist wichtig zu beachten, dass leicht erhöhte Leberwerte oft innerhalb von zwei bis drei Wochen wieder normalisieren, jedoch signifikante Erhöhungen umgehend ärztlich abgeklärt werden sollten.
Faktoren, die erhöhte Leberwerte begünstigen
1. Fettleber: Eine Fettleber entsteht, wenn sich zu viel Fett in den Leberzellen ansammelt. Dies wird durch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und übermäßigen Alkoholkonsum begünstigt. Wenn diese Ursachen nicht vorliegen, spricht man von einer metabolischen Dysfunktion-assoziierten Steatose (MASLD), früher als nicht-alkoholische Fettleber bekannt. Laut der Deutschen Leberstiftung leiden etwa 25 Prozent der über 40-Jährigen daran. Übergewicht, erhöhte Blutfettwerte wie Triglyceride und Cholesterin sowie Insulinresistenz sind häufige Ursachen. Unbehandelte MASLD kann zu gefährlicher Leberentzündung und im schlimmsten Fall zu Leberzirrhose führen.
2. Hepatitis: Hepatitis-Infektionen gehören zu den häufigsten schweren Infektionskrankheiten in Deutschland und weltweit. Verschiedene Hepatitis-Viren wie A, B und C können die Leber entzünden. Hepatitis A wird durch kontaminiertes Trinkwasser und Nahrung, insbesondere in Ländern mit schlechten Hygienebedingungen, übertragen. Während die Infektion normalerweise von selbst abheilt, können Hepatitis B und C chronisch werden und unbehandelt zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen.
3. Gallenblasenerkrankungen: Erkrankungen der Gallenwege und Gallensteine können zu erhöhten Leberwerten und in schweren Fällen zu Leberschäden führen. Gallensteine entstehen, wenn sich die Zusammensetzung der Galle verändert. Übergewicht und Bewegungsmangel fördern ihre Bildung, während auch genetische Faktoren eine Rolle spielen können. Gallensteine können auch zu einer Entzündung der Gallenblase führen, die sehr schmerzhaft sein kann.
4. Medikamente: Medikamente haben ebenfalls das Potenzial, die Leber zu schädigen, da sie hauptsächlich in der Leber metabolisiert und abgebaut werden. Die Deutsche Leberhilfe weist darauf hin, dass toxische Leberschäden selten auftreten, wenn Dosierung und Anwendungsdauer beachtet werden, jedoch sind einige Personen besonders anfällig. Das Risiko steigt auch für diejenigen, die verschiedene Medikamente ohne ärztliche Aufsicht einnehmen.
Tipps zur Vorbeugung von Lebererkrankungen
Gesunde Menschen können viel tun, um ihre Leber langfristig gesund zu erhalten. Die Deutsche Leberhilfe empfiehlt, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, regelmäßig Sport zu treiben und den Alkoholkonsum zu reduzieren.