Nvidia Thrives Amid Trade Tensions and Inflation, Yet Challenges Loom Ahead

Developer conferences are a highlight in Silicon Valley, showcasing technology companies and their innovations. Nvidia has emerged as a leader in the AI sector, attracting 25,000 attendees to its GPU Technology Conference in San Jose, a stark contrast to the few dozen at its first event in 2009. Despite challenges in global supply chains and competition from China, Nvidia plans to invest heavily in domestic production. However, geopolitical tensions and competition from Big Tech pose risks to its market dominance and profit margins.

Entwicklerkonferenzen sind der jährliche Höhepunkt im Silicon Valley, wenn Technologieunternehmen ihre Türen für Entwickler, Unternehmensvertreter und Journalisten öffnen und Einblicke in ihre Abläufe gewähren. Sie dienen auch als Maßstab dafür, wie sehr die Welt an einem bestimmten Unternehmen interessiert ist.

Nvidia: Ein Superstar der KI-Branche

In diesem Kontext hat Nvidia die Champions League erreicht. Diese Woche strömten 25.000 Besucher aus der ganzen Welt nach San Jose zur GPU Technology Conference – oder GTC, wie Nvidia seine Entwicklerkonferenz nennt. Die Stadt musste all ihre Konferenzzentren und Außenbereiche zur Verfügung stellen, um den Ansturm zu bewältigen. „Wenn wir noch größer werden, muss San Jose wachsen“, scherzte CEO Jensen Huang. Im Jahr 2024 nahmen weniger als halb so viele Besucher an der Veranstaltung teil. Und 2009, als Nvidia seine erste Entwicklerkonferenz abhielt, waren nur einige Dutzend Akademiker anwesend, und ein Hotel in San Jose genügte als Veranstaltungsort.

Es steht außer Frage: Nvidia ist der Superstar der KI-Industrie. Jensen Huang hat das einstige Grafikkartenunternehmen innerhalb weniger Jahre in eines der wertvollsten Technologieunternehmen der Welt verwandelt. Nvidia hat sich mit seinen Hochleistungs-Chips ein quasi-monopolartiges Stellung im aktuellen KI-Boom erarbeitet. „Wir sind das einzige KI-Unternehmen der Welt, das mit jedem anderen KI-Unternehmen zusammenarbeitet“, erklärte Huang diese Woche begeistert. Alle Länder und Branchen waren auf der Entwicklerkonferenz vertreten.

Herausforderungen in der globalen Lieferkette

Nvidia bezieht Komponenten für seine Hochleistungs-Chips und Prozessoren aus Dutzenden von Ländern. Ein Handelskrieg, wie er zwischen den USA und mehreren anderen Ländern aufkommt, könnte die Beschaffung von Waren erheblich erschweren und möglicherweise zum Stillstand bringen. Zum Beispiel in Mexiko: Der chinesische Auftragshersteller Foxconn baut dort derzeit die größte Fabrik der Welt für GB200-Blackwell KI-Server; die Blackwell-Chips sind die Spitzenreiter im Angebot von Nvidia.

Viele andere Nvidia-Produkte werden ebenfalls von Foxconn in Mexiko produziert. Allerdings hat die Trump-Administration Einfuhrzölle von 25 Prozent auf Produkte aus Mexiko eingeführt und plant auch zusätzliche spezifische Zölle auf Halbleiterimporte. Und das könnte erst der Anfang sein: Wie sich die Handelspolitik unter Trump entwickelt und welche Exportkontrollen, Verbote und Zölle die Regierung auferlegt – diese Unsicherheiten belasten auch das Geschäft von Nvidia.

Zumindest kurzfristig, so Huang in einem Gespräch mit Journalisten am Mittwoch, mache er sich keine Sorgen um die Lieferkette, „wir haben ein sehr flexibles Netzwerk von Lieferanten.“ Langfristig sieht der CEO jedoch Handlungsbedarf. „Wir wollen unsere Agilität bewahren, aber uns fehlt derzeit ein wichtiger Bestandteil: die Verlagerung der Produktion ins eigene Land.“

Dazu erklärte er der „Financial Times“ am Mittwoch: In den nächsten vier Jahren will Nvidia „Hunderte von Milliarden Dollar“ in die USA investieren, insbesondere in die Produktion. Die Idee ist, die wichtigsten Produkte bei Bedarf in den USA herstellen zu können. Allerdings könnte es Jahre dauern, bis Nvidia dazu in der Lage ist.

Chip-Produktion in Taiwan

Nvidia ist bekannt für seine Hochleistungs-Chips, entwickelt diese jedoch nur – die tatsächliche Produktion wurde an das taiwanesische Unternehmen TSMC ausgelagert. Doch die Bedrohung durch eine Invasion Chinas schwebt über Taiwan, was einen Krieg mit den USA zur Folge haben könnte – und möglicherweise die Zerstörung der Chipfabriken dort. Zudem droht die Trump-Administration auch taiwanesischen Halbleiterunternehmen mit Zöllen. Das Risiko schwerer Erdbeben ist in Taiwan ebenfalls immer präsent.

Aus diesem Grund hat Nvidia seit Jahren bei TSMC Lobbyarbeit geleistet, um Teile der Chipproduktion in die USA zu verlagern – mit Erfolg: Seit 2022 baut TSMC neue Chipfabriken dort, und laut Medienberichten soll Nvidias Blackwell-Chip nun in Phoenix, Arizona, ab diesem Jahr produziert werden.

Das sind gute Nachrichten. Allerdings müssen die Chips für einen letzten Schritt weiterhin nach Taiwan geschickt werden. Der Grund: Die Fabrik in Phoenix verfügt nicht über die Technologie, um verschiedene Chips und Speicher in einem Paket zu kombinieren (sogenannte „Chip on Wafer on Substrate“-Technologie). Ob TSMC auch diesen Herstellungsprozess im Rahmen seiner neu angekündigten Investitionen in die USA verlagern kann, ist noch unklar.

Insgesamt sieht sich Nvidia zunehmend im Kreuzfeuer des Handelskriegs zwischen Peking und Washington. Das Unternehmen darf seine neuesten Hochleistungs-Chips nicht nach China exportieren, obwohl das Land nach den USA der größte Markt für das Unternehmen ist und eine bedeutende Rohstoffquelle darstellt.

Wettbewerbsdruck und wirtschaftliche Herausforderungen

Im Dezember kündigten die chinesischen Behörden eine Untersuchung gegen Nvidia an, weil das Unternehmen angeblich gegen chinesische Antitrustgesetze verstoßen hat. Nvidia wird nun von beiden Seiten stark unter Druck gesetzt.

Darüber hinaus nimmt der Wettbewerb aus China zu: Der chinesische Chiphersteller Huawei hat in letzter Zeit bedeutende Fortschritte bei seinen KI-Chips gemacht. „Ihr Einfluss im Bereich KI wächst jedes Jahr“, räumte Huang in einem Gespräch mit der „Financial Times“ ein. „Wir können nicht davon ausgehen, dass (Huawei) kein Faktor sein wird.“ Insgesamt ist China hervorragend im Bereich KI aufgestellt: Die Hälfte der weltweiten KI-Forscher stammt mittlerweile aus dem Reich der Mitte, so Huang. Er selbst wurde Ende November von der Hongkong-Universität für Wissenschaft und Technologie mit einer Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.

Doch die Frage bleibt, wie lange Huang diesen Balanceakt zwischen den Regierungen aufrechterhalten kann – oder ob Washington ihn zwingen wird, sich auf eine Seite zu schlagen.

Nvidias Umsatz von 130,5 Milliarden Dollar (2024) basiert erheblich auf einer Handvoll großer Technologieunternehmen: Microsoft, Meta, Amazon und Apple machen etwa 40 Prozent davon aus. Allerdings arbeiten Big Tech an eigenen Hochleistungs-Chips, die teilweise Nvidias Chips ersetzen sollen.

Noch schlimmer: Einige dieser Unternehmen könnten in naher Zukunft zu Konkurrenten von Nvidia werden. Wie die Plattform „The Information“ diese Woche berichtete, versucht Amazon bereits, Nvidia-Kunden mit eigenen Chips zu gewinnen, indem es ihnen die gleiche KI-Rechenleistung zum Viertel des Preises verspricht. Dies könnte Nvidias beeindruckende Gewinnmarge von 70 Prozent langfristig unter Druck setzen.

Nvidias optimistische Wachstumsprognosen basieren auf der Annahme, dass die amerikanische Wirtschaft, als Motor der Weltwirtschaft, nicht ins

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