Inside Assad’s Torture Chambers: A Prisoner’s Account of Martyrdom

A man recently released from a Syrian prison shares his harrowing experiences of torture and extreme overcrowding during his nearly 21 years of incarceration. Ertürk was arrested for smuggling in 2004 and endured brutal conditions, including physical abuse and starvation. After finally returning to his village, he reflects on the suffering he witnessed and expresses gratitude to President Erdogan for his release. He remembers a friend who died in prison, highlighting the tragedy faced by many inmates.

Der Mann mit den eingefallenen Wangen hat gerade seine Freiheit aus einem syrischen Gefängnis zurückerlangt. Die Hälfte seiner Zähne fehlt, und die übrigen sind kurz davor, ebenfalls auszufallen.

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„Es war Folter, ständige Folter“, erzählt er der AFP Nachrichtenagentur und imitiert die Schläge auf seinen Mund, die die Wachen ihm immer wieder in einem Gefängnis, das als ‘Palästinenser-Sektion’ in Damaskus bekannt ist, zugefügt haben. Dort verbrachte er einen Teil seiner fast 21-jährigen Haftstrafe.

Verhaftung wegen Schmuggelns

Im Jahr 2004 wurde Ertürk in Syrien wegen Schmuggelns festgenommen. Am Montagabend kehrte er endlich in sein Heimatdorf Magaracik zurück. Das Dorf liegt am Ende einer kurvenreichen Straße, die mit Olivenbäumen gesäumt ist, nur zehn Minuten von der syrischen Grenze entfernt. „Meine Familie dachte, ich sei tot“, sagt der 53-Jährige, der 20 Jahre älter aussieht und sich wie ein alter Mann bewegt.

In der Nacht seiner Freilassung hörte Ertürk Schüsse und begann zu beten. „Wir wussten nicht, was draußen geschah. Ich dachte, das wäre mein Ende“, berichtet er. Dann hörte der 53-Jährige lautes Hämmern. Innerhalb weniger Minuten wurden die Gefängnistore von Kämpfern aufgebrochen, die die Herrschaft des syrischen Führers Bashar al-Assad beendeten.

„Wir hatten ihn elf Jahre lang nicht gesehen. Wir hatten keine Hoffnung“, sagt seine Frau Hatice. Sie sitzt vor ihrem Haus und bereitet mit ihrer jüngsten Tochter, die zum Zeitpunkt der Festnahme ihres Vaters erst sechs Monate alt war, Brot zu.

Eingekerkert in einem Kerker

Nach seiner Verurteilung zu 15 Jahren Haft wurde der Vater von vier Kindern in einen unterirdischen Kerker gesteckt, wo er der Willkür brutaler Wachen ausgeliefert war. Es kümmerte sie nicht, dass seine Strafe 2019 enden sollte.

„Unsere Knochen sprangen aus den Gelenken, wenn sie uns mit Hämmern auf die Handgelenke schlugen“, beschreibt Ertürk die Gewalt der Gefängniswachen. „Sie gossen kochendes Wasser über den Nacken eines Gefangenen. Das Fleisch von seinem Nacken rutschte bis zur Hüfte herunter“, erinnert sich der 53-Jährige.

Kakerlaken im Essen

„Es war, als wäre man in einem Sarg“, beschreibt Ertürk. „Man stopfte 115, 120 Menschen in eine Zelle, die für 20 gedacht war. Viele Menschen starben vor Hunger.“ Die Wachen warfen die Toten „in Müllcontainer“.

Hass auf Türken

Ertürks Hoffnungslosigkeit war so groß, dass er auf Befreiung durch den Tod hoffte. „Sie brachten uns zu einem neuen Gefängnistrakt, und ich sah ein Seil von der Decke hängen und dachte: Gott sei Dank, ich bin gerettet“, erzählt er.

Dank an Erdogan

Ertürk unterbricht immer wieder seinen Bericht über die schrecklichen Erlebnisse, um „unserem lieben Präsidenten Erdogan“ für seine Rückkehr nach Hause, für sein Überleben, dafür, dass er bei seiner Familie ist und nicht zu den unzähligen Opfern in syrischen Gefängnissen gehört, zu danken.

Eine seiner Schwestern reicht Ertürk eine Handvoll alter Fotos. Eines zeigt ihn mit seinem alten Freund Faruk Karga. Kurz nach der Aufnahme verschwanden beide Männer im selben syrischen Gefängnis. Karga kam jedoch nie zurück. „Er ist 2018 im Gefängnis verhungert“, sagt Ertürk. „Er wog nur 40 Kilogramm.“

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