Hamburger SV aims to secure promotion to the Bundesliga with an away match against Preußen Münster, riding an eight-game unbeaten streak. Coach Merlin Polzin welcomes back striker Davie Selke, recently recovered from a cheekbone injury. Despite recent struggles, the team is motivated to improve, especially after a disappointing draw against Hannover 96. Changes in defense are expected, and the focus remains on harnessing the team’s energy and potential, with a promising outlook for younger players.
HSV strebt nach dem Aufstieg in die Bundesliga
Der Hamburger SV, der seit acht Spielen ungeschlagen ist, möchte heute Abend im Auswärtsspiel gegen Preußen Münster den nächsten Schritt in Richtung Bundesliga machen. Trainer Merlin Polzin kann dabei auf seinen zuvor fehlenden Stürmer Davie Selke zurückgreifen.
Selke: Rückkehr nach Verletzung
Obwohl sein zuständiger Sachbearbeiter bei der Krankenkasse möglicherweise mit einem Brummeln aufhorchte, hat der 30-jährige Profifußballer Davie Selke nach seiner Wangenoperation bereits eine Woche später im Training mit HSV nicht zurückgehalten. Der Stürmer geht dort hin, wo es vermeintlich wehtut – in die entscheidenden Zweikämpfe. Angst scheint für den erfahrenen Spieler ein Fremdwort zu sein, vielleicht auch, weil er aktuell eine Schutzmaske trägt.
Trainer Polzin äußerte sich optimistisch: „Davie ist voller Energie. Physisch war nichts gebrochen; es musste nur etwas an seinem Gesicht repariert werden.“ Er deutete sogar auf eine mögliche Startelf-Nominierung für Selke hin, der sich bei einem Zusammenprall mit Toni Leistner während des Spiels gegen Hertha BSC (3:2) die Wange gebrochen hatte: „Die Maske hilft ihm, und seine Energie wird uns ebenfalls helfen.“
In der letzten Partie gegen Hannover 96 (2:2) fehlten HSV die Durchschlagskraft und die Mentalität von Selke, besonders in der zweiten Hälfte. Nach einer starken ersten Halbzeit, in der viele Chancen vergeben wurden, war der Angriff in den zweiten 45 Minuten nur ein laues Lüftchen. Lediglich der Traumfreistoß von Jean-Luc Dompé, der den Ausgleich erzielte, sorgte für Aufsehen.
Für die heutige Begegnung gibt es zudem personelle Veränderungen in der Abwehr. Daniel Elfadli fehlt aufgrund einer Gelbsperre, was bedeutet, dass Kapitän Sebastian Schonlau nach drei Spielen auf der Bank wieder in die Startelf zurückkehren könnte. Polzin gab jedoch keinen Startplatzgarantie für den „Capitano“, bemerkte aber: „Die Chance steht gut, dass ‘Bascho’ zurückkommt.“
Obwohl die neuen Spieler wie Aboubaka Soumahoro, der verletzungsbedingt gegen Münster fehlt, noch nicht in der Startelf stehen, sieht Polzin eine vielversprechende Zukunft für die jungen Talente. „Diese Jungs werden den HSV-Fans und dem Verein viel Freude bereiten“, sagte er. Dazu zählt auch Adedire Mebude, der derzeit von KVC Westerlo ausgeliehen ist.
Die Frage bleibt, ob der HSV tatsächlich stärker geworden ist. Diese wird zumindest teilweise in Münster beantwortet, da Preußen zu den „kleinen“ Teams gehört, gegen die Hamburg in den vergangenen Jahren häufig wichtige Punkte im Aufstiegskampf liegen ließ. Auch in dieser Saison gab es bereits Rückschläge, wie die 1:3-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig und das 1:1-Unentschieden gegen den Aufsteiger SSV Ulm 1846.
Trainer Polzin, der als Interimstrainer und Chefcoach noch ungeschlagen ist, will sich auf die Zukunft konzentrieren: „Es geht jetzt nicht um ein großes Team; es geht um ein kleines Team. Wir sind voll motiviert, jedes Fußballspiel zu gewinnen. Wir haben großartige Unterstützung von den Fans und einfach eine sehr tolle Energie im Team.“
Dieses Thema wird im Hamburg Journal am 05.02.2025 um 19:30 Uhr behandelt.