The DAX index is attempting to stabilize after a previous setback, but experts warn of potential losses following the upcoming Bundestag election. While the DAX shows a slight increase, it remains under technical pressure. Global markets are mixed, with losses in the U.S. and gains in Chinese tech stocks. Corporate updates include Airbus’s declining stock, Mercedes-Benz’s factory sale in Argentina, and Delta’s compensation offer after an emergency landing. Additionally, OpenAI’s user growth continues to rise significantly.
Marktentwicklung des DAX: Stabilisierung oder weitere Verluste?
Am Ende der Woche unternimmt der DAX einen erneuten Versuch zur Stabilisierung. Die Stimmung auf dem deutschen Aktienmarkt bleibt jedoch angespannt, da einige Experten befürchten, dass es nach der Bundestagswahl zu weiteren Verlusten kommen könnte.
Nach dem gescheiterten Stabilisierungstest von gestern versuchen es die DAX-Investoren heute erneut: Der deutsche Leitindex startet mit einem leichten Anstieg von 0,1 Prozent auf 22.330 Punkte am letzten Handelstag der Woche. Dennoch steht das Börsenbarometer technisch unter Druck.
Laut dem täglichen Ausblick der Landesbank Helaba besitzt der DAX ein „signifikantes Korrekturpotenzial“ nach der Rekordjagd der letzten Wochen. Experten sind sich jedoch einig, dass es noch zu früh sei, um den Aufwärtstrend als beendet zu erklären.
Die kurzfristige Entwicklung des DAX wird voraussichtlich von den politischen Rahmenbedingungen nach der Bundestagswahl am Sonntag abhängen. Zunächst könnte es aufgrund der hohen Erwartungen an die Märkte zu Enttäuschungen kommen, da die Regierungsbildung voraussichtlich „länger dauern“ wird, so die Einschätzung von DekaBank-Experten.
Zusätzlich rechnen andere Analysten mit Preisrückgängen nach der Wahl, weshalb einige Investoren heute möglicherweise zögern, Risiken ins Wochenende mitzunehmen.
Globale Märkte und Unternehmensnachrichten
In den USA verzeichneten die Aktienmärkte Verluste, während die chinesischen Technologiewerte durch den KI-Hype an Fahrt gewinnen. Der Shanghai-Index konnte um 0,9 Prozent zulegen, und der Index wichtiger Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 1,2 Prozent. Der Durchbruch des erschwinglichen KI-Modells DeepSeek weckt das Interesse der Anleger an Chinas technologischen Möglichkeiten.
In Japan schloss der Nikkei-Index nach anfänglichen Verlusten um 0,3 Prozent höher bei 38.776 Punkten, nachdem Zentralbankchef Kazuo Ueda die Sorgen der Investoren über aggressive Zinserhöhungen gemildert hatte.
Vor der Bundestagswahl halten sich Euro-Investoren zurück. Die Gemeinschaftswährung zeigt sich kaum verändert bei 1,0497 Dollar. Commerzbank-Analyst Ulrich Leuchtmann erwartet aufgrund einer radikal anderen deutschen Europapolitik keine massiven euro-relevanten Ergebnisse.
Der Goldpreis verzeichnete heute Morgen einen Rückgang von 0,4 Prozent auf 2.931 Dollar pro Unze, nachdem er am Vortag ein neues Rekordhoch von 2.955 Dollar erreicht hatte. Die Sorgen um mögliche Trump-Zölle auf Rohstoffimporte, einschließlich Goldbarren, drücken ebenfalls auf den Preis.
Die Ölpreise fallen in den frühen Handelsstunden leicht. Der Nordseeölpreis Brent sinkt um 0,5 Prozent auf 76,07 Dollar pro Barrel. Die Anleger hoffen auf eine starke Nachfrage aufgrund sinkender Benzin- und Destillatebestände in den USA, während gleichzeitig Bedenken über mögliche Versorgungsengpässe in Russland wachsen.
Im DAX verzeichnet die Airbus-Aktie weitere Verluste, da die US-Analysefirma Jefferies ihre Kaufempfehlung zurückgezogen und das Kursziel von 190 auf 180 Euro gesenkt hat. Analystin Chloe Lemarie rät Investoren, auf eine zunehmende Produktionsdynamik des Flugzeugherstellers zu warten.
Mercedes-Benz verkauft sein Werk in Virrey del Pino, Argentinien, an eine Investorengruppe unter der Leitung des argentinischen Unternehmers Pablo Peralta. Über den Verkaufspreis wurden keine Details bekannt gegeben. Das Werk wurde 1951 gegründet und ist die älteste Fabrik der Mercedes-Benz-Gruppe außerhalb Deutschlands.
Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) plant, ein neues Aktienrückkaufprogramm zu starten, nur wenige Tage nach dem Ende des letzten Programms. Innerhalb eines Jahres sollen bis zu 20 Millionen Euro für den Rückkauf von maximal 800.000 eigenen Aktien ausgegeben werden.
Air Liquide verzeichnete dank der Nachfrage nach medizinischen Gasen einen deutlichen Anstieg des Gewinns und der Dividende. Der Gewinn für die Aktionäre stieg um 7,4 Prozent auf 3,3 Milliarden Euro, und die Dividende soll von 2,90 auf 3,30 Euro pro Aktie erhöht werden.
Nach einer dramatischen Notlandung in Toronto bietet die Fluggesellschaft Delta den Passagieren 30.000 Dollar Entschädigung an. Diese Zahlung ist bedingungslos und beeinträchtigt keine weiteren Ansprüche, wie ein Unternehmenssprecher erklärte. Die Untersuchungen zum Unfallhergang sind noch im Gange.
Pfizer hat die Entwicklung seiner Gentherapie Beqvez zur Behandlung von Hämophilie eingestellt. Der Grund sind unzureichende Nachfragen von Patienten und Ärzten. Beqvez wurde im letzten Jahr in den USA zur Behandlung von Erwachsenen mit mäßiger bis schwerer Hämophilie B zugelassen.
OpenAI, der Entwickler des KI-Chatbots ChatGPT, hat einen signifikanten Anstieg der Nutzerzahlen gemeldet. Die wöchentliche Nutzerzahl ist seit Dezember um 33 Prozent auf etwa 400 Millionen gestiegen, während die Zahl der zahlenden Firmenkunden seit September auf zwei Millionen verdoppelt wurde.