Market reactions to Trump’s tariffs have caused a significant plunge in the DAX, dropping over 10% and erasing annual gains. The index fell below 20,000 points for the first time since January, reflecting investor fears of a global trade conflict and rising recession concerns. This trend continued across international markets, with sharp declines in Asian indices and Wall Street futures. Amidst the turmoil, investors are shifting to safe-haven assets like bonds and gold, while oil prices are also falling.
Schockwellen an den Börsen: Der DAX im freien Fall
Die Reaktionen an den Börsen auf die Zölle von Trump sind tiefgreifend. Nach einem Rückgang von fünf Prozent am Freitag stürzt der DAX zu Beginn des Handels um über zehn Prozent ab – und damit werden die jährlichen Gewinne zunichtegemacht.
US-Präsident Donald Trump hat das Vertrauen der Investoren durch sein Tarifschema massiv erschüttert. Die Folgen auf den globalen Märkten sind verheerend: Der Verkaufsdruck an den Börsen setzt sich auch in der neuen Woche fort. Investoren befürchten einen weltweiten Handelskonflikt, während sich Inflations- und Rezessionsängste weiter ausbreiten und einen weiteren Crash an den internationalen Börsen auslösen.
DAX fällt unter die 20.000 Punkte-Marke
Die Frankfurter Börse verzeichnet ebenfalls einen dramatischen Rückgang. In den ersten Handelsminuten sinkt der DAX um bis zu 10,4 Prozent auf 18,489 Punkte und setzt damit den fünfprozentigen Rückgang vom Freitag fort. Erstmals seit Anfang Januar liegt der deutsche Aktienindex nun unter der 20.000 Punkte-Marke. Auch wenn der DAX zunächst seinen Verlust auf etwa sieben Prozent reduzieren kann, sind die gesamten Jahresgewinne vernichtet.
Der DAX schloss am 30. Dezember 2024 bei 19.909 Punkten. Mit dem heutigen Crash steht er seit Jahresbeginn nun über sieben Prozent im Minus. Zum Vergleich: Mitte März hatte der DAX mit 23.476 Punkten ein Rekordhoch erreicht, das Jahresplus betrug damals fast 18 Prozent.
Das heutige Marktgeschehen folgt einem typischen Muster. Besonders in Krisensituationen setzen sich die drastischen Verluste eines ‘Black Friday’ an einem ‘Panic Monday’ fort. Erst am Dienstag, dem ‘Turnaround Tuesday’, erfolgt in der Regel eine Erholung. Doch in der aktuellen Lage bleibt fraglich, wie nachhaltig eine mögliche Erholung wäre.
Mit dem Rückgang unter die 200-Tage-Linie hat sich auch die langfristige Perspektive für den deutschen Aktienmarkt eingetrübt. Laut Börsenexperten ist es noch nicht der richtige Zeitpunkt, um von den niedrigen Preisen zu profitieren. Schnäppchenjäger riskieren, mit einem ‘fallenden Messer’ in den Markt zu gehen.
Die Panikreaktion der Investoren auf die jüngsten Zölle aus den USA setzt sich auch an den asiatischen Börsen zu Beginn der neuen Woche fort. In Japan stürzt der Nikkei-Index, der 225 Werte umfasst, um 6,7 Prozent auf 31.511 Punkte ab. Die Shanghai-Börse fällt um 7,3 Prozent, während der Hang Seng in Hongkong um 12,5 Prozent sinkt.
Auch an der Wall Street dürfte der Preisverfall vom Freitag heute weitergehen. Die Futures auf den führenden Index Dow Jones fallen aktuell um 4,0 Prozent, während die Futures auf den technologieorientierten Nasdaq 100 sogar um 5,8 Prozent absinken.
Die DAX-Woche endet mit einem Verlust von über acht Prozent – und markiert damit den größten Rückgang in einer Handelswoche seit Beginn der russischen Invasion in der Ukraine im Frühjahr 2022.
Die Börsenbeben haben auch die Vermögen privater Anleger innerhalb weniger Stunden um Milliarden reduziert. Trumps Aussagen zum Börsencrash wirken für viele wie Hohn: ‘Ich denke, es läuft sehr gut’, sagte der US-Präsident. ‘Die Märkte werden boomen, die Aktien werden boomen, das Land wird boomen.’
Er habe nicht beabsichtigt, dass die Märkte sinken, erklärte Trump. ‘Ich will nicht, dass etwas fällt, aber manchmal muss man Medikamente nehmen, um etwas zu reparieren’, sagte er gegenüber Reportern im Flugzeug.
Am Sonntagabend schürte Trump weiter die Panik an den Märkten, indem er seine harte Haltung bekräftigte. Der US-Präsident betonte, dass die Zölle erst aufgehoben würden, wenn das ‘Problem’ der US-Handelsdefizite mit vielen Ländern ‘gelöst’ sei.
In Luxemburg beraten die Handelsminister der EU-Staaten heute darüber, wie sie Trump dazu bewegen können, von den Sonderzöllen abzurücken. China reagierte bereits am Freitag mit der Ankündigung von 34 Prozent Einfuhrzöllen auf US-Waren und Exportbeschränkungen für seltene Erden.
Aber wo fließt all das Geld hin? Investoren flüchten primär in festverzinsliche Anleihen. Die große Unsicherheit stützt die Preise von als sicher geltenden Staatsanleihen. Dies führt dazu, dass die Renditen auf deutsche und US-Staatsanleihen sinken.
Die Ölpreise fallen, während Gold gefragt bleibt. Die Ängste vor einer globalen Rezession belasten weiterhin die Ölpreise. Investoren befürchten einen deutlichen Rückgang der Nachfrage nach ‘Schwarzem Gold’, wenn das globale Wirtschaftswachstum nachlässt. Der Preis für Nordseeöl Brent liegt derzeit bei 62,71 Dollar pro Barrel (159 Liter) und sinkt um 4,4 Prozent. Gleichzeitig bleibt das sichere Hafen-Gold gefragt, und der Goldpreis steigt um 0,8 Prozent auf 3.025 Dollar pro Unze am Morgen.