The DAX has surpassed the 20,000 points mark, generating excitement among investors as it continues to set records. Currently, it stands at 20,193 points, with potential to rise further. However, analysts caution about risks from political developments, particularly in France, and ongoing economic weakness in Germany, where growth forecasts remain low. Despite the market’s optimism, concerns about sustainability and potential setbacks linger, suggesting that vigilance is necessary amidst the current euphoria.
DAX Überschreitet die 20.000 Punkte-Marke
Die Überwindung der 20.000 Punkte hat bei Anlegern für große Begeisterung gesorgt, und der DAX jagt weiterhin von Rekord zu Rekord. Es scheint, als ob gegenwärtig niemand die potenziellen Belastungen wahrnimmt, die im Hintergrund lauern.
Aktuell liegt der DAX 0,9 Prozent im Plus bei 20.193 Punkten. Der höchste Tageswert des deutschen Leitindex erreichte heute bereits über 20.200 Punkte.
Bis zur Amtseinführung des US-Präsidenten Donald Trump Ende Januar sind die Signale an den Märkten voraussichtlich grün, und der DAX könnte technisch in den Bereich von 20.400 Punkten steigen, wie der Analyst Jürgen Molnar von RoboMarkets erklärt. “Doch bis dahin sollten sich die Anleger mit den möglichen Auswirkungen der ‘America First’-Politik auseinandersetzen, ähnlich wie nach der Wahl.”
Risiken und Herausforderungen für die Märkte
Gestern schloss der DAX erstmals in seiner Geschichte über der 20.000 Punkte-Marke. Der Index erreichte ein Rekordhoch von 20.038 Punkten und schloss 0,4 Prozent höher bei 20.016 Punkten.
Trotz der euphorischen Stimmung an den Märkten ist es ratsam, die aktuellen Risiken und Herausforderungen im Blick zu behalten, da jeder Aufwärtstrend irgendwann zu Ende geht. “Obwohl saisonale Faktoren – Stichwort: ‘starkes Jahr, starker Dezember’ – Rückenwind bieten, sollten wir unsere Begeisterung nach vier äußerst guten Handelstagen dämpfen”, warnen Analysten von HSBC in ihrem täglichen Kommentar und sehen Anzeichen einer kurzfristigen Übertreibung.
Der DAX überwindet die 20.000 Punkte, während die deutsche Wirtschaft in einem herbstlichen Dämmerzustand verharrt. “Sollte es zu einem Rücksetzer kommen, könnte ein Test der 19.600 Punkte-Marke bevorstehen. In diesem Bereich könnte der DAX einen Boden finden und erneut auf steigende Preise vorbereitet sein”, erklärt Christian Zoller von ING.
Experten von Helaba raten ebenfalls zur Vorsicht: “Die Anleger am deutschen Aktienmarkt haben wirtschaftliche Bedenken und die drohende Staatskrise in Frankreich ignoriert und so zur Überwindung der historisch bedeutenden 20.000 Punkte-Marke beigetragen.” Es bleibt abzuwarten, ob das Erreichen dieser Marke eine Konsolidierung auslösen wird und ob negative Nachrichten aus der Wirtschaft und Politik wieder eine größere Rolle spielen.
Die instabile politische Lage in Frankreich wird von Investoren ebenfalls genau beobachtet. Die rechtsextreme Partei Rassemblement National unter Marine Le Pen und die linke Fraktion wollen heute Premierminister Michel Barnier mit einem Misstrauensantrag stürzen.
Eine neue Eurokrise ist nicht in Sicht, vorausgesetzt, Frankreich kann seine Haushaltsprobleme bald in den Griff bekommen.
Wirtschaftliche Schwäche in Deutschland bleibt bestehen
Obwohl die aktuelle wirtschaftliche Schwäche an den Märkten keine Rolle spielt, haben Anleger zur Kenntnis genommen, dass Deutschland laut einer OECD-Prognose im kommenden Jahr unter den industrialisierten Ländern das schwächste Wirtschaftswachstum aufweisen wird. Für das kommende Jahr wird nur ein Wachstum von 0,7 Prozent erwartet, während für 2026 ein Wachstum von 1,2 Prozent prognostiziert wird.
Laut der OECD wird die deutsche Wirtschaft 2025 so schwach wachsen wie in keinem anderen entwickelten Land.
Zudem hat sich die Unternehmensstimmung in der Eurozone im November erheblich verschlechtert, was auf eine wirtschaftliche Kontraktion hindeutet. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel um 1,7 Punkte auf 48,3 Punkte im Vergleich zum Vormonat. Der Stimmungsindikator rutschte unter die Wachstumsgrenze von 50 Punkten, was auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität hinweist.