Market uncertainty prevails due to Donald Trump’s trade policies, prompting caution among investors as price fluctuations are anticipated. The DAX has seen a slight decline following a previous record high, with concerns about his announced tariffs on imports from Canada and Mexico. Economic expectations show a slight decrease, while global markets, particularly in Asia, have shown minor gains. Meanwhile, electric vehicle sales in the EU have dropped, and DHL plans to expand its package station network significantly by 2030.
Marktunsicherheit durch Trumps Handelspolitik
In den Finanzmärkten herrscht Ungewissheit über die kommenden Schritte von Donald Trump in Bezug auf Zoll- und Handelspolitik. Für Anleger ist daher Vorsicht geboten, denn schwankende Preise sind zu erwarten.
Zu Beginn des Handels fällt der DAX um 0,2 Prozent auf 20.943 Punkte. Gestern überschritt der DAX erstmals die 21.000-Punkte-Marke und schloss letztendlich 0,4 Prozent höher bei 20.990 Punkten. Das aktuelle Rekordniveau liegt nun bei 21.054,60 Punkten. Wetten auf weiter sinkende Zinsen in den USA und der Eurozone haben die Aktienmärkte seit Monaten von Rekord zu Rekord getrieben. Zu Beginn des Dezembers hatte der DAX die 20.000-Punkte-Marke überschritten.
Erwartungen und Entwicklungen auf den Märkten
Der Aufwärtstrend bleibt zwar intakt, könnte jedoch zunächst von einem richtungslosen Schwankungsmarkt abgelöst werden, prognostiziert Jochen Stanzl, Marktbeobachter bei CMC Markets. “Die Geschwindigkeit der präsidentiellen Erlassungen wird auch heute hoch bleiben. Nur wenige Anleger trauen sich wirklich aus der Deckung.” Laut Helaba sind erhöhte Preisschwankungen in den kommenden Monaten nicht auszuschließen.
Anleger rätseln daher, was die Präsidentschaft von Donald Trump in Bezug auf die Handelspolitik bringen wird. Er hat mittlerweile hohe Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko angekündigt. Experten von UBS schreiben, dass eine Durchsetzung seiner Agenda erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen haben könnte. “Wir glauben, es wäre verfrüht anzunehmen, dass neue Importzölle in Umfang oder Größe begrenzt sein werden.”
Trump tritt mit einer starken US-Wirtschaft eine Präsidentschaft an – gefährdet er nun diese gute Ausgangsposition?
Von wirtschaftlicher Seite werden heute die ZEW-Wirtschaftserwartungen veröffentlicht, die für Januar einen leichten Rückgang erwarten lassen. Volkswirte, die von der Nachrichtenagentur Reuters befragt wurden, rechnen mit einem Rückgang der ZEW-Wirtschaftserwartungen für die nächsten sechs Monate um 0,4 auf 15,3 Punkte.
Nach Börsenschluss an den US-Märkten wird der Streamingdienst Netflix seine Ergebnisse für das vierte Quartal präsentieren. Marktteilnehmer konzentrieren sich besonders auf die Entwicklung der Werbeeinnahmen rund um die jüngsten Live-Sportübertragungen.
Die US-Märkte waren gestern aufgrund eines Feiertags geschlossen, sodass die Unsicherheit bezüglich Trumps Rückkehr nur im asiatischen Handel spürbar war. Dennoch konnten die großen Aktienmärkte im asiatisch-pazifischen Raum geringfügig zulegen.
Insbesondere in China fragten sich die Marktteilnehmer, welche Auswirkungen Trumps Zollpläne auf die zweitgrößte Volkswirtschaft haben könnten. Trotzdem gewann der CSI 300, der die 300 wichtigsten chinesischen Aktien umfasst, um 0,1 Prozent auf 3.832 Punkte. Der Hang Seng in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong kletterte im späten Handel um 1,0 Prozent auf 20.125 Punkte.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem kleinen Gewinn von 0,3 Prozent bei 39.027 Punkten.
Die Aussicht auf bevorstehende Zölle gegen Kanada und Mexiko ermöglicht es dem Dollar, einige Verluste nach Trumps Rückkehr ins Weiße Haus wieder gutzumachen. Der Dollarindex steigt um 0,7 Prozent auf 108,75 Punkte, nachdem er über Nacht um 1,2 Prozent gefallen war. Dies war der höchste tägliche Verlust seit Ende 2023. Die US-Währung hatte zunächst Druck erfahren, nachdem Trump am Tag seiner Amtseinführung keine neuen Zölle auf Importe in die USA verhängt hatte.
Die Verkäufe von Elektroautos im Neuwagenmarkt der EU sind im vergangenen Jahr erheblich zurückgegangen. Während insgesamt 0,8 Prozent mehr Neuwagen im Jahr 2024 zugelassen wurden, fiel der Anteil der Elektroautos von 14,6 Prozent im Jahr 2023 auf nun 13,6 Prozent, so die am Dienstag von der europäischen Herstellervereinigung ACEA veröffentlichten Daten. Besonders in Deutschland wurden deutlich weniger Elektroautos verkauft.
Das Logistikunternehmen DHL setzt zunehmend auf Paketstationen in Deutschland, damit die Verbraucher ihre Sendungen dort abholen können, ohne dass der Paketzusteller bis zur Haustür fahren muss. “Aktuell gibt es etwa 15.000 Packstationen und Poststationen, und bis Ende des Jahres sollen 2.000 weitere Maschinen hinzukommen”, sagte der verantwortliche DHL-Vorstand Nikola Hagleitner der dpa. Bis 2030 will das Unternehmen die Anzahl seiner Maschinen auf 30.000 verdoppeln.
Marktführer DHL plant, die Zahl seiner Paketmaschinen bis 2030 zu verdoppeln – DPD und Hermes ziehen nach.