An increasing number of young individuals are facing colorectal cancer diagnoses, indicating that this illness is no longer limited to older adults. In the U.S., new cases among those aged 20 to 49 are rising annually by about 1.3%. Many younger patients and their doctors fail to recognize symptoms, leading to delayed diagnoses, which complicate treatment. A study analyzing data from nearly 25 million patients under 50 revealed common symptoms and emphasized the importance of timely screenings, particularly colonoscopies, to detect potential issues early.
Immer mehr junge Menschen sehen sich heutzutage mit der Diagnose Darmkrebs konfrontiert, was darauf hindeutet, dass diese Krankheit nicht mehr nur eine Alterserscheinung ist. In den USA steigt die Zahl der Neuerkrankungen in der Altersgruppe von 20 bis 49 Jahren jährlich um etwa 1,3 Prozent, während sie bei den über 50-Jährigen rückläufig ist.
Trotz des Anstiegs der Fallzahlen erkennen viele jüngere Patienten und ihre Hausärzte bestimmte Symptome nicht als mögliche Anzeichen von Darmkrebs. Dies führt häufig zu einer späten Diagnose, was den Behandlungserfolg erschwert.
Unter 50: Studie mit 25 Millionen Darmkrebspatienten
Joshua Demb, ein Gastroenterologe von der University of California, und sein Team führten eine Studie durch, um herauszufinden, welche Symptome bei Menschen unter 50 Jahren auftreten, die später mit Darmkrebs diagnostiziert werden. Zudem wollten sie ermitteln, wie lange es dauert, bis nach dem ersten Arztbesuch die richtige Diagnose gestellt wird.
Um diese Fragen zu beantworten, analysierten die Forscher eine große Datenmenge. Insgesamt wurden 81 Studien ausgewertet, die Informationen von nahezu 25 Millionen Darmkrebspatienten enthielten, die zum Zeitpunkt der Diagnose jünger als 50 Jahre waren. Die Studien wurden weltweit durchgeführt, wobei die meisten aus Europa, Nordamerika und dem Nahen Osten stammten.
3 Symptome: Wann Sie dringend einen Arzt aufsuchen sollten
Zu den weniger häufig genannten Symptomen gehörten:
Diagnose kommt oft (zu) spät
Laut den Forschern dauerte es im Durchschnitt vier bis sechs Monate, bis Patienten die richtige Diagnose erhielten. In einigen Fällen dauerte es sogar mehr als ein Jahr.
Wenn Patienten Blut im oder am Stuhl bemerken, sollten sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Die wichtigste Methode zur Diagnose ist eine Darmspiegelung, auch als Koloskopie bekannt. Diese Untersuchung kann Krebs und seine Vorstufen in jedem Teil des Rektums und des Dickdarms bis hin zum Blinddarm und dem Ende des Dünndarms erkennen.
Blut im Stuhl ist jedoch nicht nur ein Anzeichen für Darmkrebs. Es kann auch auf entzündliche Prozesse im Darm hinweisen, die durch Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa verursacht werden. Auch diese Krankheiten können durch eine Koloskopie diagnostiziert werden.
Darmkrebsdiagnose durch Koloskopie
Die Dauer einer Koloskopie beträgt in der Regel etwa 30 Minuten. Während der Untersuchung liegt der Patient auf der Seite auf einer Liege. Bei Bedarf kann dem Patienten ein Medikament zur kurzfristigen Sedierung verabreicht werden. Der Arzt führt einen flexiblen Schlauch mit einer kleinen Kamera durch den Anus ein, um den gesamten Darm gründlich zu untersuchen. Obwohl die Untersuchung unangenehm sein kann, ist sie selten schmerzhaft.
Selbst wenn keine Symptome auf eine Darmerkrankung hindeuten, wird eine Koloskopie jedem Mann über 50 und jeder Frau über 55 empfohlen – noch früher, wenn ein familiäres Risiko für Darmkrebs besteht. Die Kosten für die Untersuchung werden von der Krankenkasse übernommen.
Minimierung des Darmkrebsrisikos: 5 wichtige Punkte
Eine Studie des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung mit fast 350.000 Europäern im Alter von 25 bis 70 Jahren zeigt, dass das Risiko für Darmkrebs um bis zu 37 Prozent gesenkt werden kann, wenn bestimmte Faktoren berücksichtigt werden.
Zu diesen Faktoren gehören:
Bereits wenn nur zwei dieser Regeln befolgt werden, reduziert sich das Risiko laut der Studie um 13 Prozent. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das individuelle Risiko für jede Person variiert und von genetischen Veranlagungen sowie Vorerkrankungen abhängt.
Dieser Artikel erschien zuerst bei unseren Kollegen von focus.de