Die Fischtown Pinguins überlassen ihre Eishalle der deutschen Frauen-Nationalmannschaft, die von Donnerstag bis Sonntag um die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2026 kämpft. In einem spannenden Turnier treten sie gegen Österreich, die Slowakei und Ungarn an, wobei nur ein Team zur Olympia-Teilnahme weiterkommt. Die Spielerinnen, einschließlich der Weltklasse-Torhüterin Sandra Abstreiter, sind motiviert, während die Unterstützung für den Frauen-Eishockeysport in Deutschland wächst. Zudem steht die Eishalle nach einem Ammoniakausbruch vor Herausforderungen.
Die Pinguins machen Platz für die Olympiaträume
Die Fischtown Pinguins befinden sich in einer Spielpause; ab Donnerstag wird die deutsche Frauen-Nationalmannschaft in der Eishalle um die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2026 kämpfen. Doch nur ein Platz steht zur Verfügung.
Ein Hauch von Olympia in Bremerhaven
Ein Hauch von Olympischem Flair weht durch die Bremerhaven Eishalle. Die Pinguins haben ihr Zuhause der deutschen Frauen-Nationalmannschaft überlassen, die von Donnerstag bis Sonntag ihren großen Traum verwirklichen möchte: die Qualifikation für die Winterspiele in Mailand 2026.
Eishockey ist ein Männersport? Ganz und gar nicht! Die Spielerinnen des REV Bremerhaven kämpfen als Frauenteam um ihren Platz auf dem Eis – und träumen von viel mehr.
Der erste Eindruck von der Eishalle ist „mega gut“, schwärmt Torhüterin Sandra Abstreiter im Interview. „Bis jetzt ist es großartig in Bremerhaven, die Halle ist sehr gut“, ergänzt Trainer Jeff MacLeod, der ebenfalls zufrieden ist: „Heute ist noch die Ruhe vor dem Sturm. Wir sind bereit, das Team ist motiviert, und wir freuen uns auf morgen.“
Am Donnerstag um 19:30 Uhr wird es für das deutsche Team ernst, denn das Format lässt keine Schwächen zu. Vier Teams nehmen teil, die gegeneinander antreten – doch nur eines kann letztendlich zu den Olympischen Spielen fahren.
Im Februar 2025 wird erneut olympisches Flair durch die Bremerhaven Eishalle wehen, wenn die deutsche Frauen-Nationalmannschaft um ein Ticket für die Spiele 2026 kämpft. Für die Eishockey-Damen ist dieser Traum lange überfällig. Deutschland nahm zuletzt 2014 in Sotschi, Russland, teil. Es war erst die dritte Teilnahme nach Salt Lake City 2002 und Turin 2006. Doch die Hoffnung auf eine vierte Teilnahme ist groß.
Die deutsche Auswahl muss sich in Bremerhaven gegen Österreich, die Slowakei und Ungarn behaupten. Eine Niederlage ist praktisch ausgeschlossen. „Du musst das Turnier gewinnen; das wird nicht einfach“, sagt Abstreiter.
Mit Abstreiter hat die DEB-Auswahl zumindest eine Torhüterin von Weltklasse. Die 26-Jährige ist derzeit die einzige Deutsche, die aktiv in der 2023 gegründeten Professional Women’s Hockey League (PWHL) spielt, welche der NHL entspricht.
Eishockey ist ein Männersport? Ganz und gar nicht! Die Spielerinnen des REV Bremerhaven kämpfen um ihren Platz auf dem Eis und träumen von mehr.
Wichtige Förderpositionen des Bundes stehen in Aussicht. Der Frauen-Eishockeysport in Deutschland hat sich zwar weiterentwickelt, bleibt jedoch hinter den Männersportarten zurück. Die Weltelite, verkörpert durch die USA und Kanada, ist noch weit entfernt. Bei erfolgreicher Olympiqualifikation winken zudem weitere Fördermöglichkeiten durch den Bundeswehr.
Für die Spielerinnen ist die Bundeswehr der wichtigste Arbeitgeber im Spitzensport; keiner von ihnen kann allein vom Eishockey leben. Im Durchschnitt verfolgen 100 bis 200 Zuschauer die Spiele der Frauen-Bundesliga. Diese Zahl wird unter den Eishockey-Fans in Bremerhaven jedoch deutlich höher sein. Die deutsche Mannschaft ist bereit für den nächsten Schritt und muss gegen die Österreicher den ersten machen.
Am Sonntag wollen die Fischtown Pinguins ihr nächstes Heimspiel absolvieren. Nach dem Ammoniakausbruch in der Eishalle werden die Reparaturen mit Hochdruck durchgeführt. Wird es genug Zeit geben?
Die Fischtown Pinguins haben seit der Schließung der Halle in Bremen trainiert. Doch wie sieht es mit den Jugendteams des REV Bremerhaven aus? Es ist eine Herausforderung für sie und ihre Eltern.
16 Tage nach dem Ammoniakeintrag konnte das Team aus Bremerhaven endlich wieder ein Spiel in der Eishalle bestreiten. Sie mussten sich jedoch gegen die Tabellenführer ERC Ingolstadt geschlagen geben.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 5. Februar 2025, 18:06 Uhr.