Katharina Truppe achieved a team bronze medal at the Ski World Championships in Saalbach and shared her emotional journey in an interview. She described the thrill of the team event, the joy of family support, and the electrifying atmosphere during her performances. Truppe reflected on the significance of the awards ceremony and the unforgettable moments with fans. Looking ahead, she plans to continue her momentum in the World Cup after a brief break, aiming to build on her recent successes.
Katharina Truppe: Emotionale Höhenflüge bei den Ski-Weltmeisterschaften
Die Altfinkenstein Katharina Truppe hat beim Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach die Team-Bronzemedaille gewonnen. Im Gespräch mit MEIN BEZIRK spricht sie über ihre Emotionen, die Familie und die Medaillen.
Ein unvergessliches Erlebnis
MEIN BEZIRK: Herzlichen Glückwunsch, Frau Truppe, zu den gewonnenen Team-Medaillen und dem siebten Platz im Slalom. Wie emotional war diese Weltmeisterschaft für Sie?
KATHARINA TRUPPE: Diese zwei Wochen waren extrem emotional und aufregend. Besonders das Team-Event, wo wir unerwartet, aber überglücklich die Bronze gewonnen haben. Während des Laufs von Paula Moltzan, die uns auf den dritten Platz hätte drücken können, erlebte ich eine pure Anspannung und fühlte einen Druck, den ich zuvor noch nie gespürt hatte. Als ihre Nummer aufleuchtete und die Bestätigung kam, dass wir Dritte sind, war das ein unbeschreibliches Gefühl. Einfach verrückt. (atmet tief durch) Zum Award-Ceremony in Österreich zu gehen, wo die ganze Familie dabei ist, war bisher das Schönste in meiner Karriere. Es war definitiv etwas ganz Besonderes. Der gesamte Bereich war gefüllt, und das Ziel bebte.
Die Fans haben nach Ihrem Finish im zweiten Slalomlauf gefeiert, als wäre es Gold. War es die Unterstützung der Fans oder Ihre eigene Leistung, die so positive Emotionen ausgelöst hat?
Beides! Es war mein bestes Resultat der Saison bis jetzt, und die Leistung war einfach perfekt. Außerdem habe ich in diesem Jahr im zweiten Lauf noch nie mit einer grünen Zeit abgeschlossen. Ich denke, das war ein Moment, den ich nie wieder erleben werde. In Österreich, besonders bei einer Weltmeisterschaft, mit einer grünen Zeit zu finishen, war einfach Wahnsinn. Und dann schreit die gesamte Zielarea deinen Namen. (macht eine Pause) Ich habe diesen Moment einfach genossen, es war einfach cool. Was besonders war, ist, dass ich dachte, ich lasse mich hier feiern, selbst wenn es “nur” Bronze im Team-Event war. Ich habe alles aufgesogen und fühlte mich ein bisschen wie ein kleiner Star.
Ein Team von Stars
Sie waren nicht nur ein kleiner Star, sondern gehörten auch zu den sechs Stars bei der Team-Ehrung. Was ging Ihnen in diesen Momenten durch den Kopf?
Ich dachte daran, wie es Stephie Venier oder Raphael Hasser nur wenige Tage zuvor ergangen sein muss. Es ist einfach verrückt, oder besser gesagt, das Gefühl muss unglaublich sein, wenn die österreichische Hymne für einen selbst und die Nation gespielt wird. Aus dieser Perspektive habe ich es einfach genossen. Es war sicherlich meine emotionalste Ehrung bei einem großen Event. Meine Familie war da, und so viel war zum Greifen nah.
Wie war es für Sie, dass Ihre Familie vor Ort war?
Meine Familie war bei jedem Rennen dabei. Das gibt zusätzliche Kraft. Aber es war auch ein Gänsehautmoment, als ich während der Ehrung Augenkontakt mit ihnen hatte. Sie kamen sogar mit einem Fanbus zum Slalom. Das war wirklich toll, denn die Fans sind länger geblieben. Wir waren zusammen auf der Fanmeile, haben getanzt und angestoßen. All diese Momente werde ich nie vergessen. Eine Heim-Weltmeisterschaft mit so vielen österreichischen Fahnen und so vielen Fans. (atmet aus) Wow, es ist großartig, dass ich das erleben konnte und auch eine Medaille als lebenslange Erinnerung gewonnen habe.
Und als Erinnerung gab es auch ein Schokoladenkristall. Was sind die Pläne dafür?
Das gehört bereits der Vergangenheit an. (lacht) Der ist nicht mehr da. Es gab auch viele Pralinen, und meine Mitbewohnerin Kathi Huber, meine Familie, und natürlich ich lieben Schokolade. Der Kristall war wirklich, wirklich gut.
Werden Sie mit Stephie die Bronze nochmals feiern?
(lacht) Ich glaube nicht. Warum einmal feiern, wenn man zwei Mal feiern kann und sollte? Sie wird in Tirol feiern, ich feiere zu Hause, und wir werden füreinander da sein.
Wie geht es nun mit dem Weltcup weiter?
Nach drei Tagen Pause geht es am Mittwoch weiter nach Sestriere für den Slalom. Dort will ich an dem Punkt weitermachen, wo ich gerade aufgehört habe. Einfach mit einer gewissen Leichtigkeit und spürbarer Körperspannung, um erfolgreich durchzustarten.