Recent events in the Gaza Strip include an Israeli airstrike in the southern region, confirmed by the IDF, resulting in casualties according to Palestinian sources. Amidst this turmoil, Egypt has unveiled a reconstruction plan aimed at ensuring Palestinians remain in their homeland. Diplomatic efforts for peace are ongoing, with discussions involving regional partners and U.S. President Trump, highlighting the urgency of addressing the humanitarian crisis and seeking a two-state solution amidst ongoing violence and hostage situations.
Aktuelle Entwicklungen im Gazastreifen
Die israelische Militärführung hat von einem Luftangriff auf den südlichen Gazastreifen berichtet. Gleichzeitig hat Ägypten einen Wiederaufbauplan für das Küstengebiet vorgestellt. Hier sind die neuesten Informationen zu den Entwicklungen vor Ort.
Das Leben in den Ruinen des Gazastreifens
Im Gazastreifen sind Hunderttausende Menschen vertrieben worden, viele von ihnen mehrfach. Einige Palästinenser kehren nun zu ihren ehemaligen Wohnorten zurück, nur um festzustellen, dass sie nur auf Trümmer und Asche blicken können. Unter diesen verheerenden Bedingungen gibt es nur wenige Momente des Glücks, wie das Wiedersehen mit alten Bekannten. ARD-Korrespondent Christian Limpert berichtet aus dem Gazastreifen.
Die israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) bestätigten über die Plattform X einen Luftangriff im südlichen Gazastreifen. Ein Kampfflugzeug attackierte ‘eine Drohne und zwei Verdächtige’. Die Drohne wurde in der Luft entdeckt und verfolgt, bevor sie von den beiden Personen ‘aufgenommen’ wurde. Die IDF äußerte sich nicht dazu, ob die beiden Verdächtigen tot sind. Laut palästinensischen Quellen gibt es mindestens einen Toten und einen Verletzten, wie die Jerusalem Post berichtete. Die Militärführung hat in letzter Zeit mehrere Versuche festgestellt, ‘Waffen mit Hilfe von Drohnen in den Gazastreifen zu schmuggeln.’
Mehrere israelische Medien berichten unter Berufung auf palästinensische Quellen von mindestens einem Toten nach einem israelischen Angriff auf die Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen. Eine Bestätigung des israelischen Militärs steht noch aus.
Ägypten kündigt Wiederaufbauplan für den Gazastreifen an
Angesichts des Drucks von US-Präsident Donald Trump hat Ägypten einen eigenen Wiederaufbauplan für den stark beschädigten Gazastreifen angekündigt. ‘Ägypten betont seine Bereitschaft, eine umfassende Vision für den Wiederaufbau des Gazastreifens zu präsentieren, die sicherstellt, dass die Palästinenser in ihrer Heimat bleiben und ihre Rechte gewahrt werden’, erklärte das ägyptische Außenministerium über das Nachrichtenportal X.
Die Regierung in Kairo strebt eine Zusammenarbeit mit Trump an, um einen gerechten Frieden in der Region zu schaffen. In der Erklärung wurde betont, dass die Zwei-Staaten-Lösung mit einem palästinensischen Staat neben Israel der einzige Weg zur Stabilität sei.
Im Bestreben um einen Waffenstillstand im Gazastreifen und die Freilassung weiterer israelischer Geiseln setzt Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) auf arabische Partnerländer. In ihren laufenden und bevorstehenden Gesprächen, unter anderem mit Saudi-Arabien, geht es darum, ‘dieses Feuer jetzt aufrechtzuerhalten und in eine echte Friedensphase überzugehen’, so Baerbock in der Sendung maischberger.
Die grüne Politikerin erwähnte ausdrücklich die Zusammenarbeit mit Saudi-Arabien, das derzeit eine wichtige Rolle spielt. Hintergrund ist, dass die Saudis zu den bedeutendsten Partnern von US-Präsident Donald Trump gehören. ‘Der saudische König war einer der ersten, den er kontaktiert hat.’
Baerbock kritisierte erneut Trumps Ankündigungen bezüglich einer Übernahme des Gazastreifens, betrachtet den Friedensvertrag jedoch nicht als hinfällig. ‘Wir haben die Grundlagen gelegt, (…) wir haben aus Trump gelernt’, sagte sie und betonte, dass eine Friedenslösung für den Nahen Osten nur ‘gemeinsam erreicht werden kann.’
Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, zeigte sich zuversichtlich, dass die Geiselübertragungen trotz der Drohungen von Hamas fortgesetzt werden. ‘Hamas versucht, alles bis zur letzten Sekunde hinauszuzögern. Das ist Teil ihres psychologischen Terrors gegen Israel’, sagte Prosor der Redaktion des Deutschlandnetzwerks. ‘Aber im Moment erwarte ich, dass die Freilassung der Geiseln weitergeht.’
Er äußerte jedoch die Befürchtung, dass Hamas ‘jetzt auf Zeit spielt, um die Misshandlungen der Geiseln zu vertuschen und sich auf den Transfer vorzubereiten’, bezogen auf die letzte Geiselübertragung am vergangenen Samstag.
Der israelische Außenminister Gideon Saar verglich die freigelassenen Geiseln mit Holocaust-Überlebenden aufgrund ihres erschütternden Gesundheitszustands. Die Israelis Ohad Ben Ami, Or Levy und Eli Sharabi, die nach 16 Monaten freigelassen wurden, erschienen blass, stark abgemagert und in sichtbar schlechtem körperlichem Zustand, als sie von Hamas präsentiert wurden. Laut Prosor wurden sie gefoltert.
Im Gegenzug wurden 183 palästinensische Gefangene aus israelischer Haft entlassen.
Jordanien König Abdullah II. sprach sich nach einem Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus erneut entschieden gegen die Umsiedlung von Palästinensern aus. Er betonte auf X, dass er ‘Jordaniens unerschütterliche Position gegen die Vertreibung von Palästinensern im Gazastreifen und im Westjordanland’ während seines Treffens mit Trump bekräftigt habe. Dies ist die einheitliche Position der arabischen Länder. Der Wiederaufbau des Gazastreifens und die Bewältigung der katastrophalen humanitären Lage sollten für alle Priorität haben, fügte er hinzu.
Das ägyptische Außenministerium kündigte an, einen ‘umfassenden Vorschlag’ für den Wiederaufbau des Gazastreifens vorzulegen, wobei sichergestellt werden soll, dass die Palästinenser auf ihrem Land bleiben. Man freue sich auf die Zusammenarbeit mit US-Präsident Donald Trump, um einen umfassenden und gerechten Frieden in der Region zu erreichen.
Trump hatte zuvor trotz der Ablehnung durch arabische Staaten seine Absicht bekräftigt, den Gazastreifen zu übernehmen und die Bevölkerung in den Nachbarländern Ägypten und Jordanien umzusiedeln. Beide Staaten – wie viele andere in der Region und weltweit – lehnen dies strikt ab.
Die Entwicklungen im Nahen Osten können in unserem Live-Blog verfolgt werden.