Niko Kovac’s debut as Borussia Dortmund’s head coach ended in disappointment, with the team losing 2-1 to VfB Stuttgart. An own goal by Waldemar Anton and a strike from Jeff Chabot sealed Dortmund’s eighth defeat of the season, further distancing them from a Champions League spot. Despite Kovac’s call for intensity and aggression, the team struggled to create chances, ultimately leading to a lackluster performance and a yellow-red card for player Julian Ryerson late in the match.
Niko Kovac’s Unfortunate Start at Borussia Dortmund
Der Einstand von Niko Kovac bei Borussia Dortmund verlief alles andere als gut. Am Samstag nutzte der VfB Stuttgart eine Phase lebloser Leistungen des BVB in der Bundesliga aus und gewann ohne viel Glanz mit 2:1 auswärts.
Nach einer weitgehend ereignislosen ersten Halbzeit leitete ein Eigentor des ehemaligen Stuttgarter Spielers Waldemar Anton (50′) die achte Niederlage der Saison für BVB ein und entfernte sie weiter von dem angestrebten Champions-League-Platz. Jeff Chabot erhöhte in der 63. Minute auf 2:0, bevor Julian Brandt in der 81. Minute den Rückstand verkürzte. Kovacs persönliche Horrorserie setzte sich fort: Als Gasttrainer hatte er in diesem Stadion immer verloren – nun widerfuhr ihm dasselbe in seinem Debüt als Heimmannschaftstrainer.
Analyse der Spielweise von BVB
„Fußball ist ein ergebnisorientiertes Spiel, und wir haben das Spiel verloren. Trotzdem hat mein Team wirklich gut gespielt und das Spiel dominiert“, sagte der neue BVB-Trainer nach dem Spiel. „Wir haben nur nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen.“
„Dass man in Dortmund hart arbeiten muss, ist normal“, erklärte Stuttgart-Trainer Sebastian Hoeneß nach dem Spiel zufrieden. Er sagte vor dem Mikrofon, dass seine Mannschaft „pragmatisch und clever“ spielen wollte – mit Erfolg.
Kovac forderte von seinem neuen Team „Einsatz, Intensität, Leidenschaft und Aggressivität“. Dennoch führte sein Appell nicht zu einem offensiven Feuerwerk von Beginn an vor 81.365 Zuschauern. Die prägende Eigenschaft des Dortmunder Spiels war zunächst das Streben nach Kontrolle, Warten und statisches Positionsspiel.
Es fehlte an Bewegung, insbesondere bei den neun Feldspielern, die den Ball nicht hatten. Stuttgart konnte so im Mittelfeld Vorteile gewinnen und auch über die Flügel mit Chris Führich und Jamie Leweling gut vorankommen – jedoch gab es auch von ihnen keine gefährlichen Torschüsse.
Der erste spannende Vorstoß von Dortmund kam nach einer schnell ausgeführten Ecke in der 11. Minute: Waldemar Anton hielt den Ball im Fünfmeterraum, legte ihn für Rami Bensebaini ab, der knapp am linken Pfosten vorbeikurvte.
Auf der anderen Seite wurde es kurz spannend, aber Chabots Kopfball nach einer Freistoß von Maximilian Mittelstädt wurde zu Recht wegen einer Abseitsposition (18′) aberkannt.
Danach beruhigte sich das Geschehen in diesem historisch torreichen Duell der Bundesliga schnell wieder. Jamie Gittens versuchte es in der 27. Minute mit einem Schuss aus der Distanz, den Alexander Nübel im VfB-Tor parierte. Ein haarsträubender Rückpass von Anton hätte fast alle Dortmunder Bemühungen um Ordnung und Sicherheit untergraben: Deniz Undav verfolgte den unbeabsichtigten Durchpass, lief frei auf Gregor Kobel zu, umkreiste den BVB-Keeper jedoch so langsam, dass Emre Can ihn noch einholen konnte.
Can wurde von der „Süd“ gefeiert, und sofort erhielt ein zuvor heftig kritisierter Dortmunder Spieler Applaus: Karim Adeyemi verpasste knapp das Tor nach einer präzisen Flanke von Julian Ryerson mit einem akrobatischen Hackentrick.
Dennoch blieb es ein Spiel mit begrenzter Qualität und nur wenigen herausgespielten Chancen. Es war fast offensichtlich, dass das erste Tor der Gäste aus einem individuellen Fehler resultierte: Führich hatte das Tempo auf dem rechten Flügel für Stuttgart beschleunigt, und seine Flanke wurde von Anton, der während des Spiels permanent von den Stuttgarter Fans ausgepfiffen wurde, völlig unbedrängt ins eigene Netz geleitet.
Selbst nach dem Rückstand konnte sich BVB nicht von ihrem zu statischen Spielstil befreien. Stuttgart nutzte diese kalte Situation für ihr zweites Tor: Leweling flankte von der rechten Seite nach einem Eckball zum zweiten Pfosten, und Chabot vollstreckte den Ball volley ins Eck.
Erst danach wirkten die Angriffe von Dortmund etwas entschlossener, konnten jedoch nicht an Schwung gewinnen: Nübel konnte einem leicht abgefälschten Schuss von Gittens noch mit der Hand abwehren, der Ball traf die Querlatte (68′). Als Brandt dann mit einem flachen Schuss durch die Menge im Stuttgarter Strafraum traf, keimte erneut Hoffnung unter den BVB-Fans auf.
Doch das war es auch schon – in den Schlussminuten musste Nübel keine gefährlichen Bälle mehr parieren. Für BVB wurde es sogar noch schlimmer: Ryerson erhielt kurz vor Ende wegen einer unkontrollierten Aktion die Gelb-Rote Karte. Insgesamt waren die Nerven in Dortmund am Ende angespannt. Can kollidierte mit seinem eigenen Keeper, nachdem Kobel den Ball ins Aus geschlagen hatte, und Sportdirektor Sebastian Kehl erhielt wegen Meckerns auf der Bank die gelbe Karte – FIFA-Schiedsrichter Daniel Siebert trug mit seiner inkonsistenten Regelauslegung erheblich zu dieser hektischen Atmosphäre bei.
Die nächsten Spiele stehen an: BVB wird am 15. Februar um 15:30 Uhr auswärts gegen den VfL Bochum antreten, während Stuttgart zeitgleich den VfL Wolfsburg empfangen wird.