samedi, décembre 7, 2024

Nouvel album de The Cure : Sombre, mélancolique et personnel

Depuis 1978, The Cure est sur scène et après 16 ans sans nouvel album, les icônes du goth-pop reviennent avec ‘Songs of a lost world’, acclamé par la critique comme un chef-d’œuvre. Le leader Robert Smith, ayant traversé des pertes personnelles, aborde des thèmes de mélancolie existentielle tout en tenant compte des conseils d’amis pour limiter l’obscurité de ses paroles. Ils s’engagent également pour des prix de billets abordables et contre l’exploitation par l’intelligence artificielle. Une tournée est prévue pour l’automne 2025, célébrant leurs 50 ans de carrière.

Seit 1978 sind The Cure auf der Bühne aktiv. Sechzehn Jahre nach ihrem letzten Album präsentieren die Goth-Pop-Ikonen nun eine neue Platte, die von Kritikern als Meisterwerk gefeiert wird: ‘Songs of a Lost World.’

Für viele Musikliebhaber gelten The Cure als die Goth-Helden im Pop-Universum. Laut der Journalistin Headley Freeman, die seit ihrer Jugend eine treue Anhängerin ist, hat niemand die Ängste von Teenagern je so glanzvoll besungen oder Traurigkeit so aufregend dargestellt. Doch die Zeiten, in denen ihre Indie-Hits auch auf der Tanzfläche zum Einsatz kamen, gehören der Vergangenheit an.

Robert Smith, der Frontmann der Band, hat in letzter Zeit einige seiner engsten Freunde verloren. Diese persönlichen Tragödien bringen zusätzlichen emotionalen Ballast für einen Künstler mit sich, der schon immer dazu neigte, seine Existenzängste in Musik zu verwandeln. Als er dann nach einer langen Pause ein neues Album zusammenstellen wollte, erhielten er von Freunden den Rat, es solle nicht zu finster werden. 

‘Die Welt befindet sich in einer Abwärtsspirale’

Smith überdachte die Titel der Songs und entschärfte die düstere Stimmung ein wenig. Dennoch thematisiert er in ‘I Never Can Say Goodbye’ den Verlust seines Bruders Richard, was unweigerlich zu innerer Leere und Melancholie führt. Smith beschrieb, dass sein älterer Bruder ihn wie ein Vaterfigur geprägt hat: ‘Deshalb war sein Tod für mich emotional überwältigend. Ich konnte meine Gefühle nicht zurückhalten; sie mussten einen Weg nach außen finden. Ich habe komponiert, Texte geschrieben und sogar gemalt.’ Diese kreativen Aktivitäten waren für ihn sehr hilfreich.

Die Themen des Albums reichen von persönlichem Verlust bis zu einem Weltuntergangsszenario in ‘Warsong’. Laut Smith glaubte er als Kind fest an das Gute im Menschen. Doch mit dem Älterwerden wird es schwierig, diese Überzeugung aufrechtzuerhalten. ‘Die Welt befindet sich wirklich in einer Abwärtsspirale. Die Menschen kämpfen aus den absurdesten Gründen gegeneinander. Krieg ist zu einer traurigen Normalität geworden.’, erklärt er.

Die Kritiker sind begeistert von den langen Intros und der gefühlvollen Musik der neuen Platte, die sie durchweg als Meisterwerk loben.

Engagement für faire Fanartikel und Ticketpreise

The Cure formierte sich Ende der 70er Jahre ursprünglich als Schülerband, und Robert Smith ist seit 48 Jahren auf der Bühne. Er hat sich nie für den Ruhm interessiert und ist seit 35 Jahren mit seiner Jugendliebe Mary verheiratet. Zudem setzt sich Smith für ethische Standards in der Musikindustrie ein.

Er hat zusammen mit Tausenden Künstlern einen offenen Brief unterzeichnet, der sich gegen die Ausbeutung seiner Musik durch künstliche Intelligenz richtet. Zudem sind die Merchandise-Artikel der Band weiterhin preislich fair gestaltet. Smith nimmt klar Abstand von überteuerten Ticketpreisen, wie sie jüngst bei Oasis zu beobachten waren. Er ist der Meinung, dass alle Bands sich dagegen wehren sollten: ‘Es hat mich geärgert, wie sehr ich mich einsetzen musste, um anständige Preise zu sichern. Auch junge Leute sollen sich Eintrittskarten leisten können.’

Aufgrund der ‘enormen Nachfrage’ warteten die Fans stundenlang in langen Schlangen.

The Cure plant kommende Tour im Herbst

Ab Herbst 2025 dürfen die Fans wieder Auftritte mit neuer Musik erwarten, die bis zum Bandjubiläum 2028 kontinuierlich stattfinden werden. Dann feiern The Cure 50 Jahre seit der Veröffentlichung ihrer ersten Platte. Ein Jahr später wird Robert Smith seinen 70. Geburtstag feiern, und falls er diesen erlebt, kündigt er an, dann Schluss zu machen.

Obwohl der Frontmann ans Ende denkt und darüber singt, scheint gerade etwas Neues zu beginnen. Zwei weitere Alben sind fast fertiggestellt – möglicherweise weniger düster als ‘Songs of a Lost World.’

Glücklicherweise kann Smith immer noch genauso gut singen wie vor 40 Jahren. Die Journalistin und Fan Headley Freeman findet, dass The Cure hervorragend gealtert sind.

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