Vendée Globe Update: Simon Claims Top Spot as Herrmann Holds Steady

The 10th edition of the Vendée Globe has commenced, with Boris Herrmann competing aboard Malizia – Seaexplorer. Sébastien Simon has taken the lead, closely followed by Charlie Dalin and Yoann Richomme. Recent days have seen a mix of storms and excitement, while Pip Hare and Szabolcs Weöres have withdrawn from the race due to technical failures. Herrmann is currently in ninth place, urging support as he faces challenging conditions ahead.

Die 10. Ausgabe der Vendée Globe ist gestartet

Die 10. Runde der Vendée Globe hat begonnen. Der Hamburger Segler Boris Herrmann nimmt zum zweiten Mal mit der Malizia – Seaexplorer teil. Alle aktuellen Nachrichten und Hintergrundinformationen zur Solo-Weltumsegelung finden Sie im NDR Live-Blog.

Simon übernimmt die Führung

Was bereits angedeutet wurde, ist nun Realität: Sébastien Simon (Groupe Dubreuil) hat auf seinem Nordkurs die Spitzenposition erobert. Dies markiert den zweiten Führungswechsel des Tages. Fast gleichauf, 25 Seemeilen hinter ihm, befinden sich Charlie Dalin und Yoann Richomme.

Boris Herrmann ist ebenfalls dicht dran und hat sich über Nacht auf den neunten Platz verbessert. Titelverteidiger Yannick Bestaven, aktuell auf dem siebten Platz, scherzte: „Ich kann bereits Boris’ heißen Atem in meinem Nacken spüren.“ Der französische Skipper hält seinen Vorsprung über die Malizia – Seaexplorer bei gerade einmal 80 Seemeilen. Herrmanns Rückstand auf den achtplatzierten Paul Meilhat (Biotherm) beträgt nur 20 Seemeilen.

Ein spannendes Rennen mit Dramatik

Die letzten Tage bei der Vendée Globe waren geprägt von Stürmen, Freude, Frustration und einer Menge Geschwindigkeit. In einem detaillierten Video-Rückblick erfahren Sie mehr über die aufregenden Ereignisse der letzten Tage.

Yoann Richomme (Paprec Arkéa) hat sich am Dienstagmorgen (MEZ) an die Spitze gesetzt und ist nun fast acht Seemeilen (14 Kilometer) vor Charlie Dalin (Macif Santé Prévoyance). Sébastien Simon hat sich auf den dritten Platz verbessert und liegt 47 Seemeilen (87 Kilometer) hinter dem führenden Duo.

In den Plätzen vier bis sechs ist es ebenfalls eng: Nicolas Lunven (Holcim-PRB), Thomas Ruyant (Vulnerable) und Jérémie Beyou (Charal) sind innerhalb von 14 Seemeilen (26 Kilometer). Boris Herrmann hat einen Platz gutgemacht und Sam Goodchild (Vulnerable) hinter sich gelassen. Der Rückstand des Hamburger Seglers auf die Spitze beträgt jetzt 881 Seemeilen (1.600 Kilometer).

Rücktritte und Unterstützung für Pip Hare

In der Nacht von Sonntag auf Montag haben die britische Seglerin Pip Hare (Medallia) nach einem Mastbruch und Szabolcs Weöres (New Europe) offiziell aus der diesjährigen Vendée Globe aussteigen müssen. Hare ist auf dem Weg nach Melbourne in Australien, während Weöres nach Kapstadt in Südafrika segelt. Der Ungar hatte bereits nach einer frühen Reparatur hinter dem Feld zurückgelegen und kürzlich einen gebrochenen Schwert entdeckt, der die Stabilität des Mastes beeinträchtigte.

Jetzt nehmen noch 36 der 40 Skipper am Wettkampf um die Welt teil. Vor Hare und Weöres hatten bereits Louis Burton (Bureau Vallée) und Maxime Sorel (V und B – Monbana – Mayenne) das Rennen aufgegeben.

Die Unterstützung für Pip Hare ist groß: „Das Video von Pip ist schwer anzusehen; sie ist absolut am Boden zerstört“, sagte Will Harris, Co-Skipper im Team Malizia. Die Trauer um sie ist auch bei anderen Seglern spürbar, die ihr die besten Wünsche für die baldige Rückkehr nach Australien senden.

Herrmann: „Drückt mir die Daumen für die Nacht“

Der Sturm naht und kann kleine Vorsprünge im Rennen erheblich beeinflussen. „Je weiter du gehst, desto besser werden die Bedingungen, und desto schneller kannst du vorankommen“, erklärt Boris Herrmann. Mit der Malizia segelt der Hamburger Segler im Moment am schnellsten im Feld und erreicht über 25 Knoten im zehnten Platz. Er bereitet sich auf harte 48 Stunden mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 50 Knoten vor. „Drückt mir die Daumen für die Nacht“, sagt der Oldenburger.

Pip Hare hat großes Pech gehabt: Rund 800 Seemeilen südlich von Australien erlitt die britische Skipperin einen Mastbruch mit ihrem Boot Medallia.

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