Vendée Globe Update: Herrmann Considers Future Participation in Sailing Race

The 10th edition of the Vendée Globe has commenced, with Hamburg’s Boris Herrmann participating for the second time aboard Malizia – Seaexplorer. Isabell Joschke faces new challenges after repairing her machine, including a tear in her mainsail. Herrmann, currently in 8th place, contemplates future races. Alan Roura has lost his ‘Jib Top’ sail due to damage, while the leading sailors are benefiting from favorable conditions. NDR expert Tim Kröger highlights the ongoing strategic complexities as the competition progresses towards Cape Horn.

Die 10. Auflage des spektakulären Einhand-Weltumsegelrennens ist gestartet. Der Hamburger Segler Boris Herrmann nimmt zum zweiten Mal teil. Alle wichtigen Informationen zur Regatta finden Sie im Live-Blog.

Die 10. Ausgabe der Vendée Globe findet statt. Boris Herrmann aus Hamburg segelt erneut mit der Malizia – Seaexplorer. Alle Neuigkeiten und Hintergrundinformationen zu diesem Solo-Weltumsegelrennen sind im NDR Live-Blog verfügbar.

Hauptsegel und Foil betroffen – Neue Probleme für Joschke

Nachdem Isabell Joschke ihre Maschine erfolgreich in zehn Stunden repariert hatte, sieht sich die deutsch-französische Seglerin nun mit neuen Problemen konfrontiert – darunter ein Riss in ihrem Hauptsegel und ein Bruch im Steuerboard-Foil. Die Macsf-Skipperin erklärte, dass sie ‘etwas ruhigere Bedingungen’ genutzt habe, um Reparaturen am Hauptsegel durchzuführen, ‘die glücklicherweise gehalten haben.’

Sie hat beschlossen, ‘mit äußerster Vorsicht zu segeln, auch wenn das bedeutet, dass ich meine Konkurrenten vorbeiziehen lassen muss.’ ‘Die Sicherheit hat für mich oberste Priorität auf dem letzten Abschnitt in Richtung Kap Hoorn’, sagte die derzeit auf Platz 20 liegende Seglerin. Vor vier Jahren hatte sie mit Defekten zu kämpfen und beendete das Rennen nach einer längeren Reparaturpause außerhalb der Wertung.

Herrmann: ‘Vielleicht mache ich eine weitere Vendée Globe’

Obwohl der Malizia-Kapitän Boris Herrmann wahrscheinlich höhere Erwartungen an seinen aktuellen achten Platz in dieser Vendée Globe hatte, kann er sich durchaus vorstellen, in Zukunft erneut am Solo-Weltumsegelrennen teilzunehmen. ‘Für die mittelfristige und langfristige Zukunft habe ich auf jeden Fall ein weiteres Hochsee-Rennen im Sinn. Und vielleicht eine weitere Vendée Globe. Und dann vielleicht einige Expeditionssegelreisen nach Antarktika’, sagte der Hamburger Segler in einem Blogbeitrag auf yacht.de.

Roura verliert ‘Jib Top’

Der Schweizer Segler Alan Roura verlor am Sonntag sein ‘Jib Top’, eines seiner Vorsegel. Wie der Hublot-Skipper berichtete, brach die Befestigung seines Riggs bei Windgeschwindigkeiten von etwa 30 Knoten und Wellen von fünf Metern Höhe. Das ‘Jib Top’ wickelte sich anschließend um eines der Foils. Roura musste dann entscheiden: ‘Segeln oder Foil.’ Er wählte das Foil. Der Schweizer segelt derzeit in der Nähe von Punkt Nemo in Richtung Kap Hoorn und belegt den 19. Platz, nur knapp vor der deutsch-französischen Seglerin Isabell Joschke (Macsf).

Die Vendée Globe-Flotte passiert den Punkt auf dem Weg nach Kap Hoorn, der am weitesten von jedem Festland entfernt ist.

Nur schwache Winde für die Verfolger

Eine Atempause für Boris Herrmann und seine Konkurrenten nach dem rauen Südlichen Ozean: Während die Führenden, Yoann Richomme und Charlie Dalin, wieder von den Bedingungen profitieren und gute Fortschritte machen, suchen die Verfolger, darunter der auf Platz acht liegende Hamburger Segler, nach Wind.

Der verletzliche Skipper Sam Goodchild hat einige Meilen durch seinen Kurs durch die Le Maire-Straße westlich der unbewohnten Stateninsel gutgemacht.

Zitat des Tages von Segel-Experte Tim Kröger

Deshalb sollte man prüfen, wer bindet (auch wenn nicht für immer)…

NDR-Experte Tim Kröger: ‘Noch lange nicht vorbei’

Der Südliche Ozean liegt hinter den Top Ten, aber im Atlantik ist noch nichts entschieden, sagt NDR-Experte Tim Kröger: ‘Es wird jetzt detaillierter in den strategischen Entscheidungen. Das ist noch lange nicht vorbei und äußerst herausfordernd. Die meisten Rennen werden aufgrund der unterschiedlichen Wettersysteme auf den Nord-Süd- oder Süd-Nord-Routen gewonnen oder verloren.’

Die besten Boote rund um Boris Herrmann sind wieder im Atlantik und praktisch auf dem Weg nach Hause im Weltumsegelrennen. Tim Kröger zu Herrmanns Chancen, dem Materialkampf und der mentalen Stärke.

Boris Herrmann muss weiter kämpfen, sagt der zweifache Weltumsegler: ‘Wenn die Bedingungen stimmten, war er auch schnell.’ Seine Prognose: Der Hamburger Segler bleibt in den Top Ten, aber ein Platz auf dem Podium wird schwierig. ‘Es wäre gigantisch, wenn ihm das gelingt. Man darf Boris und auch das Boot nicht unterschätzen.’

Zwischen den beiden Führenden Yoann Richomme und Charlie Dalin prognostiziert Kröger ein Kopf-an-Kopf-Rennen bis zum Ende: ‘Beide sind absolut gleich. Aber die Boote werden müde. Das wird den Unterschied ausmachen. Wer ohne größere Schäden durchkommt, wird das Rennen gewinnen.’ Für den drittplatzierten Sébastien Simon wird es hart: ‘Der letzte Abschnitt wird auf dem Steuerboard-Foil sein. Der Vorsprung kann in der Sonne wie Butter schmelzen.’

Was alles passieren kann, zeigte auch vor vier Jahren, als Herrmann kurz vor dem Ziel mit einem Fischtrawler kollidierte. Dies verhinderte wahrscheinlich eine noch bessere Platzierung für den Oldenburger, der letztendlich den fünften Platz belegte.

Die Zeiten der Top Ten am Kap Hoorn im Überblick

Yoann Richomme in Rekordzeit als Erster, Boris Herrmann nur eine halbe Minute vor Paul Meilhat als Siebter – das sind die Zeiten der Top Ten für den Abschnitt von Les Sables-d’Olonne nach Kap Hoorn:

1. Yoann Richomme (Paprec Arkéa): 43 Tage, 11 Stunden, 25 Minuten, 20 Sekunden
2. Charlie Dalin (MACIF Santé Prévoyance): 43/11/34/50
3. Sébastien Simon (Groupe Dubreuil): 44/21/19/38
4. Thomas Ruyant (Vulnerable): 47/05/36/29
5. Jérémie Beyou (Charal): 47/16/14/46
6. Nicolas Lunven (Holcim – PRB): 47/16/29/46
7. Boris Herrmann (Malizia – Seaexplorer):

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