Rising Star: Sydney Schertenleib of FC Barcelona Draws Comparisons to Messi

Sydney Schertenleib, an 18-year-old midfielder from Switzerland, recently made her debut for FC Barcelona, captivating fans with her skill and poise. Celebrated as a rising star, she has quickly gained recognition for her natural talent and impressive performances, including assisting in key victories and scoring a stunning goal in the Champions League. With comparisons to legendary players and a bright future ahead, Schertenleib is poised to leave a significant mark on women’s football, embodying the spirit of her team’s dominance.

Sydney Schertenleib: Ein aufstrebender Stern im Frauenfußball

„Sydneyyyyyyy,“ rief der Stadionsprecher während der Teamvorstellung, und die 4.000 Zuschauer gaben ihr Bestes. Zum ersten Mal sollten sie den Namen „Schertenleib“ rufen, was für romanische Sprachen eine echte Herausforderung darstellt. Noch gelang es ihnen nicht ganz. Die 18-jährige Mittelfeldspielerin aus der Schweiz gab vor zwei Wochen ihr Startdebüt für den FC Barcelona vor heimischem Publikum gegen Valencia.

Auch Schertenleib fühlte sich in den ersten Minuten etwas fehl am Platz, was nicht überraschend ist: Das Estadi Johan Cruyff, wo die Frauen des FC Barcelona die meisten ihrer Heimspiele austragen, ist die Kathedrale des Frauenfußballs. Barça dominiert den Sport seit Jahren und hat drei der letzten vier Auflagen der Champions League gewonnen. Schertenleibs Debüt in der Startelf war zudem das 100. Spiel im Johan Cruyff, das mit einem respektablen 4:1-Sieg in die Geschichtsbücher einging. Als die Schweizerin nach einer guten Stunde ausgewechselt wurde, kam Aitana Bonmatí, die Weltfußballerin der Jahre 2023 und 2024, für sie ins Spiel.

Ein spektakulärer Aufstieg

Seitdem hat Schertenleibs steiler Aufstieg noch mehr an Fahrt gewonnen. Am vergangenen Wochenende bereitete sie beide Tore beim 2:0-Sieg in Teneriffa vor, darunter das erste für Alexia Putellas, die in Barcelona als „La Reina“ bekannt ist. Schertenleib wurde zur besten Spielerin des Spiels ernannt, und der Ausflug auf die Insel war nur der Auftakt für das, was am Mittwoch folgen sollte.

Im Hinspiel der Champions League-Viertelfinales gegen den VfL Wolfsburg wurde Schertenleib in der 85. Minute für Putellas eingewechselt und fühlte sich sofort wohl: Nach nur einer Minute erhielt sie eine gelbe Karte, und nach drei Minuten schnappte sie sich den Ball nach einer hohen Ballannahme in der Nähe des Strafraums. Mit einem geschickten Übersteiger ließ sie ihre Gegnerin ins Leere laufen und schlenzte den Ball ins obere Eck zum 4:1.

Ihre Technik scheint angeboren zu sein. In Katalonien wird sie mittlerweile als „Prinzessin“ gefeiert. Ihre beeindruckenden zehn Minuten in Wolfsburg, in denen sie fast zwei weitere Tore erzielte, verstärken den Eindruck, dass sie eine Auserwählte ist. „Dieses Mädchen,“ kommentierte der Sender TV3, „wird zweifellos die Zukunft von Barça sein.“

Es sind nicht nur ihre Torbeiträge, die Schertenleib so beeindruckend machen. Es ist ihr Spiel, vor allem dessen Natürlichkeit. Ihre Technik wirkt so perfekt, dass sie angeboren scheint, was es ihr ermöglicht, das Spiel zu lesen und zu organisieren. „Sie ist eine fantastische Fußballerin,“ sagt Barcelonas Trainer Pere Romeu, „sie kann in allen Mittelfeldpositionen spielen, hält ihre Position gut vor der Abwehr, durchbricht Linien, hat gutes Dribbling und einen sehr guten Abschluss.“

Die Leichtigkeit, mit der sie Fußball spielt, wird in Barcelona bereits mit den größten Talenten ihrer eigenen Jugendakademie verglichen. Mit Lamine Yamal, dem 17-jährigen Star der Männermannschaft, und ja, manchmal sogar mit Lionel Messi. Wie der argentinische Weltmeister in seinen ersten Profispielen trägt Schertenleib die Nummer 30 auf dem Rücken – ein weiteres Zeichen ihrer besonderen Begabung.

„Sie ist ein Talent, wie wir es im Cruyff-Stadion noch nie gesehen haben,“ schrieb ein erfahrener Kolumnist von „Mundo Deportivo“ zu Beginn der Woche: „Und wir sind das Beste gewöhnt. Von den spielentscheidenden Aktionen Caroline Graham Hansens bis zur Antizipation von Mapi León, vom Tempo Salma Paralluelo bis zum Torinstinkt von Ewa Pajor, von Alexias magischem linken Fuß bis zu Aitanas absoluter Dominanz… Aber Schertenleib ist auf einem anderen Level.“

Sydney Joy Schertenleib wurde am 30. Januar 2007 in Zürich geboren. Sie spielte für Wädenswil, den FC Zürich und die Grasshoppers. Auffällig wurde sie während des Halbfinalruns der Schweizer Frauen bei der U-17 Europameisterschaft 2023 und debütierte 2024 in der A-Nationalmannschaft. Als Barça-Scouts sie während eines Trainingslagers der Schweizer Mannschaft in Spanien beobachteten, benötigten sie Berichten zufolge weniger als eine Handvoll Minuten, um ihre Verpflichtung dem Verein zu empfehlen. Was dann geschah, wird wohl in keinem Porträt von Schertenleib fehlen: Da kein Agent für sie zu finden war, kontaktierte Barça die Spielerin über eine Nachricht auf Instagram. „Zuerst dachte ich, es sei ein Fake,“ erzählte sie „20 Minuten“ im letzten Sommer.

Es war keines, und Schertenleib, die eines Tages „den Ballon d’Or gewinnen“ möchte, erkannte schnell, dass dies ernst gemeint war. Kurz darauf zog sie in die berühmte Jugendakademie La Masia ein, nur wenige Meter vom Stadion entfernt. Zunächst wurde sie für die zweite Mannschaft gemeldet. Doch während des traditionellen Saisoneröffnungsspiels um den Gamper Trophy, benannt nach dem Gründer des Schweizer Vereins, beeindruckte sie mit einer starken Leistung gegen AC Milan unter den Profis. Seitdem wird sie sorgfältig entwickelt und vollständig von den Medien abgeschirmt.

Ihr Fußball kann nicht gezähmt werden. Nach nur 77 Minuten Ligaspielzeit erzielte sie Mitte Februar ihr erstes Tor gegen Madrid CFF, das ebenso spektakulär war wie ihr jüngstes in Wolfsburg. Als sie ihr erstes volles Spiel in Eibar Anfang März bestritt, spielte sie 108 Pässe, von denen 97 Prozent erfolgreich waren – Statistiken allerhöchster Ordnung.

Der Verein hat auch bemerkt, wie sie nach einem seltenen Fehler gegen Real Betis vor Weihnachten, der zu einem Gegentor führte, weinend das Feld verließ – dies verdeutlichte den Arbeitseinsatz und das Pflichtbewusstsein der 1,78 Meter großen Schweizer Spielerin.

„Sie wird jeden Tag besser,“ sagt Trainer Romeu vor dem Duell am Sonntagnachmittag gegen Real Madrid. In der Frauenfußballwelt ist dieses prestigeträchtige Duell noch kein richtiges „Clásico“, da das Wunderteam von Barça alle 17 Begegnungen gewonnen hat, mit einem Torverhältnis von 61:8. In den vier Begegnungen dieser Saison (Liga, Supercup, zweimal Pokal) wurde Schertenleib dreimal eingewechselt.

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