Key misplacement, orientation difficulties, and early language challenges can indicate potential dementia, with around 1.8 million people in Germany currently affected. An early diagnosis is crucial, as symptoms can be managed through medical and non-medical interventions. Researchers have developed a language test called the Speech-Gap Test (S-GAP) that analyzes speech patterns to facilitate quicker screenings. While medication options exist to alleviate symptoms, lifestyle changes can also significantly impact dementia risk and prevention.
Das Verlegen von Schlüsseln, Orientierungsprobleme und anfängliche Schwierigkeiten mit der Sprache sind Anzeichen dafür, dass jemand möglicherweise an Demenz leidet. Derzeit leben etwa 1,8 Millionen Menschen in Deutschland mit dieser Erkrankung, und Schätzungen zufolge könnte diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf 2,8 Millionen ansteigen.
Eine frühzeitige Diagnose spielt eine entscheidende Rolle. Obwohl die Krankheit derzeit nicht heilbar ist, können die Symptome durch medikamentöse und nicht-medikamentöse Maßnahmen verbessert werden, wie Jürgen Herzog, Neurologe und Chefarzt der Demenz-Tagklinik der Schön Klinik in München, erklärt.
In nur 60 Sekunden: KI erkennt Demenz durch Sprache
Ein ungarisches Forschungsteam unter der Leitung des Psychiaters János Kálmán hat ein Problem identifiziert: Warnsignale für Krankheiten werden oft erst erkannt, wenn die Krankheit bereits fortgeschritten ist, was zu verspäteten Diagnosen führt. Um dieses Problem zu lösen, haben die Wissenschaftler einen Sprachtest entwickelt, der sich auf zeitliche Parameter konzentriert.
Der sogenannte Speech-Gap Test (S-GAP Test) analysiert die Sprachgeschwindigkeit, das Zögern beim Sprechen, die Dauer des Zögerns und die Anzahl der Sprechpausen.
Laut Kálmán sind diese zeitlichen Sprachparameter zuverlässiger als semantische Teile der Sprachanalyse, da sie unabhängig von Kultur und Bildung sind. Das entwickelte Computerprogramm basiert auf künstlicher Intelligenz und wurde mit den Stimmen älterer und demenzkranker Personen trainiert. Eine 60-sekündige Sprachprobe soll ausreichen.
Der Sprachtest ist kein Diagnosewerkzeug
Im ersten Test im Jahr 2018 waren alle Teilnehmer ungarische Muttersprachler, und der Test wurde in Ungarisch durchgeführt. Kálmán hat mittlerweile gezeigt, dass er auch in Englisch und Deutsch funktioniert. Derzeit wird er in Spanisch getestet.
Ziel des Tests ist es nicht, eine endgültige Diagnose zu stellen, sondern ein erstes Screening durchzuführen. Hausärzte haben oft nur begrenzte Zeit. Mit diesem Sprachtest wollten die Forscher ein Werkzeug entwickeln, das es Hausärzten ermöglicht, schnell und einfach zu erkennen, welche Patienten weitere Demenztests benötigen. Diese könnten dann an Spezialisten überwiesen werden.Symptome der Demenz lindern: Diese Möglichkeiten gibt es
Was passiert, wenn eine Demenzdiagnose gestellt wird? ‘Bereits jetzt können, insbesondere in Zukunft, Symptome durch medikamentöse und nicht-medikamentöse Maßnahmen verbessert werden’, betont Neurologe Herzog.
Medikamentöse Maßnahmen Derzeit sind drei Arten von Medikamenten als Basistherapie zugelassen: Antidementiva (die kognitive Abbauprozesse entgegenwirken und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen sollen), Antidepressiva (wenn die Betroffenen auch psychisch belastet sind) und Neuroleptika (die beruhigende und antipsychotische Wirkungen haben). Zudem gibt es neue Medikamente, sogenannte Antikörper, die Hoffnung bieten. In den USA wurden Lecanemab und Donanemab bereits zugelassen. ‘Beide zielen auf die Alzheimer-assoziierten Proteinablagerungen im Gehirn ab, die zum kognitiven Abbau beitragen’, erklärt Herzog. Sie sollen das Fortschreiten der Demenz erheblich verlangsamen. Lecanemab könnte möglicherweise noch in diesem Jahr auf den europäischen Markt kommen. Nicht-medikamentöse Maßnahmen Es gibt auch nicht-medikamentöse Maßnahmen, die einen schützenden Effekt haben sollen. ‘Wir wissen, dass etwa 40 Prozent der Risikofaktoren, die darüber entscheiden, ob Menschen Demenz entwickeln oder nicht, veränderbar sind. Ein erheblicher Teil davon ist ein aktiver, gesunder Lebensstil’, sagt Herzog. ‘Das Vermeiden oder aktive Managen bekannter Risikofaktoren ist entscheidend.’ Er verweist auf die zwölf Risikofaktoren für Alzheimer, die 2020 von der ‘Lancet-Kommission zur Prävention von Demenz’ aufgeführt wurden.Daher empfiehlt Herzog dringend, altersbedingte Hörverluste ‘auch im Hinblick auf die Demenzprävention’ zu behandeln. Rauchen und übermäßiger Alkoholgenuss sollten vermieden werden. ‘Regelmäßige Bewegung und eine gesunde, ausgewogene Ernährung sind ebenfalls von Vorteil.’