Nordic Combined: Celebrating Geiger’s Achievement and Armbruster’s Trailblazing Impact

Vinzenz Geiger and Nathalie Armbruster’s overall World Cup victories mark a significant achievement for the DSV combined team. Geiger, in his second season as men’s national coach, will receive the coveted crystal globe after surpassing Norwegian star Jarl Magnus Riiber, who retired unexpectedly due to health issues. Armbruster, at just 19, secured her place in the overall rankings, impressing coach Eric Frenzel. However, the recent manipulation scandal involving the Norwegian ski jumpers casts a shadow over these accomplishments. The focus now shifts to the season finale in Lahti, Finland.

Geiger und Armbruster krönen DSV-Saison

Die herausragenden Gesamtweltcupsiege von Vinzenz Geiger und Nathalie Armbruster sind der Höhepunkt der Saison für die DSV-Kombinierer. Der Männer-Nationaltrainer Eric Frenzel ist voll des Lobes. Allerdings wirft der Manipulationsskandal rund um die norwegischen Skispringer auch einen Schatten auf die Erfolge der Sachsen.

Geiger feiert historischen Triumph

In seiner zweiten Saison als Männer-Nationaltrainer hat einer von Eric Frenzels Schützlingen es geschafft, Gesamtweltcupsieger zu werden. Vinzenz Geiger wird zum ersten Mal in seiner Karriere den begehrten Kristallglobus erhalten – jedoch erst am kommenden Wochenende beim Saisonfinale in Lahti, Finnland.

Vinzenz Geiger konnte den norwegischen Jahrhundert-Kombinierer Jarl Magnus Riiber, der vor ihm liegt, hinter sich lassen. Frenzel äußerte sich am Montag, den 17. März, in einem Interview mit SPORT IM OSTEN: „Es kam etwas kurzfristig und überraschend, aber wir freuen uns sehr, dass Vinz diesen Meilenstein nach dieser herausragenden Saison erreichen konnte.“ Vor dem letzten Weltcup-Wochenende in Oslo hatte der außergewöhnliche norwegische Kombinierer und elfmalige Weltmeister Riiber die besten Chancen, seinen sechsten Gesamtweltcupsieg zu sichern und damit Frenzels Rekord von fünf Siegen zu übertreffen.

Doch der Lokalmatador Riiber, der an Morbus Crohn leidet, stolperte beim Springen am legendären Holmenkollen, zog sein Karrierende vor und wurde von seinen Landsleuten sowie der gesamten Konkurrenz mit einer Champagnerdusche gefeiert. „Der Abschied in meiner Heimatstadt ist für mich nachvollziehbar“, sagte Frenzel über seinen ehemaligen Rivalen und 78-fachen Weltcup-Sieger Riiber.

Armbruster als Vorreiterin des Sports

Sportlich profitierte Vinzenz Geiger von Riibers Missgeschick und sicherte sich mit den Plätzen eins und zwei in Oslo den Gesamtsieg. Der Oberstdorfer, der von seinen Mitbewerbern nicht mehr eingeholt werden kann, glänzte bereits bei den Weltmeisterschaften in Trondheim im Februar mit einer Gold-, einer Silber- und zwei Bronzemedaillen.

Nathalie Armbruster hingegen benötigte lediglich die Plätze sechs und vier, um Ida Marie Hagen (NOR) und Haruka Kasai (JPN) in der Gesamtwertung hinter sich zu lassen. „Das ist großartig, sie ist eine Pionierin in diesem jungen Sport“, schwärmte Eric Frenzel von der erst 19-jährigen Armbruster. „Ich kann nur hoffen, dass die Entwicklung so weitergeht wie in den letzten Jahren. Das macht den Sport Jahr für Jahr interessanter. Die Leistungen und Entwicklungen sind enorm.“

Frenzel äußert sich zum norwegischen Skandal

Dennoch leidet der nordische Sport enorm unter dem massiven Betrugsskandal des norwegischen Skisprungteams, das sich durch manipulierte Anzüge erhebliche Vorteile verschaffte. „Wir haben das natürlich alles verfolgt. Solche Themen sind schlecht für den Wintersport“, erklärte Frenzel. „In der Vergangenheit gab es bereits Streitigkeiten über das Material.“

„Dass eine Nation so weit geht und in unsportlicher Weise manipuliert, macht mich als dreifachen Olympiasieger aus Sachsen sichtlich enttäuscht“, fügte er hinzu. „Das Thema schwebt über vielen Dingen“, gab der 36-Jährige zu und appellierte an den internationalen Ski-Verband: „Letztes Wochenende wurde ein gewisses Vertrauen wieder aufgebaut. Denn die Kontrolle in Oslo muss beibehalten werden. Die FIS muss am Puls bleiben und weiterhin überwachen.“

Ausblick auf das Finale in Lahti

Was die Zukunft betrifft, so wird die Frage, welche Auswirkungen der Skandal auf das Material in der kommenden Saison haben wird, die DSV-Männer in den nächsten Monaten beschäftigen. Doch zunächst liegt der Fokus der DSV-Männer auf den letzten Wettbewerben der Saison in Finnland: „Lahti war immer ein gutes deutsches Terrain – das Saisonfinale muss man genießen“, so Frenzel abschließend.

Latest