Middle East Tensions: Israel Shoots Down Yemeni Rocket Attack

Israeli air defense intercepted a missile launched from Yemen overnight, following Israeli strikes on approximately 40 Hamas targets. UNRWA’s chief criticized an impending Israeli law that would ban the organization’s operations in Palestinian territories, warning it could worsen humanitarian conditions. In Lebanon, Syria has restricted entry for Lebanese citizens after a border clash. Meanwhile, Germany’s development minister urged swift aid for stabilizing Syria, emphasizing the dire humanitarian situation. Additionally, clashes between pro-Turkish militias and Kurdish forces in northern Syria have intensified, resulting in casualties and damage from artillery fire.

Militärberichte zufolge hat die israelische Luftabwehr in der vergangenen Nacht eine Rakete aus Jemen abgeschossen. Gestern griff Israel rund 40 Ziele von Hamas an. Alle Entwicklungen im Live-Blog.

UNRWA-Chef kritisiert erneut Arbeitsverbot

Die palästinensische Hilfsorganisation UNRWA hat erneut vor der drohenden Verabschiedung eines israelischen Gesetzes gewarnt, das der Organisation die Arbeit in den palästinensischen Gebieten verbieten soll. „Die Zeit läuft schnell auf die Umsetzung des Knesset-Gesetzes zu“, schrieb der Leiter der Hilfsagentur, Philippe Lazzarini, auf der Plattform X. „In der Zwischenzeit sind unsere Teams entschlossen, zu bleiben und Hilfe zu leisten.“

Das Gesetz soll Ende Januar in Kraft treten. Lazzarini äußerte scharfe Kritik daran und bezeichnete es als „Teil umfassenderer Bemühungen, die palästinensische Geschichte und Identität zu tilgen.“ Israel wirft der palästinensischen Hilfsorganisation vor, dass einige ihrer Mitarbeiter in terroristische Aktivitäten verwickelt seien. Beobachter befürchten, dass das neue Gesetz die Versorgung der palästinensischen Zivilbevölkerung erschweren wird.

Israel möchte mit Hilfe anderer Organisationen sicherstellen, dass humanitäre Hilfe für den Gazastreifen geleistet wird. „Keine andere UN-Agentur bietet solch eine Arbeit“, warnte Lazzarini. UNRWA könne „nur durch einen funktionierenden palästinensischen Staat ersetzt werden.“

Libanon: Syrien schränkt Einreise für Libanesen ein

Nach einem bewaffneten Zusammenstoß an der Grenze haben die islamistischen Herrscher in Syrien die Einreise von libanesischen Bürgern in das Nachbarland eingeschränkt, berichten libanesische Quellen. Ein libanesischer Sicherheitsbeamter am Grenzübergang Masnaa teilte der Nachrichtenagentur AFP mit, dass die syrischen Behörden „neue Maßnahmen eingeführt“ hätten, die die Einreise von Libanesen ohne Aufenthaltsgenehmigung in Syrien einschränkten. Demnach erlaubte die syrische Seite nur Libanesen mit einer Aufenthaltsgenehmigung oder mit offizieller Erlaubnis die Einreise.

Zuvor hatte es an der Grenze zwischen den beiden Ländern einen bewaffneten Vorfall gegeben. Die libanesische Armee gab über den Online-Dienst X bekannt, dass ein Soldat von „Schüssen syrischer Männer“ verletzt worden sei, während er versucht habe, einen „illegalen Grenzübergang zu schließen.“ Die Syrer hätten dann versucht, den Übergang mit einem Bulldozer zu öffnen, woraufhin die Soldaten Warnschüsse in die Luft abgegeben hätten. „Die Syrer eröffneten das Feuer auf das Militärpersonal, verletzten einen von ihnen und provozierten einen Zusammenstoß“, hieß es weiter.

Laut AFP aus libanesischen Sicherheitskreisen war die libanesische Seite „überrascht von der Schließung der Grenze“ für Libanesen. Beirut wurde im Voraus nicht über diesen Schritt informiert. Bislang benötigten Libanesen kein Visum für die Einreise nach Syrien; eine Vorlage des Personalausweises war ausreichend.

Baerbock trifft Syriens Herrscher al-Sharaa

Außenministerin Annalena Baerbock und ihr französischer Amtskollege Jean-Noël Barrot wurden vom syrischen De-facto-Herrscher Ahmed al-Sharaa empfangen. Der Anführer der islamistischen Rebellenorganisation Hayat Tahrir al-Sham (HTS) begrüßte die im Auftrag der EU reisenden Außenminister im ehemaligen Palast des langjährigen Herrschers Bashar al-Assad, der vor etwa vier Wochen gestürzt wurde, in der Hauptstadt Damaskus.

Israel meldet Beschuss aus dem Norden des Gazastreifens

Laut der israelischen Armee wurden zwei Projektile aus dem Norden des Gazastreifens in Richtung Israel abgefeuert. Eines davon traf in der Nähe des Kibbutz Nir Am, das andere in ein unbewohntes Gebiet, so die Aussage. Es gab keine Berichte über Verletzte.

Seit letzter Woche hat Israel bereits mehrfach Raketenbeschuss aus dem Norden des Gazastreifens gemeldet. Verteidigungsminister Israel Katz drohte am Mittwoch, die Angriffe auf das palästinensische Gebiet zu intensivieren, falls die radikal-islamische Hamas weiterhin Israel ins Visier nehme.

Entwicklungsministerin fordert schnelle Hilfe für Syrien

Entwicklungsministerin Svenja Schulze drängt erneut auf schnelle Hilfe zur Stabilisierung Syriens. „Es geht darum, die aktuelle Gelegenheit zur Stabilisierung Syriens zu nutzen und es somit zu unterstützen“, sagte sie der Rheinischen Post. „Das ist eine Voraussetzung dafür, dass syrische Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren können. Es ist zwar keine Garantie, aber es wäre foolish, diese Gelegenheit verstreichen zu lassen.“

Schulze betonte, dass große Teile des Landes nach fast 14 Jahren Bürgerkrieg zerstört sind. 90 Prozent der Bevölkerung leben in Armut und sind auf Hilfe angewiesen. „Unterstützung ist dringend notwendig, um den Menschen vor Ort Perspektiven zu bieten. Nur wenn Kinder in Syrien zur Schule gehen können und die Menschen etwas zu essen und ein Einkommen haben, kann sich die Übergangsphase positiv entwickeln.“

Bericht: Kämpfe zwischen pro-türkischen Milizen und Kurden in Syrien

Im Norden Syriens hat es laut Menschenrechtsaktivisten heftige Kämpfe zwischen pro-türkischen Milizen und kurdischen Kräften gegeben. Es wird berichtet, dass auch türkische Streitkräfte in die Kämpfe eingegriffen haben. Laut dem in Großbritannien ansässigen Syrischen Beobachtungsdienst für Menschenrechte wurden mindestens 28 pro-türkische Milizionäre bei Kämpfen am Stadtrand von Manbij getötet. Mehrere Dörfer wurden zudem schwer von Artilleriefeuer der türkischen Armee getroffen. Die türkische Regierung hat sich zu den Ereignissen nicht geäußert.

Laut den kurdisch geführten Syrischen Demokratischen Kräften (SDF) gab es einen großangelegten Angriff auf mehrere Dörfer südlich und östlich von Manbij durch pro-türkische Kräfte, der abgewehrt wurde. Als Reaktion darauf beschoss die türkische Armee das Gebiet um den Tishrin-Damm am Euphrat mit Artillerie. Auch Drohnen wurden eingesetzt. Der Damm wurde teilweise beschädigt. Aktivisten des Syrischen Beobachtungsdienstes berichteten ebenfalls von Artilleriefeuer der türkischen Streitkräfte auf mehrere Dörfer

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