On New Year’s Eve, a lively gathering of athletes, including former handball star Pascal Hens and Eintracht Frankfurt’s Axel Hellmann, took place at Frankfurt’s Opernplatz. Coaches Marco Rose and Sandro Schwarz were also present, anticipating a future collaboration with Jürgen Klopp, who recently joined the Red Bull network. Klopp’s involvement in global soccer, including his recent appearances at RB Leipzig and interest in various clubs, has sparked discussions about his influence and the evolving nature of multi-club ownership in football.
Als am Silvesterabend kurz vor Einbruch der Dunkelheit auf dem Frankfurter Opernplatz eine lebhafte Stimmung herrschte und das trendige Lokal Papa Enj die ersten Hits spielte, feierte eine bunte Gruppe von Sportlern fast unbemerkt. Unter ihnen war Pascal Hens, der ehemalige Handballstar, sowie Axel Hellmann, der aktuelle Geschäftsführer von Eintracht Frankfurt.
Ebenfalls anwesend waren Marco Rose, Trainer von RB Leipzig, und Sandro Schwarz, Trainer bei den New York Red Bulls. Nur Jürgen Klopp, der bald in seiner neuen Wohnung in Wiesbaden wohnen wird, hätte gefehlt; dann wäre das Trio, das gemeinsame Anfänge beim FSV Mainz 05 hat, zum Jahreswechsel vereint gewesen.
Der Leipziger Trainer freut sich auf den Austausch
Jetzt, wo sich das zusammenfügt, was offensichtlich zusammengehört, fand am Montagmorgen ein Austausch zwischen Klopp, dem neuen Fußball-Experten aus dem Red Bull-Kosmos, und Rose in den Vereinsräumen auf der Cottaweg statt. Zuvor hatte der 57-Jährige überraschend im Stadion beim Bundesliga-Spiel von RB Leipzig gegen Werder Bremen (4:2) Platz genommen.
‘Alle freuen sich auf ihn. Ich auch’, sagte Rose anschließend über Klopp: ‘Er kann uns mit seiner Erfahrung als Top-Trainer, als Manager in England, hinsichtlich der Kaderplanung viele Impulse geben. Er hat ein großes Netzwerk; jeder kennt Klopp als Mensch. Ich glaube, wir können viel Mehrwert generieren.’ Schließlich kennen sie sich seit einigen Jahren: ‘Wir haben uns alles Gute für das neue Jahr gewünscht, kurz ausgetauscht und wollen das natürlich vertiefen.’
Das erste Erscheinen sorgt für Gesprächsstoff
Klopp’s erstes Erscheinen in der Red Bull Arena auf der VIP-Tribüne neben Sportdirektor Marcel Schäfer wurde von jeder Nachrichtenagentur im Vorfeld berichtet, obwohl der erfolgreiche Neustart der Red Bulls genug Diskussionsstoff geboten hätte. Aber Klopp’s breites Grinsen zieht in jeder Werbung die Aufmerksamkeit auf sich.
Am Freitag beobachtete der neue Head of Global Soccer die Eishockeyspieler von Red Bull München, und am nächsten Tag wurde er zusammen mit dem technischen Direktor Mario Gomez im französischen Zweitligisten FC Paris gesichtet, der angeblich ein Büro mit Klopp direkt am Englischen Garten in München teilen soll.
Präsentation wird zu einem Medienereignis
Wie sich all dies im Namen der Marke entfalten wird, wird auch angesprochen, wenn die Kultfigur am Dienstag um 14 Uhr während einer Präsentationsrunde in Salzburg im Hangar 7 befragt wird. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff, der den besonders kritisch betrachteten Nachfolgejob für den erfolgreichen Trainer von Liverpool arrangiert hat, darf bei diesem Medienevent nicht fehlen.
Es hilft dem ehemaligen Sportler sicherlich, dass die Spieler von RB Leipzig zumindest national wieder etwas in Form gekommen sind, obwohl das Scheitern des Soda-Clubs auf internationaler Bühne nicht mehr korrigiert werden kann. Klopp kam zu spät, um den Ausstieg aus der Champions League abzuwenden.
Die Karrieren von Rose, Schwarz und Klopp sind ähnlich
Der 48-jährige Rose und der zwei Jahre jüngere Schwarz verbrachten eine prägende Zeit als Spieler im alten Mainzer Stadion am Bruchweg (teilweise unter Klopp), wurden dann Trainer, wobei einer (Rose) über Red Bull Salzburg den Sprung schaffte, während der andere (Schwarz) eine Mannschaft in der ersten Liga mit den Nullfünfern trainierte. Wahrscheinlich hätte keiner von ihnen je gedacht, dass sich ihre Wege durch Stationen in Mainz, Dortmund und Berlin, Salzburg, New York oder Liverpool kreuzen würden.
Der sportlich orientierte Getränkeriese hat sich mittlerweile auch nach Japan, Brasilien, England und Spanien ausgeweitet, da Clubs wie Omiya Ardija und RB Bragantino im Besitz von RB sind und Clubs wie Leeds United und Atletico Madrid nichts gegen einen Anteilsverkauf oder eine Sponsoring-Partnerschaft haben, was Klopp’s Verantwortungsbereich zu einer globalen Herausforderung macht. Aber wenn jemand für ein übergreifendes Thema begeistern kann, dann ist es sicherlich dieser universelle Menschenmagnet.
Die Übernahme von Fußballclubs weltweit ist keine einzigartige Red Bull-Strategie. Es ist ein dynamischer Trend im internationalen Fußball. Es gibt sogar einen Fachbegriff dafür: Multi-Club Ownership.
Klopp hat zuvor nie abfällig über das Fußballengagement von Red Bull gesprochen, das vor über 40 Jahren von Dietrich Mateschitz und Chaleo Yoovidhya gegründet wurde und nun von ihren beiden Söhnen, die jeweils 49 Prozent der Anteile halten, geführt wird. Beide sind kaum im Tagesgeschäft involviert; dennoch wird das Unternehmen, mit einem Jahresumsatz von mittlerweile über zehn Milliarden Euro, sehr im Sinne der Gründer geführt.
Vor fünf Jahren floss rund ein Drittel des Gesamterlöses direkt in Marketing. Damals wie heute ist Sport ein Lockmittel, um junge Menschen aus der ganzen Welt für das süße Produkt zu begeistern. Der in Schwaben geborene Klopp ist nun Teil davon.
Im Sommer beendete Jürgen Klopp seine Trainerrolle bei Liverpool FC. Jetzt hat er einen neuen Job gefunden – nur nicht als Trainer.
Die deutschen Fan-Kurven sind skeptisch
Es ist spannend, wie seine Botschaften in deutschen Stadien ankommen. Offensive Banner wurden nicht nur in Kiel, sondern auch in Dortmund und Mainz aufgehängt; also dort, wo Klopp ein bleibendes Erbe hinterlassen hat. Dennoch fühlten sich ganze Fangruppen dort getäuscht.
Vielleicht möchte Klopp nicht einmal deren Sympathien, sondern einfach zeigen, dass sein Wissen, seine Überzeugung, seine Aura und seine Erfahrung so groß sind, dass er nicht einmal Trainer sein muss, um nachhaltigen Erfolg im internationalen Fußball zu erzielen. Und dann wird es sicherlich eine große Feier zusammen geben.