Israel Backs US Initiative to Prolong Ceasefire as Initial Phase Concludes

The initial phase of the ceasefire between Israel and Hamas has concluded, with negotiations for an extension showing no progress. Israel has agreed to a U.S. proposal to extend the ceasefire during Ramadan and Passover in exchange for the release of hostages. However, Hamas has yet to accept this proposal. Tensions remain high, exacerbated by incidents that have increased distrust, and the future of the ceasefire remains uncertain as both sides prepare for further discussions.

Erste Phase des Waffenstillstands zwischen Israel und Hamas beendet

Die erste Phase des Waffenstillstands zwischen Israel und Hamas ist nun abgelaufen, und die Verhandlungen über eine Folgelösung haben bisher keine Fortschritte erzielt. Dennoch gibt es zumindest positive Entwicklungen auf israelischer Seite: Premierminister Netanyahu hat einem US-Vorschlag zugestimmt.

Vorschlag zur Verlängerung des Waffenstillstands

Israel hat eigenen Angaben zufolge einem US-Vorschlag zugestimmt, um den Waffenstillstand im Gazastreifen zu verlängern. Im Austausch für die Freilassung von Geiseln durch die islamistische Hamas würde der Waffenstillstand während des muslimischen Fastenmonats Ramadan sowie des jüdischen Passahfestes gelten, wie das Büro von Premierminister Benjamin Netanyahu nach nächtlichen Sicherheitsberatungen bekannt gab. Laut Berichten endet Ramadan am 29. März, während Passah am 20. April beginnt.

Gemäß dem Vorschlag sollen am ersten Tag des verlängerten Waffenstillstands die Hälfte der verbleibenden Geiseln im Gazastreifen – sowohl lebende als auch verstorbene – freigelassen werden. Die restlichen Geiseln würden am Ende des Zeitraums übergeben, falls ein dauerhafter Waffenstillstand erreicht wird. Dieser Plan stammt von dem US-Sondergesandten Steve Witkoff. Israel hat jedoch erklärt, dass Hamas dem Vorschlag bislang nicht zugestimmt hat, was die weitere Entwicklung des Konflikts ungewiss macht. Die erste Phase des Waffenstillstands endete am Samstag um Mitternacht Ortszeit.

Die islamistische Terrororganisation hatte am Samstag ein Video veröffentlicht, das israelische Geiseln zeigt, die sich noch in ihrer Gewalt befinden. In diesem betonte die Organisation, dass die verbleibenden Geiseln nur im Rahmen eines Gefangenenaustausches freigelassen werden könnten, wie es im Waffenstillstandsabkommen vom 19. Januar vereinbart wurde.

Was passiert als Nächstes?

Die erste Phase des Waffenstillstands zwischen Hamas und Israel ist nun abgeschlossen. Zwei palästinensische Vertreter, die mit den Verhandlungen vertraut sind, teilten der Nachrichtenagentur Reuters mit, dass Israel sich geweigert habe, in die zweite Phase des Abkommens einzutreten oder darüber zu verhandeln. Stattdessen forderte Israel eine Verlängerung der ersten Phase, die an die Übertragung einer bestimmten Anzahl lebender Gefangener und Leichname pro Woche gekoppelt war.

Hamas wies dies zurück und bestand darauf, das Abkommen einzuhalten, in die zweite Phase einzutreten und Israel für die vereinbarten Punkte zur Verantwortung zu ziehen. Das Büro von Netanyahu erklärte, dass Israel sofort mit den Verhandlungen über den Plan von Witkoff beginnen würde, falls Hamas zustimmt.

Die Gespräche über die zweite Phase des Waffenstillstands zwischen Israel und Hamas sollen nun beginnen. Die erste Phase, die sechs Wochen dauerte, verbesserte die humanitäre Lage im Gazastreifen, bleibt jedoch angespannt.

Es gab während dieser Zeit Vorfälle, die das gegenseitige Misstrauen weiter schürten. So hatte Israel den Abzug von Truppen aus Teilen des Gebiets verzögert, und es kam zu wiederholten Verzögerungen bei der Freilassung von Geiseln und palästinensischen Gefangenen aus israelischen Gefängnissen.

Die Schicksale der Bibas-Familie erregten zudem die Gemüter. Zunächst hatte Hamas den Leichnam einer anderen Frau anstelle von Shiri Bibas übergeben. Zudem erklärte Israel, dass eine forensische Untersuchung ergeben habe, dass die Mutter und ihre beiden Kinder in Gefangenschaft ermordet worden seien. Laut Hamas wurden Bibas und ihre Kinder bei einem israelischen Luftangriff im Januar 2023 getötet, was jedoch nicht durch Beweise gestützt wird.

Zukünftige Entwicklungen ungewiss

Wie es mit dem Waffenstillstand weitergeht, bleibt unklar. Die Spannungen aufgrund der Vorfälle auf beiden Seiten sind nach wie vor hoch. Besonders die demütigende Inszenierung der Übergabe von lebenden und toten Geiseln durch Hamas und andere Terrororganisationen im Gazastreifen in den letzten Wochen hat die Spannungen erheblich verstärkt.

Ein wesentlicher Grund für die Unsicherheit über die Fortsetzung ist, dass ein wichtiger Teil des Abkommens nicht umgesetzt wurde: Die Gespräche über die zweite Phase hätten bereits Anfang Februar beginnen sollen, um einen dauerhaften Waffenstillstand in Gaza, die Freilassung der verbleibenden 59 Geiseln und den vollständigen Rückzug der israelischen Truppen zu besprechen.

Das im Januar erreichte Waffenstillstandsabkommen beendete 15 Monate anhaltender Kämpfe und ermöglichte den Austausch von 33 israelischen Geiseln und fünf Thais gegen rund 2000 palästinensische Gefangene und Inhaftierte.

Mit Informationen von Jan-Christoph Kitzler, ARD Tel Aviv.

Israel hat begonnen, mehr als 600 palästinensische Gefangene freizulassen.

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