The DAX index continues to decline, down 0.3% at around 22,500 points, reflecting ongoing market volatility influenced by U.S. tariffs. Despite a projected weekly loss, the index has gained over 10% since the beginning of the year. Economic developments indicate a significant rise in wholesale prices in Germany and mixed performances in Asian markets. Companies like Tesla warn of tariff impacts, while BMW faces a profit decline due to reduced demand in China.
Marktentwicklung: DAX bleibt schwach
Die Hoffnungen auf eine echte Erholung an den Finanzmärkten erfüllen sich zu Beginn des Handels nicht, und der DAX zeigt weiterhin einen Abwärtstrend. Die wöchentliche Bilanz dürfte äußerst schwach ausfallen.
Zu Beginn des letzten Handelstags der Woche verzeichnet der DAX einen Rückgang um 0,3 Prozent und liegt bei etwa 22.500 Punkten. Am Vortag schloss der DAX mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 22.567 Punkten.
Nach dem jüngsten Rekordhoch von 23.475 Punkten hat sich der deutsche Leitindex aufgrund der Turbulenzen an den Märkten, die durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump verursacht wurden, deutlich zurückgezogen. Aktuell wird ein wöchentlicher Verlust von etwa zwei Prozent prognostiziert, doch seit Jahresbeginn hat der DAX dennoch mehr als zehn Prozent zugelegt.
Aus der Perspektive der technischen Analyse definieren Experten von HSBC einen Anstieg über die letzten zwei Tageshöchststände bei 22.753/22.814 Punkten als Entspannungssignal. Bisher sieht es jedoch nicht danach aus. Sollte der DAX die Unterstützung bei etwa 22.200 Punkten nach unten durchbrechen, würde sich das Chartbild erheblich eintrüben, warnen sie in ihrem täglichen Kommentar.
Einfluss der Zollpolitik auf die Märkte
Die ständig wechselnden Zollankündigungen von Präsident Trump sorgen für Nervosität an den Märkten. Robert Halver, Marktexperte bei Baader Bank, kommentiert: “Die derzeit erhöhte Volatilität wird zunächst anhalten.”
Vor Kurzem kündigte US-Präsident Trump an, 200 Prozent Zölle auf Importe europäischer Weine und Spirituosen zu erheben, falls die Europäische Union die Vergeltungszölle auf amerikanischen Whiskey und andere Produkte nicht aufhebt, die nächsten Monat in Kraft treten sollen.
Michael Strobaek, Global Chief Investment Officer bei Lombard Odier, äußerte: “Trump 2.0 ist nicht mit Trump 1.0 vergleichbar. Diesmal scheint der Präsident bereit zu sein, die US-Märkte und die Wirtschaft leiden zu lassen, während er seine ‘America first’-Ziele umsetzt.”
Aktuelle Entwicklungen in der Wirtschaft
Die Großhandelspreise in Deutschland verzeichnen den größten Anstieg seit März 2023. Im Februar stiegen die Preise um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Der letzte größere Anstieg fand im März 2023 statt.
Asiatische Märkte zeigen sich am Ende der Handelswoche erholt. Der führende Index Nikkei 225 schloss um 0,7 Prozent höher bei 37.053 Punkten. Die Entwicklung wurde jedoch durch den Anleihenmarkt etwas gedämpft, da die 30-jährigen Staatsanleihen die höchste Rendite seit 2008 erreichten.
Die Märkte in China setzen ihren überdurchschnittlichen Aufwärtstrend fort. Marktteilnehmer von Deutsche Bank verwiesen auf eine bevorstehende Pressekonferenz mehrerer Ministerien, die am Montag zur Verbraucherunterstützung stattfinden wird, was zu einer erhöhten Nachfrage nach Verbrauchsgütern führte.
Der CSI-300 Index, der die wichtigsten chinesischen Aktien umfasst, stieg im späten Handel um 2,4 Prozent auf 4.006 Punkte. Der Hang Seng Index der Sonderverwaltungszone Hongkong legte um 2,35 Prozent auf 24.014 Punkte zu.
Die Elektromobilitätsfirma Tesla, unter der Leitung von Elon Musk, warnt die US-Regierung vor möglichen negativen Folgen der amerikanischen Strafzölle für das Unternehmen. In einem Schreiben an den US-Handelsbeauftragten Jamieson Greer äußerte Tesla, dass die Kosten teilweise gestiegen sind, selbst bei der Produktion in den USA, aufgrund vorheriger zusätzlicher Zölle.
BMW hingegen muss einen Gewinnrückgang von 37 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro im Jahr 2024 hinnehmen, hauptsächlich aufgrund einer “gedämpften Nachfrage in China”, dem wichtigsten Markt des Herstellers.
Daimler Truck leidet unter einer schwachen Wirtschaft und zögerlicher Nachfrage, insbesondere in Europa. Der bereinigte Betriebsgewinn sank im Jahr 2024 um 15 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro im Vergleich zum Rekordjahr 2023.
Im Gegensatz dazu konnte die Schweizer Lebensversicherung Swiss Life ihren Nettogewinn im Jahr 2024 um 13 Prozent auf 1,26 Milliarden Franken steigern und plant eine Erhöhung der Dividende auf 35 Franken pro Aktie. Der Prämienertrag stieg um drei Prozent auf 20,3 Milliarden Franken, insbesondere dank erheblicher Zuwächse in Frankreich.