Holstein Kiel achieved its first-ever Bundesliga victory with a historic 1-0 win over 1. FC Heidenheim. This match not only marked a significant milestone for the financially weaker club but also highlighted their effective player management. In the same light, 22-year-old Phil Harres, who had a standout performance in the Regionalliga a year prior, made his Bundesliga starting debut. Coach Marcel Rapp remained confident in his team despite prior challenges, emphasizing performance over results. Harres, along with teammates Nicolai Remberg and Max Geschwill, showcased the club’s philosophy of nurturing talent from lower leagues.
Holstein Kiel hat am vergangenen Samstag endlich seinen ersten Bundesliga-Sieg in der Vereinsgeschichte errungen. Der 1:0-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim war nicht nur ein historischer Moment, sondern zeigte auch, dass der finanzschwache Aufsteiger mit seiner Spielerpolitik in der höchsten Spielklasse bestehen kann.
Am 4. November letzten Jahres verlief das erste Halbzeit des Regionalliga-Duells zwischen dem FC Homburg und dem TSV Steinbach Haiger alles andere als erfreulich. Mit einem enttäuschenden 0:0 gingen die motivierten Saarländer in die Kabine. In der zweiten Halbzeit brachte Trainer Danny Schwarz Phil Harres für Fabian Eisele ins Spiel, und der ‘Joker’ bewies seinen Wert: Mit zwei Toren nahm er das Heft in die Hand und führte die Homburger zum 3:0-Sieg.
Ein Jahr später steht der nun 22-Jährige in der Startelf von Holstein Kiel für das Bundesliga-Spiel gegen Heidenheim. Dies markiert einen rasanten Aufstieg für den aus Datteln stammenden Stürmer, dessen Verpflichtung im Sommer für viele überraschend kam. Vor seiner erfolgreichen Zeit in Homburg, wo er 24 Tore in der vergangenen Saison erzielte, fiel er bei Vereinen wie Viktoria Berlin, Dynamo Dresden und SSV Ulm nicht sonderlich auf.
Die Verantwortlichen von Kiel glaubten jedoch an das Potential des 1,93 m großen Angreifers, ihm den Sprung von der vierten in die erste Liga zuzutrauen. Trainer Marcel Rapp förderte Harres behutsam, ähnlich wie bei Nicolai Remberg, der in der Vorsaison von Preußen Münster zu Kiel gewechselt war. Auch Remberg, genannt ‘Rambo’, startete gegen Heidenheim. Zudem vertraute Rapp dem Abwehrchefs Max Geschwill, der zuvor von SV Sandhausen verpflichtet wurde.
War es möglich, mit drei ‘Neulingen’ in der Startelf den ersten Saisonsieg zu erreichen? Vor dem Anpfiff waren einige skeptisch. Doch Holstein schaffte tatsächlich den gewünschten Befreiungsschlag gegen den Conference-League-Teilnehmer.
Rapp: ‘Intern reden wir nicht über Ergebnisse’
Rapp strahlte nach der hart umkämpften Partie Erleichterung aus. Nach acht sieglosen Spielen und dem schmerzhaften Ausscheiden in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Köln (0:3) hatten viele Experten und Fans die Bundesliga-Tauglichkeit der KSV bereits in Frage gestellt. Rapp hingegen betonte auf der Pressekonferenz, dass er nie an den Fähigkeiten seiner Mannschaft gezweifelt hatte.
‘Bei uns zu Hause sprechen wir nicht über Ergebnisse. Für uns zählt nicht das Resultat, sondern die Leistung’, sagte Rapp. ‘Extern ist das Ergebnis jedoch entscheidend, weil es zählt. Deshalb sind wir froh über den Sieg, da jetzt alles wahrscheinlich gut ist.’ Er fügte jedoch hinzu: ‘Aber nicht alles war heute perfekt, so wie nicht alles schlimm war, wenn wir verloren haben.’
Harres, Remberg und Geschwill repräsentieren den Kieler Weg
Der Sieg gegen Heidenheim war für Rapp eine Genugtuung. Nicht nur die drei Punkte bestätigten seinen Kurs, sondern auch die Auswahl der Startelf. Geschwill und Remberg trugen maßgeblich dazu bei, dass Kiel in dieser Saison zum ersten Mal defensiv stabil agierte.
Phil Harres feierte gegen Heidenheim sein Bundesliga-Startelf-Debüt und zeigte ein beeindruckendes Spiel. Der ehemalige Viertliga-Stürmer war sehr aktiv, hielt viele Bälle und sorgte so für Entlastung im Spiel.
Das einzige Manko für den 22-Jährigen, der insgesamt sein drittes Profi-Spiel bestritt, war die Chancenauswertung. Er vergab zwei vielversprechende Möglichkeiten.
Holstein Kiel feierte mit dem 1:0 gegen Heidenheim seinen ersten Sieg in der Elite-Liga.
Rapp schafft Werte für Holstein als ‘Bessermacher’
Rapp lobte seinen Spieler, den er in der saarländischen Region entdeckt hatte. ‘Wir wissen, welches Potenzial Phil hat. Er hatte einige Anlaufschwierigkeiten, was normal ist, wenn man aus der Regionalliga kommt. Er war bereit, in der U23 zu spielen, um fit zu werden. Er kann Bälle gut fest