Hamburg Election Results: SPD Secures Victory, CDU Surpasses Greens, Strong Performance from Left Party

SPD emerged as the dominant political force in Hamburg, securing 33.7% of the votes, although a decline from five years ago. The CDU gained momentum, reaching 19.8%, surpassing the Greens, who fell to 18.3%. The Left achieved its first double-digit result at 11.1%, while the AfD increased to 7.7%. Tschentscher aims to continue the red-green coalition but is open to discussions with the CDU. The election reflected a mix of optimism and concerns about national political issues.

SPD bleibt stärkste Kraft in Hamburg

Die SPD hat bei den Wahlen in Hamburg deutlich die Nase vorn. Laut den Prognosen von ARD konnte die CDU zulegen und verdrängt die Grünen von Platz zwei. Die Linke erzielt zum ersten Mal zweistellige Ergebnisse, während die AfD ebenfalls an Stimmen gewinnt.

Wahlresultate und Koalitionsgespräche

Tschentscher setzte im Wahlkampf auf seine Beliebtheit und den Vorteil des Amtes, da er seit 2018 mit den Grünen in Hamburg regiert. Die rot-grüne Koalition, die seit 2015 besteht, hat in der Hansestadt kaum Widerstand erlebt. Tschentscher strebt eine Fortsetzung dieser Koalition an, trotz des politischen Gegenwinds aus Berlin.

„Wir wollten die stärkste Kraft in Hamburg bleiben, und das ist uns gelungen“, erklärte Tschentscher bei der Wahlfeier der SPD. Er äußerte sich auch zur Leistung der AfD und betonte, dass es eine große Botschaft sei, dass die Unzufriedenen aus dem rechten Lager in Hamburg zurückgehalten wurden.

Tschentscher kündigte zudem Gespräche mit der CDU an und schloss eine rot-schwarze Koalition nicht von vornherein aus. Sein Hauptaugenmerk liegt jedoch auf der Fortführung der Zusammenarbeit mit den Grünen.

Die Grünen und die CDU im Aufwind

Die Grünen konnten ihr Rekordergebnis von 2020, als sie über 24 Prozent erzielten, nicht wiederholen und fielen auf 18,3 Prozent. Damit rutschen sie hinter die CDU auf den dritten Platz. Ihre Spitzenkandidatin Katharina Fegebank, die seit etwa zehn Jahren Wissenschaftssenatorin und Zweite Bürgermeisterin ist, verfehlte deutlich ihr Ziel, die Grünen zur stärksten Kraft zu machen.

Die Verluste der Grünen könnten darauf zurückzuführen sein, dass ihr Kernthema, der Umwelt- und Klimaschutz, an Relevanz verloren hat. Trotz dieser Rückgänge reagierten die Grünen mit Erleichterung auf die ersten Ergebnisse. „Ein Stein ist uns vom Herzen gefallen“, sagte Fegebank vor jubelnden Anhängern.

Die CDU hingegen konnte deutlich zulegen und erreicht nun 19,8 Prozent. Dies bringt die Christdemokraten auf den zweiten Platz. Nach ihrem Debakel von 2020, als sie auf ein historisches Tief von 11,2 Prozent fielen, ist dies ein bemerkenswerter Aufschwung. Sie konzentrierten sich im Wahlkampf auf wirtschaftspolitische Themen sowie auf Sicherheit und Kriminalitätsbekämpfung.

Obwohl die CDU Fortschritte gemacht hat, kämpft sie weiterhin mit den typischen städtischen Herausforderungen in Hamburg. Der Spitzenkandidat Dennis Thering, der vielen Hamburgern weitgehend unbekannt blieb, betonte, dass die Bundes-CDU die Hamburger CDU stark unterstützt habe.

Die Linke verzeichnete ebenfalls einen Anstieg und erreichte 11,1 Prozent, was ihr erstes zweistelliges Ergebnis in der Hansestadt darstellt. Die Partei trat im Wahlkampf als Alternative für die Wähler der SPD und der Grünen auf und setzte ihren Fokus auf soziale Themen sowie eine humane Flüchtlingspolitik.

Die AfD konnte auf 7,7 Prozent zulegen, bleibt jedoch hinter den Ergebnissen der Bundesebene oder den östlichen Bundesländern zurück. Die rechtspopulistische Partei profitierte möglicherweise von der Debatte über strengere Migrationspolitik.

Die FDP, BSW und Volt hingegen blieben unter der Fünf-Prozent-Hürde, was die politische Landschaft in Hamburg weiter beleuchtet.

Für die Regierungsbildung in Hamburg bedeutet dies, dass Tschentscher in der komfortablen Lage ist, zwischen zwei potenziellen Juniorpartnern zu wählen. Er kann die Koalition mit den Grünen fortsetzen oder die CDU hinzuziehen.

Die Wahl wurde von einer gewissen Pessimismus geprägt, und die SPD versuchte, sich so gut wie möglich von der bundespolitischen Situation zu distanzieren.

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