Ginger: A Closer Look at Its Benefits and Risks for Health Concerns

Ingwer, oft als ‘Superfood’ bezeichnet, enthält bioaktive Verbindungen wie Gingerol und kann die Verdauung sowie das Immunsystem unterstützen. Während die meisten Menschen Ingwer gut vertragen, sollten Personen mit Magenproblemen, Blutgerinnungsstörungen oder Schwangere vorsichtig sein. Uwe Knop, ein erfahrener Ernährungswissenschaftler, empfiehlt intuitives Essen und legt Wert auf individuelle Verträglichkeit. Sein Buch bietet wissenschaftlich fundierte Ansätze zur nachhaltigen Gewichtsreduktion ohne den Jojo-Effekt.

Ist Ingwer wirklich ein ‘Superfood’?

Ingwer wird oft als ‘Wunderknolle’ bezeichnet, doch ist er tatsächlich ein ‘Superfood’? Diese scharfe Wurzel enthält eine Vielzahl von bioaktiven ätherischen Ölen und Stoffen, darunter das bekannte Gingerol, das für seinen pikanten Geschmack verantwortlich ist. Für die meisten Menschen ist der Verzehr von Ingwer in üblichen Mengen unbedenklich und kann auf verschiedene Weise gesundheitsfördernd sein, insbesondere in Bezug auf die Verdauung und das Immunsystem. Ingwertee wird häufig als ‘Gesundheitsbooster’ angesehen. Die wissenschaftliche Grundlage hierfür ist solide, jedoch bin ich der Meinung, dass, wenn es ein echtes Superfood gibt, dann ist es Knoblauch, das ‘Phyto-Penicillin’.

Für wen ist Ingwer geeignet?

Die Antwort ist klar: Es gilt das allgemeine Credo für alle Lebensmittel: Genieße nur das, was dir schmeckt und was du gut verträgst, sprich, was du ohne Magenprobleme verdauen kannst. Der Gedanke einer natürlichen Ernährung besagt, dass man nur essen sollte, wenn man echten physischen Hunger verspürt und nur das wählen sollte, was einem wirklich Freude bereitet und gut verdaulich ist. Dieser Ansatz basiert auf der evolutionär biologisch natürlichsten Form der Ernährung für den Menschen. Man sollte essen, bis man satt ist und sich dabei wohlfühlen. So einfach, so gut und so gesund: Intuitives Essen.

Wer sollte besser auf Ingwer verzichten?

Die Antwort ist einfach: Menschen, die Ingwer als zu scharf empfinden, den Geschmack nicht mögen oder nach dem Verzehr Magenbeschwerden und Verdauungsprobleme haben, sollten auf scharfen Ingwer verzichten. Darüber hinaus wird allgemein empfohlen, dass Personen mit bestimmten Krankheitsgeschichten oder in speziellen Situationen von Ingwer Abstand nehmen.

Zu diesen Fällen gehören:

  • Magenprobleme: Einige Menschen reagieren empfindlich auf Ingwer und erleben Magenprobleme wie Sodbrennen oder Magenreizungen. Wer bereits an Darmerkrankungen wie Divertikulitis oder einem pathologischen Reizdarm leidet, sollte den Konsum reduzieren oder ganz einstellen.
  • Blutgerinnungsstörungen: Ingwer kann die Blutgerinnung beeinflussen; daher sollten Personen, die blutverdünnende Medikamente einnehmen oder an Blutgerinnungsstörungen leiden, größere Mengen Ingwer vermeiden oder ihren Arzt konsultieren.
  • Operationen: Da Ingwer die Blutgerinnung beeinflussen kann, wird empfohlen, vor geplanten Operationen auf den Verzehr von Ingwer zu verzichten, um das Risiko von Blutungen zu verringern.
  • Schwangerschaft: Während der moderate Konsum von Ingwer in der Schwangerschaft als weitgehend sicher gilt und bei morgendlicher Übelkeit helfen kann, sollten schwangere Frauen dennoch ihren Arzt konsultieren, bevor sie größere Mengen konsumieren, da dies in einigen Fällen zu Wehen oder einem erhöhten Blutungsrisiko führen könnte.

Über Uwe Knop

Uwe Knop, geboren 1972, ist ausgebildeter Ernährungswissenschaftler, Autor und Referent für Vorträge bei Fachverbänden, Unternehmen und medizinischen Schulungen. Sein Buch wurde beim Springer Verlag veröffentlicht.

Dieser Text stammt von einem Experten im FOCUS Online EXPERTEN-Kreis. Unsere Experten verfügen über umfangreiche Kenntnisse in ihrem Fachgebiet und sind nicht Teil des Redaktionsteams. Mehr erfahren.

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