Federal State Boosts Salaries for Healthcare Positions

The black-red provincial government plans to invest an additional €18.3 million to improve salary agreements, including higher starting salaries and increased allowances for night, Sunday, and holiday shifts. Notably, midwives and current employees without promotions will see benefits, with night shift allowances raised to €65 gross per shift. Medical students will also receive a standardized monthly payment of €900 during their practical year. While the government highlights the positive changes, opposition parties criticize the exclusion of mobile care and emergency services, calling for fairer pay and better working conditions.

Die schwarz-rote Landesregierung plant, zusätzlich zu den Gehaltsvereinbarungen, 18,3 Millionen Euro zu investieren, wie in einer Pressemitteilung bekannt gegeben wurde. Nach einer Gehaltsbewertung wurden Maßnahmen vereinbart, die unter anderem eine Erhöhung der Einstiegsgehälter sowie der Zulagen für Nacht-, Sonntag- und Feiertagsdienste vorsehen.

Besonders profitieren werden Hebammen, die ein höheres Einstiegsgehalt erhalten, sowie bereits im Dienst befindliche Mitarbeiter, die noch keine Beförderung erhalten haben. Auch Pflegeberufe, Pflegefachassistenzen und junge Ärzte werden in den Gehaltsstufen aufgewertet. Die Zulage für Nachtarbeit wird um fast ein Viertel erhöht und beträgt dann 65 Euro brutto pro Nachtschicht, wobei sie mit jährlichen Gehaltserhöhungen ansteigt. Zusätzlich wird die Zulage für Sonntag- und Feiertagsdienste auf 5,50 Euro brutto pro Stunde angehoben.

Bedeutende Gehaltserhöhungen

Auch angehende Ärzte dürfen auf Verbesserungen hoffen. Das klinisch-praktische Jahr wird künftig einheitlich mit 900 Euro pro Monat vergütet. Zuvor wurde diese praktische Ausbildung im Rahmen des Medizinstudiums ‘unterschiedlich und in einigen Fällen gar nicht vergütet’, wie erwähnt wurde. Es sei ‘wichtig, den Einstieg in den medizinischen Beruf finanziell attraktiver zu gestalten – hierfür stehen 2,8 Millionen Euro bereit’, sagte Gesundheitsrätin Cornelia Hagele (ÖVP).

Diese Anpassungen sind das Ergebnis einer Bewertung des Gehaltssystems, das ergab, dass Tirol im Gehaltsvergleich mit benachbarten Regionen eine ‘mittlere Position’ einnimmt, erklärte Conrad Pramböck, der einen externen Bericht für das Land Tirol erstellt hat. Die Gehälter liegen ‘höher als in Südtirol, auf Median-Niveau im Vergleich zu ganz Österreich, sind aber niedriger als in Süddeutschland’, so seine Zusammenfassung.

Hagele zeigte sich zufrieden: ‘Die Maßnahmen sprechen die Punkte an, wo Handlungsbedarf besteht.’ Gerhard Seier, Landesvorsitzender der Gewerkschaft öffentlicher Dienst, stimmte zu. Das Paket sei ‘beeindruckend und ein Erfolg für die Mitarbeiter des gesamten Gesundheitssektors’, sagte er. Auch Birgit Seidl, Vorsitzende des Betriebsrats der Tirol Kliniken, betonte, dass der Beruf nun ‘attraktiver für angehende Pflegekräfte’ gemacht werde. Die Tatsache, dass ‘der größte Teil der Kosten’ vom Land Tirol getragen wird, wurde von Karl-Josef Schubert, Präsident des Gemeindeverbandes, positiv hervorgehoben. ‘Die angespannte Haushaltslage der Gemeinden lässt wenig Spielraum’, merkte er an. ÖVP-Klubobmann Jakob Wolf bezeichnete es als ‘Meilenstein in der Tiroler Gesundheitspolitik.’

Neben der Gehaltsanpassung beschloss die Landesregierung ebenfalls eine Image- und Informationskampagne für Pflege- und Gesundheitsberufe in Tirol. Dafür stehen 250.000 Euro zur Verfügung. Man wolle ‘sicherstellen, dass viele Menschen in Anbetracht des Personalmangels eine Ausbildung in Gesundheitsberufen wählen’, sagte Hagele.

Kritik der Opposition

Die oppositionellen Tiroler Grünen kritisierten am Dienstag die Maßnahmen der Landesregierung und erkannten eine ‘Verschlechterung des finanziellen Gleichgewichts’ in der Nichtberücksichtigung der mobilen Pflege und Notdienste. Ein ‘kleines Plus’ für Teile der Beschäftigten sei ‘erfreulich’, und Maßnahmen wie die Erhöhung der Zulagen seien ‘ein längst überfälliger Schritt’, gab die gesundheitspolitische Sprecherin und Abgeordnete Petra Wohlfahrtstätter zu. Allerdings seien zu viele Beschäftigte ausgeschlossen: ‘Wir haben es nicht mehr nur mit einer Zwei-Klassen-Medizin zu tun, sondern zunehmend auch mit einem Zwei-Klassen-Gehaltsystem.’ Wohlfahrtstätter forderte zudem längere Ruhezeiten, flexiblere Arbeitszeitmodelle und mehr Zeit pro Patient.

Die NEOS hingegen sahen die Landesregierung unter dem ‘Druck der Opposition’ nachgeben. Allerdings hätten auch die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten in den untersuchten Regionen bei der Neuberechnung der Einkommen berücksichtigt werden müssen, kritisierte Klubobfrau Birgit Obermüller. Wie die Grünen sahen auch die NEOS, dass ein ‘sehr signifikanter Teil des Personals nicht berücksichtigt’ wurde. Die Pinke Partei warnte davor, dass für Mitarbeiter mit alten Arbeitsverträgen – laut

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