Exploring the Dual Landscapes of Southern Morocco

Taghazout and Agadir, two picturesque locations along Morocco’s Atlantic coast, attract global tourists. While Agadir is famed for its stunning beaches and tourist amenities, Taghazout, a historic fishing village, is a surfer’s paradise. The area boasts rich history, vibrant streets, and popular surf spots. Agadir’s modernity contrasts its past, marked by a devastating earthquake. Activities range from desert tours and camel rides to exploring Argan oil production and playing golf at renowned courses, making it a diverse holiday destination.

Entdecken Sie Taghazout und Agadir

Taghazout und Agadir, zwei malerische Orte an der Atlantikküste im Süden Marokkos, ziehen Touristen aus aller Welt an. Agadir ist bekannt für seine wunderschönen Strände und touristischen Annehmlichkeiten, während das charmante Fischerdorf Taghazout, nur zwanzig Minuten nördlich, als Hippie-Paradies der 60er Jahre berühmt wurde und heute besonders bei Surfern beliebt ist.

Die Geschichte von Taghazout und Agadir

Taghazout hat eine faszinierende Geschichte, obwohl sie nicht schriftlich festgehalten wurde. Die ursprünglichen Bewohner, die Berber, überlieferten ihre Geschichten mündlich. Viel gehört man von den Konflikten zwischen Berber-Stämmen und den Portugiesen im 16. Jahrhundert. Die wahre Attraktion des Dorfes liegt in seinen engen, bunten Gassen, den blühenden Balkonen, den weißen und blauen Fischerbooten sowie den zahlreichen Restaurants am Meer oder auf den Dächern der Häuser. Während eines sonntäglichen Spaziergangs durch das Dorf war kaum ein Tisch frei, da die Surfer, angezogen von den Wellen des Atlantiks, sich hier versammeln. Die Surfspots Anchorpoint und Killerpoint sind mittlerweile zu den besten in Marokko avanciert und werden oft mit dem französischen Biarritz verglichen.

Agadir, das am Mündungsgebiet des Qued-Souss-Flusses in den Atlantik liegt, wurde im 16. Jahrhundert von den Portugiesen zu einer Hafenstadt entwickelt. Diese Stadt erlebte eine Blütezeit, da fast alles, was aus Marokko exportiert wurde, hier vorbeigeführt wurde. Die Stadt wurde jedoch auch oftmals umkämpft. Bis ins frühe 19. Jahrhundert zählte Agadir nur etwa 1000 Einwohner. Der verheerende Erdbeben von 1960 forderte bis zu 15.000 Menschenleben und hinterließ die Stadt weitgehend zerstört. Dies erklärt, warum das moderne Agadir wenig von dem traditionellen marokkanischen Flair hat, das man beispielsweise in Marrakesch findet. Der beliebte Strandbereich ist stark touristisch geprägt und zieht auch viele Marokkaner mit ihren eigenen Ferienhäusern an.

Ein historisches Wahrzeichen ist die Kasbah von Agadir, die sich etwa 240 Meter über dem Meeresspiegel erhebt. Dieses beeindruckende Bauwerk steht seit über vier Jahrhunderten auf dem höchsten Punkt der Stadt und wurde zum Schutz vor portugiesischen Angriffen errichtet. Heute ist die Kasbah bequem mit einer Seilbahn zu erreichen.

Die Wüste nahe Agadir erstreckt sich zwischen dem fruchtbaren Souss-Tal und den Ausläufern der Sahara. Diese einzigartige Landschaft wird auch als “kleine Sahara” bezeichnet und eignet sich hervorragend, um erste Wüstenerfahrungen zu sammeln, wie beispielsweise den klaren Sternenhimmel ohne Lichtverschmutzung zu genießen.

Aktivitäten in der Wüste und rund um Agadir

Da die Wüste von Agadir leicht erreichbar ist, werden zahlreiche Tagestouren (1 bis 2 Stunden Fahrt) angeboten, die nicht nur zu ikonischen Landschaften, sondern auch zu traditionellen Berberdörfern führen. Für Abenteuerlustige gibt es verschiedene Angebote: Quad- und Buggy-Touren, die über felsige Wege und durch Sandgebiete führen, sind besonders beliebt. Auch das Kamelreiten, eine klassische Wüstenerfahrung, verspricht unvergessliche Erlebnisse. Für Adrenalinjunkies gibt es auch die Möglichkeit, an größeren Dünen Sandboarding zu probieren.

Ein weiterer Höhepunkt sind die Arganhaine, die rund um Agadir wachsen. Wer mehr über dieses einzigartige Öl und seine Herkunft erfahren möchte, sollte das Tragant-Museum besuchen, das ganz dem Arganöl gewidmet ist. Der Arganbaum wächst nur in einer etwa 40.000.000 Quadratmeter großen Region um Agadir und den Souss-Massa-Nationalpark. Hier gedeihen rund 20 Millionen Bäume, die die Früchte für das Öl tragen. Versuche, den Baum in anderen Teilen der Welt anzubauen, sind bisher gescheitert.

Die Ernte und Verarbeitung der Früchte liegt ganz in den Händen der Frauen. Egal, ob das Öl in der Küche oder in der Kosmetik verwendet wird, die Frauen haben die Kontrolle und erledigen die Arbeit. Im Tragant Argan Museum sahen wir fast nur Frauen bei der Arbeit, während ein Mann für das Anzünden der Kohleöfen für die Tajine zuständig war. Das gut gestaltete und informative Museum dokumentiert die Geschichte des Arganöls mit modernen Hilfsmitteln. Nach der lehrreichen Tour kann man live erleben, wie die Früchte verarbeitet werden – der Selbsttest beim “Nüsse knacken” hat uns gezeigt, dass dies gar nicht so einfach ist – und wie das Öl aus den mandelartigen Kernen gewonnen wird. Zudem lernt man, wie man eine echte Tajine zubereitet.

Die Region ist auch ein wahres Golfparadies. Dank der praktischen Flugverbindung von Edelweiss mit dem “Dreiecksflug” Zürich-Marrakesch-Agadir-Zürich erfreut sich die Region großer Beliebtheit bei Golfspielern aus der Schweiz. Nur wenige Kilometer außerhalb von Agadir liegt der Tazegzout Golf, der auf fast hundert Metern über dem Strand liegt und atemberaubende Ausblicke, anspruchsvolle Fairways und tausende von Arganbäumen auf 27 Löchern bietet. Tazegzout bedeutet im Berberdialekt so viel wie grüne und schöne Natur – und beides trifft voll und ganz zu. Die Greens waren während unseres Besuchs überraschend gut, und die umliegende Natur ist wirklich beeindruckend.

Doch der Tazegzout Golf ist nicht allein. Der Golf de l’Ocean mit drei mal neun Löchern und der Golf Club Le Soleil mit zweimal 18 Löchern bieten weitere Möglichkeiten für einen abwechslungsreichen Golfurlaub. In und um Agadir stehen insgesamt fünf Golfplätze mit insgesamt 126 Löchern zur Verfügung.

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