Erik Engelhardt has transferred from VfL Osnabrück to FC Energie Cottbus despite Osnabrück’s precarious position in the league. Club director Michael Welling openly stated that Engelhardt and his representatives expressed a lack of commitment to the team’s goals. Engelhardt returns to Cottbus after a less impactful season, having scored only two goals. Meanwhile, Liridon Mulaj may also leave, as he was absent from training and is in talks with other clubs.
Erik Engelhardt Wechselt zu Energie Cottbus
Der VfL Osnabrück hat entschieden, seinen Stürmer Erik Engelhardt trotz der angespannten sportlichen Lage zu FC Energie Cottbus ziehen zu lassen. Der 26-Jährige, der mit seinem Team am Tabellenende der 3. Liga steht, wird von den Verantwortlichen des VfL offenbar nicht vermisst. Michael Welling, der Geschäftsführer des Vereins, äußerte sich in einer für den Profifußball ungewöhnlich offenen Weise.
Klartext von Michael Welling
Normalerweise verwenden Fußballvereine bei Transfers eine Vielzahl an Floskeln. Bei Neuverpflichtungen wird oft betont, dass man den Spieler schon lange beobachtet habe und von seinen Fähigkeiten überzeugt sei. Bei Abgängen hingegen wird häufig von einer ‘gemeinsamen Entscheidung’ oder einer besseren sportlichen Perspektive gesprochen. Doch Welling ging in seiner Ansprache über die üblichen Phrasen hinaus: “Wir haben gesagt, dass wir nur auf Spieler setzen, die alles für den VfL geben wollen und unser Ziel, den Klassenerhalt, an erste Stelle setzen. Erik und seine Berater haben in mehreren Gesprächen klargemacht, dass sie diesen Weg mit uns nicht gehen wollen,” erklärte der 54-Jährige.
Es scheint, als wollte Engelhardt nicht länger für das abstiegsbedrohte Team spielen. Der VfL sah anscheinend keine Alternative, als den Stürmer trotz gültigen Vertrags gehen zu lassen. “Wir haben die Bedingungen formuliert, unter denen wir einer Ablöse zustimmen würden. Energie Cottbus war bereit, diese nach mehreren Gesprächen zu akzeptieren,” so Welling weiter. Details zur Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.
Engelhardt, der in der ersten Saisonhälfte lediglich zwei Tore erzielte, kehrt zu seinem ehemaligen Verein zurück, wo er 2022 von Energie nach Osnabrück wechselte und maßgeblich zum Aufstieg in die 2. Bundesliga beitrug. Während seiner Zeit in Osnabrück war er der beste Torschütze des Teams, was das Interesse anderer Clubs weckte. Doch die Fortsetzung seiner Karriere in Osnabrück war für beide Seiten nicht von Vorteil.
Es bleibt abzuwarten, was Engelhardt selbst zu seinem Wechsel sagt, denn in den Pressemitteilungen des VfL sowie von Energie kommt er nicht zu Wort.
Zusätzlich könnte auch Liridon Mulaj kurz vor einem Abgang stehen. Der linksaußen war am Donnerstag im Training abwesend und wurde für Gespräche mit anderen Clubs freigestellt. Der 25-Jährige hat erst drei Einsätze für den VfL absolviert, nachdem er im Sommer von FC Stade-Lausanne-Ouchy nach Niedersachsen gewechselt war.