Eintracht Frankfurt’s coach Dino Toppmöller describes the upcoming Europa League match against Slavia Prague as a significant challenge, emphasizing the strength of the Czech league leaders. Despite overcoming a perceived crisis, Toppmöller insists on maintaining a realistic perspective, noting the team’s improvements this season. With a solid position in the Europa League, a victory could secure their advancement. Toppmöller respects Slavia’s physical play and highlights the need for high activity and game control from his players. Adjustments to the starting lineup are expected.
Eintracht-Trainer Dino Toppmöller beschreibt das bevorstehende Heimspiel in der Europa League gegen Slavia Prag als ‘große Herausforderung’ und warnt eindringlich vor dem tschechischen Tabellenführer.
Eintracht Frankfurt im Überblick! Vor zehn Tagen schien es, als könnte die Stimmung kippen. Berichte über die ‘erste Krise’ waren in der Sportberichterstattung zu lesen, und Toppmöller selbst fühlt rückblickend: ‘Wir waren in einer wahrgenommenen Krise.’ Doch einen Tag vor dem Europa-League-Heimspiel gegen den Sportovni Klub Slavia Praha (18:45 Uhr/live im hr-iNFO Audiostream) und nach zwei gefeierten Fußballspielen gegen Gladbach und Bochum zeigt sich die Lage für den Eintracht-Coach anders: ‘Jetzt fühlen wir uns wie ein Titelanwärter.’
Ja, im Fußball geht alles schnell, und bei Eintracht Frankfurt geschieht es oft noch schneller. So war es, so ist es, und so wird es wahrscheinlich immer bleiben. Toppmöllers kluge Devise in dieser wechselhaften Situation: Ruhe bewahren. Oder wie er es ausdrückt: ‘Wir müssen alles realistisch betrachten.’
Die ‘gute Ausgangsposition’ in der Europa League verbessern
Realistisch betrachtet, hat Eintracht eine starke Saison, stärker als allgemein erwartet. Die Hessen haben sich in vielen Bereichen im Vergleich zur letzten schwierigen Runde verbessert – in der Abwehr, im Mittelfeld, insbesondere im Angriff, in der Breite des Kaders und auch im Trainerbereich. Die meisten personellen Entwicklungen sind positiv, was die Gesamtstruktur automatisch voranbringt. Und dennoch gibt es Rückschläge, sowohl vorhersehbare als auch logische. ‘Es wird immer Dinge geben, die uns nicht gefallen’, sagt Toppmöller erfrischend bescheiden.
Insgesamt hat sein Team jedoch zweifellos ‘eine gute Ausgangsposition erarbeitet’, die mit Blick auf den Europapokal an diesem Donnerstag verbessert werden sollte. Mit einem Sieg und dann zehn Punkten nach vier Spielen wäre der Frankfurter Mannschaft der (fast) sichere Einzug in die K.o.-Runde gelungen, auch wenn dies nur einem interimistischen Ziel entspräche, da sie lieber direkt ins Achtelfinale einziehen würden. ‘Darauf schauen wir nicht’, sagt Toppmöller, der die bevorstehende Aufgabe gegen Prag als ‘große Herausforderung’ beschreibt. ‘Es wird ein harter Brocken, den wir durchdringen müssen.’
Toppmöller mit Respekt vor dem Gegner
Slavia führt die heimische Liga an und hat nur zwei von 21 Pflichtspielen in allen Wettbewerben verloren. In der Europa League erzielten die Tschechen einen 2:0-Sieg gegen den bulgarischen Vertreter Ludogorets Razgrad, spielten 1:1 gegen Ajax Amsterdam und verloren trotz klarer Überlegenheit mit 0:1 bei Athletic Bilbao. In der letzten Saison schieden sie im Achtelfinale der gleichen Konkurrenz gegen AC Milan aus. Ein großer Test, den Eintracht bestehen möchte.
‘Auf dem Papier ist es das schwierigste Heimspiel’, bestätigt Toppmöller diese Einschätzung und kennt die Gäste dank intensiver Videoanalysen genau. Er betrachtet Torwart Antonin Kinsky, Spielmacher Lukas Provod, Linksaußen El Hadji Malick Diouf und Stürmer Tomas Chory als die gefährlichsten Spieler. Zudem spielen die Tschechen als Kollektiv sehr physisch und versuchen, dem Gegner den Fluss des Spiels zu nehmen.
Weitere Veränderungen in der Startelf wahrscheinlich
Um den Taktiken des Gegners entgegenzuwirken, fordert Trainer Toppmöller von seiner Mannschaft ‘hohe Aktivität’. Aus der Sicht von Mittelfeldspieler Hugo Larsson ist es außerdem wichtig, ‘viel Spielkontrolle’ zu haben, schließlich kommt Eintracht aus einer guten Woche, sodass der Flow einfach mitgetragen werden sollte. Personell wird Toppmöller frische Kräfte auf das Feld bringen, zum Beispiel mit Larsson, der gegen Bochum von der Seitenlinie zuschauen musste.
Spieler wie Mario Götze oder Eric Dina Ebimbe sind ebenfalls Kandidaten für die Startelf, ebenso der kürzlich gesperrte Arthur Theate. Ein aufstrebender Star der letzten Woche, Nathaniel Brown, kann jedoch nicht berücksichtigt werden, da die Frankfurter ihn für den Europapokal nicht registriert haben. Das war Anfang September, in den Zeitberechnungen von Eintracht Frankfurt ist das eine lange Zeit.