EHC Kloten Advances to National League Playoffs After Nine-Year Hiatus, Coach Believes Team Can Improve Further

Lauri Marjamäki, coach of EHC Kloten, reflects on the team’s playoff qualification, expressing belief in their potential despite recent struggles. Kloten has returned to the National League Playoffs for the first time in nine years, facing rivals ZSC Lions. The team celebrates this milestone amid financial challenges. After a recent win against HC Ambri-Piotta, Kloten aims to leverage their strong team dynamics, even questioning the impact of special teams, as they prepare for the upcoming series.

Ein Blick auf die EHC Kloten Playoff-Qualifikation

Lauri Marjamäki steht nach dem Spiel noch lange im Flur der Swiss Arena und äußert nachdenklich: “Ich weiß, dass diese Mannschaft viel besser spielen kann. Wir sind momentan weit von unserem Potenzial entfernt.”

Diese Worte des Trainers von EHC Kloten sind angesichts der Situation überraschend. Seine Mannschaft hat sich gerade zum ersten Mal seit neun Jahren für die National League Playoffs qualifiziert und trifft im Viertelfinale auf den Rivalen ZSC Lions.

Die Rückkehr in die Playoffs und die Herausforderungen

Diese Begegnung fand zuletzt im Frühjahr 2014 im Finale statt. Der letzte Playoff-Sieg von Kloten liegt ebenfalls in diesem Jahr, als sie Gottéron mit 4:1 besiegten. Damals war Martin Gerber der Torhüter, Felix Hollenstein der Trainer und Philippe Gaydoul der Hauptaktionär. Es kommt einem vor wie eine Ewigkeit, seit Kloten viele Herausforderungen gemeistert hat, einschließlich vier Jahren in der Swiss League mit Auswärtsspielen in Biasca vor 142 Zuschauern.

Der Weg zurück zur nationalen Spitze ist noch lang, und es bleibt ungewiss, ob Kloten jemals wieder dorthin gelangen wird, da ihnen im Budget einige Millionen im Vergleich zur Konkurrenz fehlen. Dennoch ist diese Playoff-Qualifikation ein wichtiger Meilenstein, der dem Verein mehrere Hunderttausend Franken einbringen wird. Die Fans feierten diesen Erfolg am Montagabend fast so ausgelassen wie einen Meistertitel.

Nur zwei Tage zuvor hatte Kloten HC Ambri-Piotta mit 5:4 besiegt. Wieder einmal gab die Mannschaft eine 3-Tore-Führung her, erholte sich jedoch, diesmal nach einem Wechsel im Tor. Die kanadischen Investoren von Ambri-Piotta haben inzwischen eine Million Franken überwiesen, was dem Verein zugutekam. Ambri zeigte sich auf dem Eis verwirrt, während der kanadische Spieler Chris DiDomenico erneut die Frustration eines rebellischen Teenagers offenbarte.

Die Sommerpause wird für Ambri unruhig sein. Der Vertrag von Topscorer Dominik Kubalik läuft aus, und seine Zukunft ist ungewiss. Das Engagement kanadischer Investoren soll Entlastung bringen, doch nach einer Untersuchung wurde bekanntgegeben, dass es sich nur um “Gerüchte” handele. Als der umstrittene Präsident Filippo Lombardi daraufhin gefragt wurde, antwortete er, dass man besser die NZZ fragen solle, da diese immer gut informiert sei.

Währenddessen spielt Kloten. Dies überrascht Trainer Marjamäki: “Wir hatten das schlechteste Powerplay und die schwächste Unterzahl in der Qualifikation. Wie ist es möglich, die Playoffs zu erreichen, ohne funktionierende Spezialteams?” fragt er und gibt sich selbst die Antwort: “Wir haben ein funktionierendes Kollektiv und sind mental sehr stark. Aber wo wären wir, wenn die Spezialteams funktionieren würden?”

Es ist bemerkenswert, dass nichts das Vertrauen von Kloten erschüttert hat, nicht einmal der Abgang des wichtigsten Individualisten Miro Aaltonen, dessen Vertrag im Januar aufgrund eines Dopingtests gekündigt wurde. Die Frage bleibt, wie viel diese Kloten-Kolonne noch zu bieten hat. Die Mannschaft hat alle Erwartungen übertroffen, und gegen den Titelverteidiger Zürich, der nach einer fast zehn-tägigen Pause gut erholt ist, gilt Kloten als klarer Außenseiter.

Besteht die Gefahr eines “Hangovers” nach dem Höhepunkt vom Montag? “Überhaupt nicht,” sagt Kapitän Steve Kellenberger und fügt hinzu: “Wir werden uns hungrig in diese Serie stürzen. Die Arenen werden jedes Mal ausverkauft sein; als Spieler kann man sich nichts Besseres wünschen, das gibt automatisch Energie. Am Ende werden wir sehen, ob es für vier Siege gereicht hat.”

Latest