Can Leipzig Overcome ThSV Eisenach in Bundesliga Handball Showdown?

SC DHfK Leipzig is determined to avenge their recent DHB-Pokal loss against ThSV Eisenach in their upcoming Bundesliga derby. Despite struggling in previous encounters, Leipzig aims to deliver a strong performance at home. Meanwhile, ThSV, riding high after a victory against league leaders Melsungen, emphasizes the need for focus and intensity. Both teams are closely matched in the standings, with only two points separating them, adding to the derby’s significance.

SC DHfK Leipzig strebt nach Wiedergutmachung

Die Ausgangslage ist eindeutig: SC DHfK Leipzig hat sich vorgenommen, im Derby der Mitteldeutschen Handball-Bundesliga gegen den ThSV Eisenach Revanche zu nehmen für die kürzliche Niederlage im DHB-Pokal. Auch die Bilanz spricht für die formstarken Thüringer.

ThSV Eisenach auf Erfolgskurs

Die Statistik ist überraschend: Nach dem Aufstieg in die Bundesliga im Jahr 2023 haben die Handballer des ThSV Eisenach alle drei Begegnungen gegen den etablierten SC DHfK Leipzig für sich entschieden. Nach zwei knappen Siegen im letzten Jahr konnten die Thüringer vor zwei Wochen auch im DHB-Pokal triumphieren. Leipzig hat am Donnerstag, den 28. November 2024, die Gelegenheit zur Wiedergutmachung, wenn der ThSV zum Bundesliga-Spiel in die Messestadt kommt. Anpfiff ist um 19:00 Uhr (live im Audiostream und Ticker).

Karsten Günther, Geschäftsführer von SC DHfK, macht keinen Hehl aus der Bedeutung des Derbys: “Das ist kein normales Spiel; es hat eine besondere Wichtigkeit. Wir werden in der großen Version der Arena spielen und erwarten über 5.000 Zuschauer.” Auch etwa 150 Anhänger aus Eisenach haben ihre Teilnahme angekündigt. Bei der letzten ThSV-Präsenz in der Arena waren es sogar 1.000, damals fuhr ein Sonderzug.

Im Pokal Mitte Oktober kam SC DHfK dem Eisenacher Team nahe, konnte jedoch letztlich die Gastgeber nicht stoppen.

Leipzig setzt auf Intensität

Günther hofft auf eine “grün-weiße Festung”. Im Pokalspiel hat man versagt; nun will man es besser machen. Es geht darum, “eine Top-Leistung zu Hause abzuliefern.” Aus dem Pokalaus “müssen wir unsere Lehren ziehen”, so Trainer Runar Sigtryggsson. Das bedeutet: “Wir müssen mehr Kampf auf das Feld bringen und Eisenach in Bezug auf die Intensität Paroli bieten.” Der Isländer ist überzeugt: “Die Eisenacher dürfen mehr am Trikot ziehen und mehr drängen als andere Teams.” SC DHfK muss besser darauf vorbereitet sein und sollte sich in entscheidenden Phasen “nicht zu sehr mit den Offiziellen beschäftigen”.

Er sieht ein Vorbild in TBV Lemgo: “Lemgo hat mit denselben Mitteln verteidigt – und das hat gut funktioniert.” Die Niederlage in Ostwestfalen war die einzige für Eisenach in den letzten fünf Spielen. In der Tabelle trifft der zehntplatzierte Leipzig auf den elftplatzierten Gegner. Nur zwei Punkte trennen beide Klubs.

ThSV Eisenach: “Wir machen vieles richtig”

ThSV hat jedoch in letzter Zeit viel Selbstvertrauen gewonnen. Am Freitag besiegte das Team von Misha Kaufmann den Tabellenführer Melsungen mit 32:31. Der Schweizer Trainer lobte die Form seiner Jungs auf der Pressekonferenz vor der Reise nach Leipzig: “Wir machen vieles richtig; das Einzige, was mich gestört hat, ist, dass wir am Ende etwas Glück brauchten.” Seine Mannschaft “gab in der Crunch-Time eine zwei Tore-Führung leichtfertig her.” In solchen Momenten “müssen wir klüger sein und einen kühlen Kopf bewahren”, sagte der 40-Jährige.

Kaufmann war begeistert nach dem Pokalsieg gegen SC DHfK Leipzig. Trotz der spannungsgeladenen Momente sind sie “überglücklich, dass wir einen so wichtigen Sieg feiern konnten.” Besonders hervorgehoben wurde die “herausragende Abwehr” gegen Melsungen, die nach der Pause nur elf Tore zuließ.

“So angehen, als hätten wir dreimal verloren”

In Leipzig wird es “um viel Kampf und Leidenschaft gehen.” Sein Team sollte wirklich alles geben und sich an die Grenzen bringen: “Wir sind gut beraten, zu verstehen, dass wir ohne ein oder zwei Prozent keine Chance haben. Wir müssen aus unseren Fehlern lernen und mit Hunger nach Leipzig fahren. Es spielt keine Rolle, dass wir dreimal gegen sie gewonnen haben; wir müssen dieses Spiel angehen, als hätten wir dreimal verloren.”

Kaufmann möchte kein “lässiges” Auftreten, denn: “Wir können entweder weiter auf der Welle reiten oder wir können auf die Nase fallen. Für uns ist die Mentalität das A und O; sie ist der Treibstoff für uns. Ohne das geht es nicht.”

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