The H5N1 virus, primarily affecting birds, is spreading globally, with recent outbreaks in Austria and neighboring countries leading to mass culling of poultry. In the U.S., a concerning strain is now infecting dairy cows, showing increased efficiency in infecting mammalian cells. While human infections remain rare and inefficient, genetic changes raise alarms about potential transmission risks. The international health community continues to monitor the situation closely, emphasizing the need for vigilance and preventive measures.
Der globale Einfluss des H5N1-Virus
Das hochgefährliche H5N1-Virus, das insbesondere Vögel betrifft, breitet sich weltweit ungehindert aus. In den letzten fünf Wochen wurde der Erreger in fünf Geflügelfarmen in Österreich nachgewiesen, was zur Tötung von Zehntausenden von Tieren führte. Auch in den Nachbarländern, wie Ungarn, der Tschechischen Republik und Bayern, gab es in letzter Zeit Ausbrüche des H5N1-Virus.
Dieses Phänomen ist im Herbst nicht ungewöhnlich. Infizierte Zugvögel legen an Gewässern eine Pause ein und übertragen das Virus auf einheimische Wildvögel. Wenn der Kot eines infizierten Tieres auf eine Geflügelfarm gelangt, infizieren sich Hühner, Truthähne oder Gänse, die besonders anfällig für das Virus sind. Ob sich das Virus, das jetzt in Südosteuropa auftritt, genetisch so verändert hat, dass es leicht auf Säugetiere übertragen werden kann, ist bislang unklar.
Die Sorge um die H5N1-Subtypen in den USA
Derzeit sind Experten zunehmend besorgt über den H5N1-Subtyp, der in immer mehr Bundesstaaten in den USA auch Milchkühe infiziert. Dieses Virus hat sich genetisch verändert und kann Säugetierzellen nun leichter infizieren als zuvor. Laut einer neuen Studie waren mindestens sieben Prozent der speziell getesteten Mitarbeiter auf betroffenen Milchtierfarmen infiziert, wobei viele dieser Infektionen asymptomatisch verliefen. Bisher wurden keine Todesfälle bei Menschen aufgrund von H5N1-Viren von Milchkühen gemeldet.
Bei Menschen kann das H5N1-Virus, obwohl es in der Lage ist, uns zu infizieren, dies nur sehr ineffizient tun. Seit 2003 hat die Weltgesundheitsorganisation lediglich 891 Infektionen mit diesem Virus bei Menschen dokumentiert, wobei 463 dieser Fälle tödlich endeten. Es ist jedoch anzumerken, dass nie ein Fall einer Übertragung von Mensch zu Mensch dokumentiert wurde.
Die derzeit zirkulierenden H5N1-Viren bei Milchkühen in den USA haben sich jedoch soweit verändert, dass sie menschliche Zellen nun signifikant effizienter infizieren können. Diese Viren gelten zwar noch nicht als Pandemie-Viren, sind aber in Tierversuchen mit Frettchen, die als wichtiges Modell für die Übertragung durch die Luft gelten, tödlich gewesen. Dennoch wurde bisher keine einfache Übertragung zwischen Menschen beobachtet.
Die Behörden weltweit bewerten das Risiko, das vom H5N1-Virus für den Menschen ausgeht, nach wie vor als gering. Dennoch besteht eine realistische Möglichkeit, dass sich die Situation ändern könnte, da das Virus unter vielen Vögeln und zunehmend auch unter Säugetieren zirkuliert und somit Millionen von Gelegenheiten für genetische Veränderungen bestehen.
Bezüglich der Zirkulation von Influenza-Viren sind zahlreiche Stämme vorhanden. Es gibt vier Hauptgruppen: A, B, C und D, wobei die A-Viren viele Subtypen aufweisen. Diese Viren sind durch zwei Proteinmoleküle, Hemagglutinin (H) und Neuraminidase (N), gekennzeichnet. Bislang wurden 18 verschiedene H-Proteine und 11 N-Proteine identifiziert, was zu vielfältigen Kombinationen führt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Entwicklung des H5N1-Virus weiterhin genau beobachtet werden muss, insbesondere in Hinblick auf mögliche Veränderungen, die die Übertragung auf den Menschen erleichtern könnten. Die internationale Gesundheitsgemeinschaft bleibt wachsam und fordert entsprechende Maßnahmen zur Beobachtung und Prävention.