Assassin’s Creed Shadows Review: Is It the Ultimate Action-Adventure Experience?

Assassin’s Creed Shadows marks a significant evolution in the series, departing from established gameplay formulas. Set in a richly detailed historical Japan, it features two main characters, an engaging story, and a unique base-building element. The gameplay emphasizes fluid and precise combat against challenging foes, with players able to choose between direct confrontations and stealth tactics. The expansive open world offers diverse activities while allowing for resource gathering to enhance the player’s home base. The graphics are visually impressive, maintaining good performance even on lower settings.

Die Evolution von Assassin’s Creed: Ein Blick auf Shadows

Die Assassin’s Creed-Reihe hat viele Höhen und Tiefen durchlebt. Vom revolutionären ersten Teil, über den geliebten zweiten Teil, bis hin zu einer Armada von Nachfolgern mit gemischter Qualität (Origins, Odyssey, Valhalla) hat sie alles gesehen. Mit Shadows wagt Ubisoft erneut einen großen Schritt und verlässt sich nicht auf die bewährten Gameplay-Systeme, die Spieler oft als die “Ubisoft-Formel” abtun.

Zwei Charaktere, eine riesige und detailreiche Spielwelt im historischen Japan, ein interessantes Basisbau-Element und natürlich eine fesselnde Geschichte – all diese Aspekte sollen die Serie zu alter Stärke zurückführen, unzufriedene Spieler zurückgewinnen und eine neue Generation ansprechen. Klingt zu schön, um wahr zu sein? Schauen wir uns das genauer an.

Assassin’s Creed Shadows: Intensiver Kampf mit herausfordernden Gegnern

Beginnen wir mit dem entscheidenden Aspekt des Spiels – dem Gameplay, das das Herzstück von Assassin’s Creed Shadows bildet. Hier hatte ich viel Spaß, da es sowohl flüssig als auch präzise ist, um sowohl große als auch kleine Kämpfe zu erleben. Je nach gewähltem Schwierigkeitsgrad kann die Herausforderung stark ansteigen, was manchmal zu schmerzhaften Niederlagen führt. Besonders Naoe, die weibliche Shinobi-Kämpferin, nimmt wenig Schaden. Wenn ich in die Enge getrieben werde und den richtigen Ausweichschritt vermassel, sehe ich schnell den Game-Over-Bildschirm. Yasuke kann zumindest blocken und hat so einen zusätzlichen Verteidigungsmechanismus.

Ich möchte dem Spiel jedoch keinen Vorwurf machen. In Bezug auf das Kampfsystem ermöglichen die Entwickler fast alle Freiheiten, die noch einigermaßen nachvollziehbar sind. Wenn ich will, kann ich Kämpfe direkt und ohne Umwege starten und mich allen nahegelegenen Feinden gleichzeitig stellen. Aber ich kann mich genauso gut schleichen und mich im hohen Gras verstecken, um Feinde von hinten auszuschalten. Wenn ein Gegner zu weit weg ist, pfeife ich einfach, um ihn zu mir zu locken. Besonders harte Gegner widerstehen meinen leisen Tötungsversuchen und fordern mich in einem normalen Kampf heraus. Fairerweise zeigt mir die Benutzeroberfläche diese Umstände im Voraus an, sodass ich schnell meine Taktik ändern kann.

Im dominanten Nahkampf hat Naoe Zugang zu Katanas und einem Tanto-Dolch. Alternativ kann ich ein sogenanntes Kusarigama ausrüsten – im Grunde eine Sichel an einer langen Metallkette, die ich schwingen kann, um Abstand zwischen mir und meinen Feinden zu schaffen. Yasuke kann zusätzlich einen schweren Kanabo, einen Bogen oder ein Gewehr führen. Gemeinsam ist, dass immer zwei Waffen gleichzeitig ausgerüstet werden können und auch mitten im Kampf gewechselt werden kann. Die Flexibilität der Kämpfe macht unglaublich viel Spaß – und es ist lobenswert, dass Ubisoft selbst im einfachsten Schwierigkeitsgrad ein gewisses Maß an Herausforderung beibehält (zumindest gegen viele Feinde). Man muss kein Genre-Experte sein, um Fortschritte zu machen – aber die Auseinandersetzung mit den Charakteren ist wichtig und richtig.

Eine offene Spielwelt voller Möglichkeiten und Gefahren

Eine offene Spielwelt ist für Assassin’s Creed ebenso unverzichtbar wie wenige andere Merkmale. Hier ziehen die Entwickler alle Register und präsentieren die offene Welt nicht nur als opulent weitläufig, sondern auch besonders detailreich. In visueller Hinsicht hat das Studio sicherlich Inspirationen von Ghost of Tsushima gezogen. Dies wird besonders deutlich, wenn wir zu Fuß oder zu Pferd durch weite Blumenwiesen reisen.

Die Inhalte der offenen Welt sind teils kreativ und teils generisch. Immer wieder stoße ich auf kleinere feindliche “Lager”, wie Wachtürme. Oder ich gehe an brutalen Schläger vorbei, die unschuldige Zivilisten bedrohen. Ob ich eingreife, liegt ganz bei mir. Denn Aggression geht oft von mir aus – viele Feinde, besonders in Siedlungen oder in der Wildnis, ignorieren mich, solange ich keinen Kampf beginne.

Diese Lager wirken im Laufe der Zeit sehr beliebig und langweilen mich. Im Gegensatz dazu sind die größeren Befestigungen, wie überrannten Tempeln oder geplünderten Dörfern, viel spannender. Hier zeigt sich Ubisofts bekannte “Formel” ein wenig, da diese speziellen Bereiche typischerweise mit einer Liste von “Aufgaben” verbunden sind, am Ende derer eine besondere Belohnung wartet. Zum Beispiel räume ich ein Tempelgelände auf, das von meinen Feinden übernommen wurde. Ziel ist es, zwei besonders starke Samurai auszuschalten und eine tief im Komplex versteckte Truhe zu finden. Es liegt an mir, ob ich alle anderen Feinde ebenfalls ausschalte oder vorsichtig und selektiv die gegebenen Aufgaben erfülle und dann verschwinde.

Eine einzigartige Funktion der Spielwelt ist auch meine eigene Basis. Frühe im Spiel lege ich das Fundament für eine Art “Zuhause”, das ich in einem Simulationsmenü erweitern und umgestalten kann. Dazu sammele ich Ressourcen auf meinen Reisen, die dann als Baumaterialien für neue Strukturen dienen. Ähnlich wie in einem vereinfachten Aufbaustrategiespiel platziere ich Gebäude oder Dekorationselemente im mir zur Verfügung stehenden Raum und erschaffe ein kleines Dorf, das mir verschiedene Boni bieten kann. Wenn ich zum Beispiel einen freundlichen Schmied rekrutiert und eine Schmiede für ihn eingerichtet habe, kann ich dort meine Ausrüstung verbessern. Eine schöne Nebenbeschäftigung und eine großartige Erweiterung des bereits aus den Vorgängern bekannten Prinzips.

Insgesamt hält sich Assassin’s Creed Shadows technologisch gegen die meisten modernen Spiele gut. Die Grafik ist hübsch und äußerst detailliert. Selbst im etwas reduzierten Leistungsmodus, den ich jedem PS5-Besitzer empfehlen würde, sieht das Spiel immer noch großartig aus. Ich empfehle den Leistungsmodus hauptsächlich, weil er viel stabilere und flüssigere Bildraten erreicht als der Qualitätsmodus. Im Qualitätsmodus scheint die FPS immer wieder zu sinken, was zu Rucklern führt – besonders in der offenen Welt, wenn detaillierte Gebäude ins Spiel kommen. Im Leistungsmodus passiert dies selten bis gar nicht – nur in meiner eigenen Basis kann es manchmal ruckeln.

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