Alba Berlin has unexpectedly parted ways with head coach Israel Gonzalez amid a challenging season marked by more losses than wins and a disappointing twelfth place in the Bundesliga. Despite a brief stabilization following three consecutive victories, the team’s historic struggles prompted the decision. Gonzalez, who took over in 2021 after serving as an assistant, failed to maintain consistency, leading to doubts about his tactical choices. Pedro Calles now steps in to lead the team, with hopes of turning the season around in the remaining games.
Unerwartete Trennung von Alba Berlin und Israel Gonzalez
Die Trennung zwischen Alba Berlin und Cheftrainer Israel Gonzalez kam zu einem überraschenden Zeitpunkt, trotz der anhaltenden sportlichen Misserfolge. Dennoch ist es die richtige Entscheidung, neue Impulse zu setzen, insbesondere da die Saison sich dem Ende zuneigt.
Schwache Saisonbilanz und die Suche nach einer Lösung
Mit mehr Niederlagen als Siegen und einem enttäuschenden zwölften Platz in der Bundesliga sowie dem letzten Platz in der Euroleague hat Alba Berlin vor dem letzten Drittel der Saison eine historisch schlechte Bilanz vorzuweisen. Bereits im Viertelfinale des Pokals ausgeschieden, war die Lage für den elfmaligen deutschen Basketballmeister alarmierend.
In Anbetracht der anhaltenden sportlichen Krise war es kaum überraschend, dass der Trainer schließlich gehen musste. Viele Teams hätten wahrscheinlich schon früher die Notbremse gezogen, doch die Trennung von Gonzalez kam dennoch unerwartet.
Auf der einen Seite hatte Alba sich nach drei aufeinanderfolgenden Siegen etwas stabilisiert, auch wenn die jüngste Niederlage in Ulm, die in die Verlängerung ging, akzeptabel schien. Diese Phase war eine der besten des Teams in dieser Saison.
Auf der anderen Seite hatte Sportdirektor Himar Ojeda Gonzalez auch in schwierigen Zeiten stets unterstützt und betont, dass er der richtige Trainer für die Mannschaft sei. Sogar als Pedro Calles als Assistenztrainer eingestellt wurde, blieb Ojeda optimistisch: „Wir glauben an Israel und seine Arbeit als unseren Cheftrainer.“
Doch nun, mit elf verbleibenden Spielen, muss Gonzalez seine Koffer packen, da Ojeda anscheinend erkennen musste, dass der langjährige Trainer die Wende nicht mehr herbeiführen konnte.
Gonzalez kam 2017 nach Berlin und arbeitete zunächst als Assistent unter dem legendären Alejandro ‘Aito’ Garcia Reneses, der eine der erfolgreichsten Phasen in der Geschichte von Alba prägte. Als Gonzalez 2021 die Nachfolge antrat, schien es zunächst nahtlos weiterzugehen, doch die Titel aus seiner ersten Saison blieben die letzten für Alba.
Im Gegensatz zu seinem Vorgänger konnte Gonzalez nach größeren Umstellungen im Kader keine Konstanz sicherstellen. Es gab wiederholt extreme Leistungsschwankungen, die oft auf fragwürdige taktische Entscheidungen zurückzuführen sind. Auch der unverwechselbare Spielstil aus Aitos Zeiten schien verloren gegangen zu sein.
Die schwache Saison ist nicht nur auf Verletzungspech zurückzuführen, sondern auch auf die grundlegende Entwicklung des Teams. Mit dem aktuellen Kader würde Alba unter jedem Trainer in der Euroleague wahrscheinlich am Ende der Tabelle stehen, da das Budget einfach nicht für mehr reicht.
Jetzt liegt es an Pedro Calles, die Wende herbeizuführen. Er ist seit Januar Teil des Trainerstabs und übernimmt nun die Hauptverantwortung. Obwohl er zuvor für einen schwachen Saisonstart bei Oldenburg verantwortlich war, könnte sein Wissen um die Strukturen und das Team ihm helfen, schnell neue Impulse zu setzen.
Die Zeichen stehen für Calles also nicht schlecht. Es gibt noch genügend Zeit, um Alba in die Playoffs zu führen. In der engen Mitte der Bundesliga könnten einige Siege in den verbleibenden elf Spielen bereits ausreichen, um den notwendigen Sprung in der Tabelle zu schaffen. Calles wird sein Debüt am Donnerstagabend auf der großen Bühne der Euroleague geben, eine gute Gelegenheit, sich dem Berliner Publikum vorzustellen.
Übertragung: Der Tag, 12.03.2025, 19:15 Uhr