The DAX index began the week positively, buoyed by hopes for a ceasefire in Ukraine, rising 0.95% to 22,541 points after recent declines. However, concerns over Trump’s trade policies continue to affect market sentiment. Wall Street saw mixed results, with the Nasdaq 100 down slightly following a significant drop. Asian markets reacted cautiously to U.S. trade policies, while German defense contractor Rheinmetall reported strong growth amid rising military budgets. In contrast, Porsche experienced a 30% drop in profits due to high costs and declining sales in China.
Der DAX startet die Woche mit einem Plus
Der DAX hat die Woche mit einem positiven Trend begonnen. Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand im Ukraine-Konflikt hat bereits am Vortag die Verluste begrenzt. Allerdings sorgt die Zollpolitik von Trump weiterhin für schlechte Stimmung an den Märkten.
Nach einer Reihe von Rückgängen unternimmt der deutsche Aktienmarkt einen weiteren Versuch, sich zu erholen. Die Erwartungen auf eine Deeskalation in der Ukraine führen zu optimistischen Impulsen, was den DAX um 0,95 Prozent auf 22.541 Punkte steigen ließ. Gestern hatte der Index nach einem moderaten Anstieg am frühen Nachmittag ins Negative gedreht und schließlich mit einem Minus von 1,29 Prozent bei 22.328 Punkten geschlossen.
Von seinem Rekordstand am vergangenen Donnerstag bei 23.475 Punkten ist der DAX um fast fünf Prozent gefallen und hat zudem seine 21-Tage-Linie durchbrochen, die den kurzfristigen Trend technisch stützt. Sollten die Stabilisierungstests scheitern, droht dem DAX eine kleine Topbildung unterhalb seines Vierwochen-Tiefs von 22.226 Punkten.
„Fundamental betrachtet, preisen die Anleger derzeit eine Rezession in den USA in die Märkte ein. Die Euphorie, die die Märkte nach Trumps Wahlgewinn nach oben katapultierte, hat sich in Besorgnis verwandelt“, kommentierte der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets.
Wall Street dämpft Verluste
Technologiewerte, die empfindlich auf wirtschaftliche Entwicklungen und Zinsen reagieren, hielten sich besser. Der Nasdaq 100 verlor 0,28 Prozent und fiel auf 19.377 Punkte. Am Montag hatte der Technologieindex einen Rückgang von 3,8 Prozent verzeichnet, den größten seit 2022. Der „Zuckerrausch“ der Märkte nach den US-Wahlen im November „hat sich in einen unangenehmen Kater verwandelt, während die politischen Realitäten von Trump 2.0 zunehmend klar werden“, bemerkte der Marktbeobachter Benny Adler von Goldman Sachs.
Trump äußerte sich vor Reportern im Weißen Haus und erklärte, dass ihn der Rückgang an den New Yorker Börsen nicht beunruhige. Die Märkte schwanken über die Zeit hinweg. Die Zollentscheidungen seien notwendig, um Arbeitsplätze in Amerika zu sichern und Fabriken zu eröffnen. Er zeigt sich optimistisch bezüglich der US-Wirtschaft.
In den USA steigen die Sorgen über eine mögliche Rezession. Spielt Trump mit seiner Zollpolitik ein gefährliches Spiel?
Trumps unberechenbare Zollpolitik sorgte auch am gestrigen Tag für Unruhe an den US-Börsen: Er drohte Kanada mit einer Verdopplung des Zinssatzes auf 50 Prozent, nachdem Ontario eine Aufschlagsgebühr auf den Elektrizitätsexport in die USA angekündigt hatte. Ontarios Premier Doug Ford stimmte jedoch zu, diese zu pausieren. Daraufhin lenkte Trump ein. Zudem traten die von Trump angekündigten Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Stahl und Aluminium in Kraft.
Die Europäische Union hat eine entschlossene Antwort angekündigt. In einem ersten Schritt werden ab April EU-Zölle auf die Einfuhr amerikanischer Produkte wie Whiskey, Motorräder und Boote wieder eingeführt – ein erheblicher Handelskonflikt bahnt sich an. Weitere Gegenmaßnahmen sollen nach Konsultationen mit den EU-Mitgliedstaaten Mitte April folgen. Laut der EU-Kommission betreffen die neuen US-Zölle in Höhe von 25 Prozent EU-Exporte im Wert von insgesamt 26 Milliarden Euro, was etwa fünf Prozent der gesamten EU-Warenexporte in die USA entspricht.
US-Zollpolitik sorgt für Unruhe an den asiatischen Märkten
Die US-Zollpolitik und die damit verbundenen Wachstumsängste treiben die Anleger an den asiatischen Aktienmärkten zur Vorsicht. „Die Anlegerstimmung ist vorsichtiger geworden, da es zunehmend Anzeichen gibt, dass die Stärke der US-Wirtschaft schwächer werden könnte und die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in naher Zukunft steigt“, erklärte Samuel Hoang, Portfoliomanager für Japan-Fonds bei Eastspring Investments in Singapur.
Die Shanghai Stock Exchange verlor am Mittwoch 0,2 Prozent. Der Index der großen Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,4 Prozent auf 3.927 Punkte. In Japan unterstützten Gewinne bei Bank- und Versicherungstiteln den Markt. Steigende Anleiherenditen halfen dem Finanzsektor nach oben. Der Tokyo Nikkei Index stieg um 0,1 Prozent auf 36.819 Punkte, während der breitere Topix Index um 0,9 Prozent zulegte.
Der Euro gab am Mittwoch einige seiner signifikanten Gewinne vom Vortag wieder ab. Am Morgen fiel die Gemeinschaftswährung knapp unter 1,09 US-Dollar und wurde zuletzt bei 1,0896 Dollar gehandelt, was leicht unter dem Stand vom Vorabend lag.
Rheinmetall profitiert vom Rüstungsboom
Deutschlands größter Rüstungshersteller profitiert von steigenden Verteidigungsbudgets und erwartet, dass die Nachfrage nach Rüstungen auch nach einem Rekordjahr weiter ansteigt. Die Umsätze sollen um 25 bis 30 Prozent steigen, während das Militärgeschäft sogar um 35 bis 40 Prozent zulegen könnte. Zudem rechnet Rheinmetall mit einer Verbesserung der Betriebsergebnisse und einer Betriebsgewinnmarge von rund 15,5 Prozent, nach 15,2 Prozent im Vorjahr. Diese Prognose berücksichtigt noch nicht das Verbesserungspotenzial, das sich aus geopolitischen Entwicklungen in den vergangenen Wochen ergeben könnte.
Bisher war die Rüstungsindustrie in Deutschland ein eher kleiner Sektor. Rheinmetall verzeichnete einen Umsatzanstieg von 36 Prozent auf etwa 9,7 Milliarden Euro im Jahr 2024. Das Betriebsergebnis (EBIT vor Sonderfaktoren) stieg um 61 Prozent auf 1,478 Milliarden Euro. Der Auftragsbestand erreichte mit 55 Milliarden Euro einen neuen Rekord. Aktionäre sollen für das Jahr 2024 eine deutlich erhöhte Dividende von 8,10 Euro pro Aktie erhalten.
Porsche verzeichnet 30-prozentigen Gewinnrückgang
Der Automobilhersteller Porsche hat aufgrund hoher Kosten und eines signifikanten Rückgangs der Verkaufszahlen in China im vergangenen Jahr einen drastischen Gewinnrückgang vermeldet. Das operative Ergebnis fiel um 22,6 Prozent auf 5,64 Milliarden Euro, wie das DAX-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Gewinn pro Aktie sank sogar um mehr als 30 Prozent auf 3,95 Euro pro Vorzugsaktie. Dennoch soll die Dividende nicht gekürzt