Marco Rose faces mounting pressure as RB Leipzig’s head coach after a recent loss to Mainz. Despite a shaky start to the Bundesliga season, he will continue to lead the team for the upcoming match against SC Freiburg. Leipzig has no immediate plans for a coaching change, but inconsistent performances raise concerns. Currently sitting sixth in the league, the club’s aspirations for Champions League qualification are at risk, with potential successor Sebastian Hoeneß being considered for the future.
Marco Rose unter Druck bei RB Leipzig
Die Situation für Marco Rose auf der Trainerbank von RB Leipzig wird nach der Niederlage gegen Mainz erneut angespannt. Er steht einmal mehr im Fokus der Kritik, soll jedoch vorerst weiterhin das nächste Spiel coachen.
Bleibt Marco Rose im Amt?
Trotz eines durchwachsenen Bundesliga-Starts bleibt Marco Rose vorerst Trainer von RB Leipzig. Laut dpa-Informationen wird der 48-Jährige am Sonntagmorgen die Mannschaft zu einem leichten Training führen, nachdem sie mit 1:2 gegen Mainz verloren hat. Er wird auch für das kommende Spiel gegen SC Freiburg am Samstag eine weitere Chance erhalten. Sky berichtete als erstes darüber.
RB Leipzig plant anscheinend keine interimistische Lösung, sondern strebt eher einen Neuanfang nach der Saison an. Dennoch kann sich die Mannschaft eine weitere schwache Leistung wie gegen Mainz nicht leisten. Nach dem Spiel gegen Mainz war Sportdirektor Marcel Schäfer zunächst wortkarg, was einen deutlichen Kontrast zu seiner früheren Unterstützung für Rose darstellt.
Rose sieht sich seit einiger Zeit Kritik ausgesetzt. Bereits vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt im Dezember war er unter Beobachtung, was auch an der schwachen Champions-League-Bilanz lag. Der klare 3:0-Sieg gegen Frankfurt galt als Entlastung und Beweis für die gute Zusammenarbeit zwischen Trainer und Team.
Dennoch fand RB danach nicht wirklich zu seiner Form zurück. Die Mannschaft zeigt erhebliche Leistungsschwankungen, besonders die Talente wie Xavi Simons und Lois Openda kämpfen mit Formproblemen. Auch Verletzungspech trug dazu bei, dass das Team gegen Heidenheim schnell mit 0:2 zurücklag und die zweite Halbzeit gegen Mainz schwach spielte. Rose hat derzeit Schwierigkeiten, Lösungen zu finden.
Es wird zunehmend klar, dass Rose trotz seines Vertrags bis 2026 im Sommer nicht weiter in Leipzig sein wird. In der Bundesliga ist RB auf den sechsten Platz abgerutscht und schied in der Champions League peinlich in der Gruppenphase aus. Im DFB-Pokal hat Leipzig das Halbfinale erreicht, was als akzeptabel gilt.
Ein möglicher Nachfolger ist Sebastian Hoeneß, der aufgrund einer Ausstiegsklausel im Sommer VfB Stuttgart verlassen könnte. Allerdings wird ein Ablösebetrag von bis zu acht Millionen Euro gemunkelt, und der Klub muss international vertreten sein. Leipzig hat dieses Ziel momentan noch inne, verliert jedoch zunehmend den Fokus auf die Champions-League-Qualifikation. Hoeneß wies Gerüchte während des Spiels gegen Bayern zurück und äußerte, er könne darüber nur “lächeln”. Von 2014 bis 2017 war er in der Jugendabteilung von RB Leipzig tätig.
In der unteren Tabellenhälfte der Bundesliga steht Leipzig aktuell nur auf dem elften Platz. Von sieben gespielten Partien konnte nur eines gewonnen werden, während fünf Unentschieden erzielt wurden. Punkte wurden gegen Abstiegskandidaten wie Union Berlin, 1. FC Heidenheim und VfL Bochum abgegeben. In den kommenden Wochen stehen Spiele gegen die Europapokal-Kandidaten Freiburg, Borussia Dortmund, VfL Wolfsburg und Eintracht Frankfurt an.
Marco Rose trat im September 2022 seinen Dienst bei RB Leipzig an. Als gebürtiger Leipziger mit Verbindungen zu Red Bull war es eine Art “Liebesheiratsvertrag”. Zuvor war er bei Red Bull Salzburg sowie in der Bundesliga bei Dortmund und Gladbach tätig. Er folgte Domenico Tedesco, mit dem RB den DFB-Pokal gewonnen hatte. Unter Rose konnte RB den Titel erfolgreich verteidigen, was seinen ersten Titel in Deutschland markierte.
Darüber hinaus qualifizierte sich das Team unter ihm zweimal für die Champions League. Dieses Ziel ist nun für den ambitionierten Klub Pflicht, weshalb der derzeitige sechste Platz für die Geschäftsführung um den mächtigen Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff nicht zufriedenstellend ist.