This weekend, Stuttgart hosts the highly anticipated Final Four of the DHB-Pokal for women’s handball, featuring HB Ludwigsburg, which aims to redeem itself after last season’s loss in the final. Despite their strong Bundesliga performance, the team remains cautious about their semifinal match against Borussia Dortmund, who handed them their only league defeat this season. Coach Jakob Vestergaard emphasizes the importance of full commitment, while they hope for the return of star player Xenia Smits.
Final Four des DHB-Pokals in Stuttgart
Dieses Wochenende findet das mit Spannung erwartete Final Four des DHB-Pokals für Frauenhandball in Stuttgart statt. HB Ludwigsburg hat nach der Niederlage im Finale 2024 einiges gutzumachen, doch im Halbfinale wartet ein harter Gegner auf sie.
Die Erfolgsgeschichte von HB Ludwigsburg
HB Ludwigsburg ist ein fester Bestandteil des Final Four im DHB-Pokal. Von 2021 bis 2023 konnte das Team aus der Barockstadt dreimal den Titel gewinnen, damals als SG BBM Bietigheim. Nun wird HB Ludwigsburg erneut am finalen Turnier teilnehmen, das am kommenden Wochenende (1./2. März) in der Arena Stuttgart stattfindet.
„Der DHB-Pokal – es wird einfach ein großartiges Wochenende“, schwärmt die erfahrene Spielerin Antje Döll im Vorfeld. „Es hat den Charakter eines Finals, es zählt alles oder nichts. Wenn man nicht bereit ist, wird man die Niederlage eine ganze Saison lang betrauern. Und das wollen wir nicht.“
Döll weiß, wovon sie spricht, denn in der vergangenen Saison verlor das Team aus Ludwigsburg sensationell das Finale mit 28:30 gegen TuS Metzingen. „Die Niederlage hat wirklich wehgetan, weil wir unser Spiel überhaupt nicht gefunden haben“, erinnert sich Döll. Das darf beim Final Four 2025 nicht wieder passieren.
Ludwigsburg geht als klarer Favorit in das Turnier. Schließlich hat die Barockstadt-Mannschaft eine nahezu makellose Saison in der Bundesliga hingelegt: Nach 18 von 22 Spieltagen in der Hauptrunde stehen die Deutschen Meister an der Tabellenspitze mit einem Vorsprung von sieben Punkten. Erst letzte Woche besiegte HBL im Spitzenspiel den zweitplatzierten Borussia Dortmund mit 40:29 – ein Machtbeweis gegen einen Gegner, dem Ludwigsburg am Samstag im Halbfinale (1. März, ab 19 Uhr) erneut gegenübersteht.
Trotz des klaren Erfolgs in der Bundesliga warnt Döll vor Übermut. „Wir nehmen jeden Gegner sehr ernst. Wir wissen, dass Dortmund und hoffentlich Bensheim oder Blomberg im Finale sehr gefährlich sein können. Sie haben in dieser Saison alle gute Leistungen gezeigt.“ Auch der Trainer von HB, Jakob Vestergaard, teilt diese Einschätzung. „Wir erwarten alles. Es ist nur ein Spiel. Es braucht 100 Prozent Einsatz.“
Immerhin war es das Dortmunder Team, das seiner Mannschaft in dieser Saison die einzige Niederlage in der Liga beigebracht hat. „Es sind nur 60 Minuten, daher ist es wichtig, dass wir unsere Top-Leistung bringen“, sagt Vestergaard. Er hebt besonders den flexiblen Spielstil von BVB hervor – sei es mit einer 5:1-Abwehrformation oder mit sieben Spielern gegen sechs. Dennoch haben sie ihren Halbfinalgegner, der zum ersten Mal am Final Four in Stuttgart teilnimmt, in vielen Spielen beobachtet und analysiert. „Wir sind zu 100 Prozent vorbereitet“, verspricht Vestergaard.
Vestergaard hat nicht nur wegen der herausragenden Bilanz in dieser Saison und der guten Trainingsleistungen seines Teams Gründe zur Zuversicht. Ludwigsburg hofft auch auf eine mögliche Rückkehr von Xenia Smits, die kürzlich zur Handballerin des Jahres gewählt wurde. Smits fehlte beim klaren 24:40-Heimverlust in der Champions League gegen Odense.
„Jedes Team hat Probleme ohne so eine leistungsstarke Spielerin“, räumt Vestergaard ein. „Deshalb bin ich froh, dass sie heute trainiert hat.“ Er hofft, dass „wir mit allen Spielerinnen nach Stuttgart fahren können.“
Das Ziel des Dänen, der den Verein im Sommer verlässt, ist ebenfalls klar: „Ich möchte unbedingt das Final Four gewinnen. Letzte Saison haben wir es versucht, aber es hat nicht geklappt. Deshalb wollen wir es in dieser Saison schaffen.“
Weitere Neuigkeiten aus der Handballwelt: Anna Bitter ist nicht mehr als Top-Handballerin auf dem Feld, doch ihre Liebe zum Sport bleibt. Als WM-Botschafterin für Stuttgart besucht sie ihr ehemaliges sportliches Zuhause – begleitet von vielen Erinnerungen.
Seit 1978 werden Deutschlands Handballerinnen des Jahres geehrt. Xenia Smits von HB Ludwigsburg wird nun für ihre Leistungen im letzten Jahr ausgezeichnet.