Apple’s iPhone pricing strategy is shifting as the new iPhone 16e starts at 699 euros, higher than its predecessor, the SE. Despite technological similarities with the iPhone 16, the 16e targets budget-conscious consumers. Apple faces stiff competition from brands like Google and Samsung, which offer cheaper alternatives. Analysts express skepticism about Apple’s ability to regain market share, especially as the company prioritizes profit margins over unit sales. Meanwhile, Apple aims to expand its presence in the industrial and healthcare sectors.
Apples Preisanpassungen im Smartphone-Markt
Das iPhone bleibt das Herzstück von Apple, doch die Einstiegspreise für die Modelle steigen, selbst für den SE-Nachfolger 16e. Warum lässt Apple den ‘Budget-Smartphone’-Markt zunehmend der Konkurrenz überlassen?
Seit Jahren hat Apple mit hohen Preisen erfolgreich gearbeitet, doch zuletzt zeigen sich Anzeichen eines Verkaufsrückgangs. Technologische Fortschritte sind mittlerweile überschaubar, und neue Modelle unterscheiden sich kaum von ihren Vorgängern. Das Kaufinteresse für teure Geräte ist bei vielen Kunden entsprechend gering.
Der Preis des neuen iPhone 16e beginnt bei 699 Euro, was es nicht gerade zu einem Schnäppchen macht. Der Vorgänger, das iPhone SE, kostete bei seiner Einführung vor drei Jahren 519 Euro. Dennoch haben Kunden, die auf der Suche nach einem neuen Apple-Handy sind, mit dem 16e eine günstigere Option, die 250 Euro unter dem iPhone 16 liegt. Apple möchte damit auch preissensible Zielgruppen ansprechen.
Technische Innovationen und Strategien
Unter Druck der Trump-Administration kündigte Apple an, Hunderte von Milliarden Dollar in die USA zu investieren.
Technisch ist das ‘e’-Modell dem 16-Modell sehr ähnlich. Es verfügt über denselben A18-Chip, und erstmals hat Apple ein selbstentwickeltes 5G-Modem integriert, was die Abhängigkeit vom bisherigen Zulieferer Qualcomm verringert. Nutzer können vor allem bei der Akkulaufzeit einen Unterschied feststellen: Laut Apple verbraucht das Modem weniger Energie und verlängert somit die Betriebszeit.
Im Vergleich zum letzten SE, dem direkten Vorgänger, hat das 16e ein größeres Display (6,1 Zoll) und kann nun auch mit Face ID, also durch Gesichtserkennung, entsperrt werden. Der Fingerabdrucksensor und der alte Lightning-Anschluss wurden entfernt, da eine EU-Verordnung USB-C-Anschlüsse für alle Telefone vorschreibt.
Wie das SE hat das 16e nur eine Kameralinse. Dadurch werden Kosten gesenkt, und Apple benötigt Argumente für seine deutlich teureren Premium-Modelle: diese besitzen die besseren Kameras.
Im Weihnachtsquartal verzeichnete Apple einen Rekordgewinn.
Wirklich günstige Smartphones bieten mittlerweile nur noch Konkurrenten wie Samsung, Google und Hersteller aus China an. Apple kann oder will in diesem Preissegment nicht mehr konkurrieren. Google hat mittlerweile sein Pixel 8a für 399 Euro im Angebot, während Mittelklassegeräte von Samsung oder Huawei ebenfalls unter 400 Euro erhältlich sind.
Die Preisstrategie von Apple verändert sich zu einem interessanten Zeitpunkt, sagt Mark Gurman, Apple-Reporter bei Bloomberg: In der typischerweise starken Weihnachtszeit fielen die iPhone-Verkäufe in China um elf Prozent und weltweit um ein Prozent. Die einfachste Möglichkeit, dies zu ändern, besteht darin, die Preise zu erhöhen – genau das ist passiert. “Es zeigt, dass Apple nicht nach höheren Verkaufszahlen strebt, besonders da das Unternehmen diese Zahlen nicht mehr veröffentlicht und nicht an Gewinnmargen einbüßen möchte.”
Das Unternehmen hat große Hoffnungen, mehr Kunden aus der Industrie und dem Gesundheitssektor zu gewinnen.
Ob Apples Strategie aufgehen wird?
Gerrit Schneemann, Analyst bei Counterpoint Research, ist optimistisch. Der Grund ist das größere Display, das mehr Interesse weckt. “Apple hat erkannt, dass die Menschen an einem größeren Display interessiert sind,” sagte er zu CNN. “Auch wenn das bedeutet, auf den niedrigeren Einstiegspreis zu verzichten.”
“Sie müssen sicherstellen, dass dieses Gerät genug Wert bietet, um für einen Käufer 600 Dollar wert zu sein, aber nicht so viel, dass jemand, der sonst deutlich mehr ausgeben würde, sich auch für dieses Gerät entscheidet,” erklärt Daniel Newman von der Tech-Firma The Futurum Group.
Erstmals stattet Apple sein iPhone mit einem USB-C-Anschluss aus – jedoch nicht ganz freiwillig.
Die Hersteller konzentrieren sich zunehmend auf KI-Funktionen.
Zusammenfassende E-Mails, Sprachassistenten, die komplexere Fragen verstehen, oder Emojis, die Benutzer nach ihren Wünschen erstellen können: Funktionen, die mit künstlicher Intelligenz arbeiten, werden immer vielfältiger und sinnvoller. Google setzt auf seinen eigenen Assistenten Gemini und stattet Samsung-Geräte damit aus.
Auch das iPhone 16e beinhaltet KI-Funktionen. Allerdings hinkt Apple in der Entwicklung seiner ‘Apple Intelligence’ hinterher und ist derzeit auf die Konkurrenz angewiesen. Wenn die interne KI nicht weiter weiß, können Nutzer auf ChatGPT von OpenAI zurückgreifen.
Der koreanische Hersteller Samsung hat Apple im letzten Quartal erneut vom Thron des Smartphone-Marktes verdrängt.
Analysten bleiben skeptisch.
Es geht darum, so der Silicon-Valley-Analyst Daniel Ives überzeugt ist, so viele Nutzer wie möglich mit KI-fähigen Apple-Geräten auszustatten. “Hunderttausende Apps werden im Apple-Ökosystem auf Basis von Apple Intelligence entwickelt, was eine weitere wichtige Einnahmequelle für das Unternehmen darstellt.”
Um weniger abhängig von iPhone-Verkäufen zu sein, versucht Apple seit einiger Zeit, die Einnahmen in anderen Bereichen zu steigern. Ob das mit dem Preis funktioniert, ist etwas, woran Mark Gurman nicht so sicher ist: “Das Unternehmen hätte einen Teil seiner Gewinnmargen opfern, ein Killer-Handy für unter 500 Euro bauen und mehr Menschen in sein Ökosystem bringen können.”
Dieses Thema wurde am 24. Februar 2025 um 15:00 Uhr von Deutschlandfunk berichtet.