Experience the Thrill of Wild Ski Days at Lauberhorn: Even the Federal Councillor Joins the Fun

Daniel Yule highlights the allure of skiing, emphasizing the honesty of time after a recent slalom in Wengen, which concluded with Norwegian dominance and a strong performance from Swiss skier Tanguy Nef, who narrowly missed the podium. The Swiss team aimed to harness the momentum from their recent successes, celebrated by a record turnout of 80,000 fans over the weekend. Marco Odermatt and Franjo von Allmen stole the spotlight, with von Allmen winning the Super-G, marking a significant achievement for Swiss skiing. The camaraderie within the team contrasts with past rivalries, showcasing a supportive environment that fosters success. Meanwhile, Austrian skier Vincent Kriechmayr faced a setback after a heavy fall, although he avoided serious injury.

Die Faszination des Skifahrens, sagt Daniel Yule, liegt darin, dass “die Zeit niemals lügt.” Der Slalom in Wengen ist gerade zu Ende gegangen, und die Zeit zeigt: dreifacher Erfolg für die Norweger, gefolgt von drei Schweizern. Die Zeit besagt auch, dass der Genfer Tanguy Nef in Wengen so stark wie nie zuvor ist. Nur vier Hundertstel fehlen ihm zum ersten Podestplatz, was ihn ärgert, aber gleichzeitig auch zufriedenstellt.

Das Slalom-Team wollte sich von dem Schwung der Schweizer bei den Lauberhorn-Rennen inspirieren lassen. Die Erfolge in den Speed-Rennen klingen noch nach an diesem Sonntagnachmittag, auf der leeren Dorfstraße, die verrät, dass hier gefeiert wurde, und auch in den Augen der müden Skifans, die auf dem Heimweg sind.

Die Siege von Marco Odermatt und Franjo von Allmen liegen in der Luft, während die Zuschauer im Zielbereich auf eine Fortsetzung der Spitzenplatzierungen hoffen: Zuerst jubeln sie für Loïc Meillard, dann für Yule und Nef. Bis zur letzten Sekunde des Rennens ist ein Schweizer Podium in greifbarer Nähe.

„Wie schön wäre es, wenn sie nicht da wären“, sagt Yule und spielt damit auf die Norweger an, die sich darauf vorbereiten, das letzte Podium des Wochenendes zu erklimmen. Er sagt das scherzhaft, aber ohne Atle Lie McGrath, Timon Haugan und Henrik Kristoffersen wären die Lauberhorn-Rennen ein voller Triumph für die Schweiz gewesen. “Beim nächsten Mal kehren wir das Blatt um,” fügt Yule hinzu.

Obwohl es im Slalom kein Schweizer Podium gibt: Bei den 95. Lauberhorn-Rennen haben sich für die heimischen Fans die meisten Erwartungen erfüllt, und wann kann man das schon im Sport sagen?

Die Verbindung zwischen Odermatt und von Allmen

Am Samstagabend ist Wengen in Feierlaune, denn das Dorf ist bekannt für die Rennen, die hier stattfinden. Überall in Wengen ist alles voll: die Straßen, die Hotels und die Restaurants. In diesem Jahr sind sogar noch mehr Besucher gekommen als üblich. 40.000 Zuschauer waren allein für die Abfahrt da, ein Zuschauerrekord, und von Freitag bis Sonntag waren es insgesamt 80.000. Auch das ist ein Rekord.

Die tiefen Lagen sind weit entfernt am Lauberhorn, versinken irgendwo im Nebel, während das Leben unten schneller und schneller dreht; oben am Berg bleibt alles unverändert. Hundschopf, Canadian Corner, Weißwein und Raclette am Girmschbiel, wo Tausende stehen, schreien und jubeln, während die Schweizer Fahrer vorbeisausen.

Nach den Rennen strömen alle ins Dorfzentrum, wo eine große Bühne aufgebaut ist, denn jeder weiß, dass Marco Odermatt und Franjo von Allmen bald dort auftreten werden. Odi und Franjo, die Protagonisten dieses Wochenendes. Irgendwann müssen die Organisatoren den Bereich um die Bühne absperren; einfach zu viele Menschen kommen.

Später wird ein Video kursieren, in dem die beiden „W. Nuss vo Bümpliz,“ das Lied von Patent Ochsner, singen, und das passt gut: Es ist ein Lied, das jeder mag, genau wie Odermatt und von Allmen von allen gemocht werden. Was die beiden verbindet, ist ihre natürliche und entspannte Art, eine Mischung, die man nicht lernen kann. Entweder hat man sie oder nicht.

Von Allmen, der junge Wildcard aus Boltigen, nur 40 Kilometer von Wengen entfernt, gewinnt am Freitag den Super-G. Ein Berner Oberländer gewinnt zum ersten Mal seit über zwanzig Jahren im Berner Oberland; es ist eine der vielen Geschichten dieser Rennen in Wengen, die ihren Platz in der Schweizer Ski-Geschichte finden wird.

Am Samstag wird von Allmen dann Zweiter in der Abfahrt, hinter Odermatt, der selbst noch jung, aber bereits so groß ist. „Odi, Odi,“ rufen die Leute, wie im letzten Jahr, und jetzt auch: „Franjo, Franjo.“ Sogar Elisabeth Baume-Schneider, die Bundesrätin, lässt sich von der Feststimmung mitreißen; bei der Siegerehrung nach dem Rennen wird sie zum Tanzen in den Zielbereich mitgerissen.

Der Unterschied zu Peter Müller

Am Samstagnachmittag, als Odermatt und von Allmen gerade nacheinander die Ziellinie überqueren, stehen sie im Führungsbereich, klopfen sich auf die Schultern und machen Grimassen für die TV-Kameras. Urs Lehmann schaut einige Meter entfernt in die Vergangenheit.

Lehmann ist seit 2008 Präsident von Swiss Ski; er hat über die Jahre viel erlebt, auch Winter, in denen die Schweizer Skifahrer kaum Erfolge feiern konnten. Seit mehreren Jahren dominieren sie wieder den Weltcup, was das Ziel des Schweizer Ski-Verbands ist.

Am Lauberhorn feiern sie den vierten aufeinanderfolgenden Doppelsieg in der Abfahrt. Kein Schweizer Ski-Team hat das je erreicht, nicht einmal in den goldenen 1980er Jahren, als Lehmann selbst ein junger Abfahrer war. Damals war Peter Müller, Pirmin Zurbriggen, Franz Heinzer und Karl Frehsner, der legendäre Trainer, aktiv.

„Damals,“ sagt Lehmann, „trieb Müller die anderen Schweizer an, und wenn sie wütend auf Müller waren, waren sie schnell – und umgekehrt. Diese Konkurrenz führte dazu, dass das Team so dominant war,“ erklärt Lehmann. Vierzig Jahre später ist es nun das Gegenteil: Mit Odermatt gibt es einen natürlichen Anführer, der es den anderen erlaubt, ihre Erfolge zu genießen und das gesamte Team mitzieht.

Als Odermatt und von Allmen ihren Sieg feiern, ist Vincent Kriechmayr bereits beim MRT. Der Österreicher wird am Freitag Zweiter im Super-G, stürzt aber am Samstag in der Abfahrt schwer im Zielbereich. Er steht lange oben am Berg, bevor er auf einem Ski hinunterrutscht und dann enttäuscht durch den Zielbereich humpelt.

Die Untersuchungen zeigen, dass das Innenband stark gedehnt ist, aber im Knie nichts gerissen ist. Ein Glücksfall im Unglück, sagt der behandelnde Arzt, und die Österreicher können das gut gebrauchen, da in zwei Wochen die Heim-Weltmeisterschaften beginnen. Noch vor kurzem dominierte der ewige Schweizer Ski-Rivale den Weltcup, und das gilt auch für die Abfahrt, die Königsklasse. In dieser Saison haben alle Österreicher zusammen weniger Punkte

Latest