The German men’s biathlon team achieved their first podium finish of the season at the World Cup in Ruhpolding, securing third place in the relay. France won the race, marking their third relay victory of the season. Despite facing 14 shooting errors, the DSV team, led by Philipp Nawrath, managed to hold onto third place, finishing 58.80 seconds behind the leaders. Nawrath expressed relief upon crossing the finish line, emphasizing the significance of the home victory after previous disappointing results.
Erster Podiumsplatz für das deutsche Biathlon-Team in Ruhpolding
Die deutsche Biathlon-Männermannschaft hat beim Weltcup in Ruhpolding ihren ersten Podiumsplatz errungen. In der Staffel belegte das DSV-Team den dritten Platz, während Frankreich den Sieg vor Schweden einfuhr.
Für die Franzosen war es bereits der dritte Staffelsieg in dieser Saison. Auch das deutsche Team, bestehend aus Justus Strelow, Danilo Riethmüller, Johannes Kühn und Philipp Nawrath, konnte beim Heimweltcup jubeln. Trotz 14 Schießfehlern schaffte es das DSV-Team, den dritten Platz mit einem Rückstand von 58,80 Sekunden zu sichern.
Philipp Nawrath und der letzte Lauf
Philipp Nawrath fühlte sich in der letzten Runde vor allem “erleichtert”, wie er nach dem Rennen am Mikrofon des ARD zugab. “In die letzte Kurve zu gehen und zu wissen, dass man es geschafft hat, war definitiv sehr, sehr cool.”
Frankreich, das wie das DSV-Team und Schweden ohne eine Strafrunde ins Ziel kam, machte nur sechs Fehler und gewann schließlich deutlich. Die norwegische Mannschaft erlebte hingegen ein Debakel am Schießstand, verfehlte zehn Schüsse und musste drei Strafrunden in Kauf nehmen, schloss das Rennen aber dennoch als Vierter ab.
Justus Strelow eröffnete den Wettkampf für Deutschland. Mit einem Nachladen traf er die ersten fünf Ziele im Liegen und verließ den Schießstand auf dem zweiten Platz, nur hinter dem Norweger Sturla Holm Lægreid. Im Stehen verfehlte Strelow einmal und fiel auf den dritten Platz zurück.
Auf der Strecke verlor Strelow weiterhin an Boden und übergab mit einem Rückstand von acht Sekunden an Danilo Riethmüller, der ebenfalls nachladen musste. Doch da die Konkurrenz am Schießstand schwächelte, konnte Riethmüller auf den vierten Platz vorrücken und den Ukrainer Vitalii Mandzyn überholen.
Im Stehen hatte Riethmüller jedoch erhebliche Probleme. Der 25-Jährige benötigte alle seine Patronen, um drei Ziele zu treffen, und verhinderte damit eine Strafrunde. Dennoch war der Podiumsplatz vorerst außer Reichweite. Es erging dem Norweger Sörum schlechter, der fünfmal verfehlte und zwei Strafrunden einlegen musste. Riethmüller übergab schließlich mit einem Rückstand von 30 Sekunden auf Frankreich und hinter der Ukraine in dritter Position.
Philipp Nawrath ist der beste Deutsche im Gesamtweltcup dieser Saison und wird als „Mr. Consistency“ bezeichnet. Ein wesentlicher Teil seines Erfolgs ist die Unterstützung von Olympiasieger Michael Greis, der Nawrath als Mentor zur Seite steht.
Johannes Kühn konnte seine Position jedoch nicht halten und fiel nach einem Nachladen im Liegen auf den fünften Platz hinter Norwegen und Slowenien zurück. Auf der Strecke überholte er Slowenien erneut, musste jedoch auch hier nachladen.
In dieser Phase war Frankreichs Quentin Fillon Maillet bereits einsam an der Spitze unterwegs. Das Schießdebakel der Norweger setzte sich fort, als Tarjei Bö eine weitere Strafrunde einlegen musste.
Als letzter Starter ging Philipp Nawrath für das deutsche Team ins Rennen. Der Allgäuer hatte als Fünfter mehr als zehn Sekunden Rückstand auf das Podium. Bereits beim ersten Schießen benötigte Nawrath ein Nachladen, konnte jedoch der Ukraine vorbeiziehen.
Nach den beiden Einzelrennen der Männer und Frauen stand in Ruhpolding die erste Staffel auf dem Programm. In der Analyse mit Sport-Experte Arnd Peiffer wurde das Rennen zusammengefasst.
Im Stehen verfehlte Nawrath dreimal, doch auch die Konkurrenz zeigte Nerven. So konnte Deutschland erneut auf das Podium zurückkehren, was Nawrath auf der letzten Runde souverän verteidigte.
“Zu Hause bekommt man so schnell keine Chance wie diese, und es ist großartig, dass wir sie nutzen konnten”, freute sich Nawrath im Ziel. “Ich bin mega happy.”
Nach zuletzt enttäuschenden Ergebnissen beim Weltcup in Oberhof und dem Auftakt in Ruhpolding meldete sich das DSV-Team eindrucksvoll zurück.
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