The 10th edition of the Vendée Globe has commenced, featuring Boris Herrmann aboard Malizia – Seaexplorer. Currently in eighth place, Herrmann is battling challenging conditions and hopes to reach Cape Horn soon. Meanwhile, the leading trio, including Charlie Dalin, is making swift progress. Despite setbacks, including limited visibility and a recent repair, Herrmann remains optimistic as the fleet heads towards warmer waters, continuing to chase down competitors like defending champion Yannick Bestaven.
Die 10. Ausgabe der Vendée Globe ist gestartet
Die aufregende 10. Auflage der Vendée Globe hat begonnen. Der Hamburger Segler Boris Herrmann nimmt zum zweiten Mal mit der Malizia – Seaexplorer teil. Alle Neuigkeiten und Hintergrundinformationen über das Solo-Um-die-Welt-Segeln finden Sie im NDR Live-Blog.
Herrmann kämpft sich durch die Wellen
Boris Herrmann hat nach einigen Manövern den Anschluss an den siebtplatzierten Titelverteidiger Yannick Bestaven (Maître CoQ V) verloren. Am Freitagabend betrug der Abstand bereits 147 Seemeilen, während er weniger als zwölf Stunden zuvor noch unter sieben Seemeilen lag. Doch die Malizia hat jetzt wieder Kurs nach Osten genommen und der Hamburger Segler segelt mit über 23 Knoten.
In teils rauen Bedingungen segelt Herrmann derzeit auf dem achten Platz in Richtung Osten. Doch genau dafür wurde die Malizia – Seaexplorer konzipiert, was dem Hamburger Skipper Hoffnung gibt. ‘Vielleicht ist jetzt meine Zeit gekommen, um zu glänzen. Wir haben schwierige Bedingungen, in denen dieses Boot stark sein sollte’, sagte der 43-Jährige. Er hofft, in etwa einer Woche Kap Horn, den südlichsten Punkt Südamerikas, zu erreichen.
Von dort aus wird die Flotte allmählich wieder in wärmere Regionen steuern. ‘Der erste Moment, wenn man auf das Deck gehen und die warme Luft einatmen kann, ist großartig. Darauf freue ich mich wirklich’, so Herrmann, der derzeit zu 99 Prozent unter Deck ist.
Eine seltene Sicht: Boris Herrmann auf dem Deck seiner Malizia.
In der Zwischenzeit hat Antoine Cornic (Human Immobilier) in 32. Position eine ‘ziemlich unglaubliche’ Begegnung weit im Süden gemacht. Der Franzose segelt fast am Ende des Feldes und hat etwa 900 Seemeilen südöstlich von Kap Leeuwin einen 11 Meter langen Norweger getroffen, der alleine auf Weltreise ist. ‘Ich denke, wir haben jemanden getroffen, der verrückter ist als wir!’, berichtete Cornic begeistert.
Herrmann hat erneut etwas Abstand zu Bestaven gewonnen und plant, bald einen weiteren Schlag nach Osten zu machen. ‘Es macht Spaß, eine Mission zu haben’, bemerkte der 43-Jährige. Trotz herausfordernder Bedingungen, in denen das Boot manchmal in den Wellen stecken bleibt, bleibt Herrmann optimistisch.
Der führende Trio um Charlie Dalin (MACIF) passiert unterdessen Point Nemo, den geografisch am weitesten von Land entfernten Punkt der Erde. Es sind 2.688 Kilometer bis zur nächsten Landmasse. Der Vendée Globe fliegt auf Kurs für einen Rekord, und der erste Platz von Dalin ist schnell unterwegs, während Herrmann weiterhin fleißig aufholt.
Obwohl Herrmann weiterhin den achten Platz belegt, ist der Abstand zu Bestaven auf unter sieben Seemeilen geschrumpft. Die Konkurrenz bleibt spannend, während sich die Flotte auf den Weg nach Kap Horn begibt. Herrmann bleibt optimistisch und fokussiert, während er sich durch die rauen Gewässer kämpft.
Pip Hare, die nach einem Mastbruch auf ihrer Medallia kämpft, hofft, vor dem Neujahrsfest in Melbourne anzukommen. ‘Ich hoffe wirklich, zwischen Weihnachten und Neujahr anzukommen’, sagte Hare. Die Herausforderungen sind zahlreich, aber der Wille, das Ziel zu erreichen, bleibt stark.
Ein kleiner Reparaturaufwand hat Herrmann ‘ein paar Meilen’ gekostet, aber er ist zuversichtlich, dass alles in Ordnung ist. Die Vendée Globe bleibt ein aufregendes Abenteuer, während die Teilnehmer weiterhin gegen die Elemente ankämpfen.