Hamburger SV is actively seeking a new head coach following the dismissal of Steffen Baumgart. In a competitive promotion race, the club cannot afford mistakes. Names like Ruud van Nistelrooy, Niko Kovac, and Bruno Labbadia have emerged as potential candidates, alongside unemployed coaches such as David Wagner and Urs Fischer. Lukas Kwasniok, currently leading SC Paderborn, is considered a strong contender, though his contract poses a financial challenge. Data suggests Kasper Hjulmand might be the optimal choice, emphasizing possession and pressing in his coaching style. The club’s sports director, Stefan Kuntz, plans to take time before making a decision, with interim coaches managing the team for now.
HSV auf Trainersuche: Wer wird der neue Chefcoach?
Der Hamburger SV ist auf der Suche nach einem Nachfolger für den beurlaubten Cheftrainer Steffen Baumgart. In einem engen Aufstiegsrennen kann sich die Mannschaft aus Hamburg keine Fehler leisten. Ein Blick auf die Daten kann bei dieser Entscheidung hilfreich sein.
Die Favoriten im Trainerkarussell
Kaum war Baumgarts Abgang beschlossene Sache, begannen die Gespräche über mögliche Nachfolger. Wie gewohnt kursieren Namen ehemaliger HSV-Spieler aus glorreichen Zeiten, darunter Ruud van Nistelrooy, Niko Kovac, Bruno Labbadia und André Breitenreiter.
Es gibt auch Trainer, die derzeit ohne Verein sind und sich an anderer Stelle einen Namen gemacht haben, wie David Wagner oder Urs Fischer. Zudem steht Lukas Kwasniok, der SC Paderborn in der 2. Liga führt, im Fokus der Gerüchteküche.
Kwasniok gilt als heißester Kandidat. Doch es stellt sich nicht nur die Frage, wer am besten zu HSV passt, sondern welcher Trainer das Potenzial des aktuellen Kaders am besten ausschöpfen kann. Die Daten des Global Soccer Network (GSN) zeigen, dass Kwasnioks Spielstil am besten zur Mannschaft passt – mit einer Kompatibilitätsrate von 76,47 Prozent führt er die Liste an.
Nach der Entlassung von Steffen Baumgart ist Sportdirektor Stefan Kuntz auf der Suche nach dem optimalen Nachfolger. Viel spricht dafür, einen erfahrenen Trainer zu engagieren.
Wagner und Breitenreiter sind vor Labbadia platziert. Allerdings bringt Kwasniok den Nachteil mit sich, dass er eine Ablösesumme kosten würde, da sein Vertrag in Paderborn mindestens bis 2026 läuft. Die Westfalen haben keinen Grund, ihren erfolgreichen Trainer abzugeben und damit den möglichen Aufstieg zu gefährden.
Mit Wagner (76,45) gibt es zumindest einen weiteren Trainer auf der Liste, der nahezu ebenso gut passt. Der 53-Jährige, der sich mit seinen Erfolgen bei Huddersfield Town einen Namen gemacht hat, ist seit dem verpassten Premier-League-Rückkehr mit Norwich City ohne Verein.
Das Gleiche gilt für Breitenreiter (75,62). Der ehemalige HSV-Stürmer (1994-1997) führte Hannover 96 2017 in die Bundesliga. Sein größter Erfolg als Trainer war der Gewinn der Schweizer Meisterschaft 2022 mit dem FC Zürich. Sein Wechsel zu TSG Hoffenheim stellte sich jedoch als Fehleinschätzung heraus, ebenso wie sein Engagement in Huddersfield, wo die Mannschaft unter seiner Leitung in die dritte englische Liga abstieg.
Steffen Baumgart ist nicht mehr Trainer des Hamburger SV. NDR-Clubreporter Lars Pegelow beleuchtet die Hintergründe.
Nach fünf Pflichtspielen ohne Sieg trennte sich der Club von Steffen Baumgart. Thorsten Vorbau informiert über die Situation beim HSV.
Labbadia (74,60), der bereits zweimal als HSV-Trainer auf der Bank saß, war ebenfalls nicht erfolgreich: In Stuttgart wurde er im April 2023 nach nur zwölf Ligaspielen beurlaubt, da VfB auf den letzten Platz abgerutscht war. Labbadia hatte zuvor einen Vertrag bis 2025 erhalten. Sein Nachfolger Sebastian Hoeneß schaffte es nicht nur, die Klasse mit den Schwaben zu halten, sondern führte sie auch in der darauffolgenden Saison in die Champions League.
Der Däne Hjulmand gilt laut den Daten als besser geeignet.
Die GSN-Daten identifizieren zudem einen Trainer, der besser zu HSV passen würde als die zuvor genannten: Kasper Hjulmand, mit einer Kompatibilitätsrate von 76,58 Prozent aus der Kategorie ‘realistische Kandidaten’, wäre die beste Wahl. Der Däne ist sogar verfügbar. Der 52-Jährige coachte sein Heimatland bei der Europameisterschaft in Deutschland. Nach dem Ausscheiden im Achtelfinale trat der Fußballlehrer, der in der Saison 2014/2015 Cheftrainer bei 1. FSV Mainz 05 in der Bundesliga war, von seinem Posten zurück. Nach vier Jahren benötigt die Mannschaft neue Energie; es ist Zeit für einen neuen Nationaltrainer.
Ballbesitz und pressing spielen auch eine entscheidende Rolle in Hjulmands Fußballidee. Durch mehr Flexibilität und Dynamik könnte der Däne auch neue taktische Möglichkeiten für den HSV eröffnen, so das Fazit von GSN.
HSV-Sportdirektor Stefan Kuntz hat bereits ausgeschlossen, die Trainerentscheidung übereilt zu treffen. Zunächst werden die ehemaligen Co-Trainer Merlin Polzin und Loic Favé das Team betreuen. Am Sonntag (13:30 Uhr, im NDR Live Center) spielt die Hamburger Mannschaft, die nach dem 2:2 gegen Schalke auf den achten Tabellenplatz abgerutscht ist, im ersten Spiel nach Baumgart gegen den zweitplatzierten Karlsruher SC.
Dieses Thema im Programm: Sports Club | 24.11.2024 | 22:50 Uhr