Daniela Maier, a German ski racer, is making her comeback at the World Cup in Val Thorens after recovering from a right foot injury. Following her first World Cup victory in December 2022 and a successful preparation period, Maier feels ready to compete again. She aims for a strong performance this season, particularly at the upcoming World Championships in St. Moritz, where she hopes to add to her Olympic bronze medal from 2022.
Der vergangene Winter schien für Daniela Maier vielversprechend, bis sie durch eine Verletzung ausgebremst wurde. Jetzt feiert die deutsche Skirennfahrerin ihr Comeback beim Weltcup in Val Thorens.
Daniela Maier strahlt wieder. Die dunklen Wolken, die ihre Verletzung im Januar mit sich brachte, gehören der Vergangenheit an. Zu diesem Zeitpunkt deutete alles auf eine erfolgreiche Saison für die 28-Jährige hin. Gleich zu Beginn feierte sie ihren ersten Weltcup-Sieg in Val Thorens, Frankreich, und ließ dabei Top-Stars wie Brittany Phelan (Kanada), Marielle Berger Sabbatel (Frankreich) und Sandra Näslund (Schweden) hinter sich. Es war der erste Triumph einer deutschen Skifahrerin seit 2019.
Dieser erste Sieg gab ihr einen gewaltigen Schub. Maier konnte sich mit der weltweiten Elite messen und landete konstant unter den besten zehn, bis der Rückschlag im Januar kam: Ein Syndesmosebandriss im rechten Fuß. Die Verletzung zog sie sich beim Training nach einem Sturz zu. Es war nicht ihre erste Zwangspause. Wieder einmal waren Krücken und Reha angesagt, anstatt Sprünge und Stürze.
Maier: ‘Das Kapitel Verletzungen ist abgeschlossen’
Zehn Monate später könnte die Vorfreude auf ihr Comeback kaum größer sein. Die Vorbereitung verlief erfolgreich. Unter anderem trainierten die deutschen Skifahrer im Juni im Schnee in Norwegen. Ende September fand das Training auch in den Alpen statt. Die wichtigste Erkenntnis für Maier: Das gerissene Syndesmosenband hält. ‘Ich konnte voll belasten‘, erklärte die Baden-Württembergerin in einem aktuellen Interview mit dem ‘Schwarzwälder Bote’. ‘Selbst bei langen Sprüngen lief alles gut. Die Saison kann beginnen. Und das Kapitel Verletzungen ist jetzt abgeschlossen.‘
Dass Maier ihr Weltcup-Comeback in Val Thorens (12./13. Dezember) feiert, passt ins Bild. Denn auch in diesem Winter sieht sie Chancen in den französischen Alpen. ‘Dies ist die Strecke mit der höchsten Gewinnwahrscheinlichkeit für mich. Sie liegt mir einfach.‘ Jetzt gilt es nur noch, den ‘Rennschalter‘ zum richtigen Zeitpunkt zu finden, erklärt Maier selbstbewusst: ‘Und das werde ich tun.‘
Im Jahr 2022 gewann Daniela Maier Olympisches Bronze in Peking.
Maier und die kurvenreiche Medaillengeschichte
Die kämpferischen Worte der Schwarzwälderin sind nicht unbegründet. Maier ist nicht nur Weltcup-Siegerin, sondern auch Olympiamedaillengewinnerin. Bei den Winterspielen 2022 in Peking wurde sie plötzlich zum Gesprächsthema, nachdem sie im Finale den vierten Platz belegte, bevor die Vergabe der Bronzemedaille zu einer emotionalen Achterbahnfahrt wurde.
Ihre Konkurrentin Fanny Smith aus der Schweiz soll Maier während des Rennens behindert haben. Daraufhin folgten Einsprüche beider Skiverbände. Erst zehn Monate später wurde das Patt, das vor das Sportgericht (CAS) gelangte, mit einem salomonischen Urteil gelöst: Beide Athletinnen erhielten die Bronzemedaille.
Bei den Olympischen Spielen in Peking gewinnt Skifahrerin Daniela Maier Bronze nach der Disqualifikation ihrer Konkurrentin. Doch das war erst der Anfang eines monatelangen Wartespiels.
Weltmeisterschaften in St. Moritz als Saisonhöhepunkt
Natürlich hätte Maier das emotionale Hin und Her gerne vermieden. Doch es hat ihrer Popularität nicht geschadet. Maier gilt, zusammen mit Florian Wilmsmann, als Aushängeschild im deutschen Ski Cross, das nicht die Aufmerksamkeit anderer Wintersportarten genießt. Daher ist Kontinuität in der Leistung umso wichtiger, idealerweise mit Weltcup-Siegen – oder sogar einer Weltmeisterschaftsmedaille.
Bisher umfasst Maiers Bilanz einen elften und einen siebten Platz – 2019 in Solitude und 2023 in Bakuriani. Es liegt auf der Hand, dass dies nicht das Ende der Fahnenstange ist und dass die Weltmeisterschaft im März in St. Moritz das Saisonhighlight darstellt. Eine Medaille dort ‘wäre sehr cool‘, weiß Maier: ‘Dann hätte meine Bronzemedaille ‘eine Schwester’. Natürlich träume ich davon und arbeite darauf hin. Aber ich lasse alles auf mich zukommen.‘ So wie vor zweieinhalb Jahren in Peking, als sie den größten Erfolg ihrer Karriere feierte – wenn auch mit etwas Verzögerung.
Der Ski-Cross-Kalender
Der Wintersport nimmt an Fahrt auf: Der Weltcup-Auftakt der Skispringer ist live bei ARD und im Stream zu sehen. Zusätzlich: Alpines Skifahren und Skeleton.